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Sanierung von Flughafengebäude Tempelhof „Generationenaufgabe“Zustand der Berliner Wälder dramatisch verschlechtertGestank verhindert Wohnungsneubau in Pankow

bevor wir die Nachrichten des Tages beackern, kommen wir noch mal kurz auf den Zwangsurlaub auf dem Bauernhof zurück, der am Dienstag die Nerven aller Beteiligten und Betroffenen strapaziert hat: Lorenz Maroldt bittet um Entschuldigung für die „Schmeißfliegen“ (CP von gestern). Gemeint waren die lästigen, brummenden Treckerschwärme und selbstverständlich nicht die Landwirte.

Wir starten das Tagesprogramm mit einem Quiz: Bei welchem Objekt handelt es sich um ein „nie fertiggestelltes Gebäude“, in dem jährlich rund 5000 Havarien zu beheben sind, die baurechtliche Genehmigung für große Teile fehlt und obendrein auch nach Jahren kein kompletter Überblick über die notwendigen Nachbesserungen etwa beim Brandschutz existiert? Es ist natürlich das Flughafengebäude – von Tempelhof. Bei dem Bericht der Stadtentwicklungsverwaltung, der meinem Kollegen Ulrich Zawatka-Gerlach zugeflogen ist, kann einem schwer ums Herz werden. Die Tempelhof Projekt GmbH bezeichnet denselben Befund optimistischer als „eine Generationenaufgabe“. Die illegal vermieteten Gebäudeteile werden übrigens vorwiegend von der Polizei genutzt.

Der Zustand der Berliner Wälder ist nach zwei trockenheißen Sommern äußerst holzklassig: Nicht einmal mehr jeder zehnte Baum gilt als völlig gesund. Im Vorjahr war es noch gut ein Viertel. Bei Buchen und Eichen ist sogar jeweils mehr als die Hälfte des Bestandes deutlich geschädigt, bei den Kiefern als nach wie vor häufigster Berliner Baumart rund ein Viertel.