diesen atemberaubenden Schnappschuss haben wir von Checkpoint-Leserin Anja Binder erhalten: „Die Früchte des Lebens hoch oben auf der Zugspitze.“
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Wenn Friedrich Merz das Konrad-Adenauer-Haus verlässt, betritt der CDU-Parteichef das Reich von Kai Wegner. Angenehm ist das gerade nicht für ihn. Berlins Regierender Bürgermeister war mal Merz-Fan der ersten Stunde, doch inzwischen hat er sich für alle sichtbar abgewandt. Wegner ist nur einer von vielen in der CDU. Fast noch schmerzhafter für Merz muss sein, dass sein Landeschef an einem liberalen Gegenentwurf zur merzschen Kulturkämpferpartei arbeitet. Seit heute genau 100 Tagen regiert Wegner die deutsche Hauptstadt (der Leitartikel dazu hier). Es ist wenig übrig vom einst rechtskonservativen Kopf aus Spandau. Einige Beispiele der letzten Tage:
+ Wegner stellt die Schuldenbremse infrage, die Merz unbedingt halten will.
+ Wegner greift Merz für Lockerung des AfD-Kooperationsverbotes an.
+ Wegner verteidigt den Berliner Queerbeauftragten gegen Kritik aus der CDU
+ Wegner erklärt, Merz werde bei der Wahl des CDU-Kanzlerkandidaten die Gespräche „an entscheidender Stelle mitführen“ – ansonsten hätten aber die Länderchefs und Ministerpräsidenten das Sagen.
Besonders Letzteres ist eine Kampfansage gegen die Kanzler-Ambitionen des langen Friedrich Merz. Der schrumpft unterdessen zum Fritz: Laut ARD-Deutschland-Trend halten ihn nur 31 Prozent für einen guten CDU‑Vorsitzenden, 16 Prozent für einen guten Bundeskanzler.
Zwischenspiel I: Wir versuchen uns ja täglich, einen Reim auf Berlin zu machen. Heute haben wir Hilfe bekommen. Also, ChatGPT verkleidet als Rainer Maria Rilke über Berlin:
„In grauen Straßen schweift mein Blick verloren, die Wolken tanzen über graue Fluren,
Doch in der Stille spüre ich erkoren, Ein Puls, der tief in Berlins Herzen ruht.
Die Spree, sie flüstert Lieder leise fort, Im U-Bahn-Rauschen lauscht man Melodien,
Die Graffiti schmücken Mauern, Ort für Ort, Die Stadt, ein Ozean der Poesien.
Berlin, du birgst Geheimnisse im Schoß, Vergang'nes trifft auf Zukunft, Hand in Hand,
Die Freiheit weht durch deiner Straßen Los, Ich tauche ein in dieses Zauberland.
Wie Rilke einst die Rose tief verstand, So spür' ich dich, o Berlin, an jeder Wand.“
SPD und CDU wollen den Görlitzer Park umzäunen und nachts zusperren. SPD-Fraktionschef Raed Saleh sagte das dem Tagesspiegel, Kai Wegner sagt das den Kollegen vom RND. Nach Checkpoint-Informationen haben sich beide Parteien zuvor darüber abgestimmt. In ihrem ersten Statement nach dem Bekanntwerden der Gruppenvergewaltigung widerspricht Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne): Ein Zaun allein bringe wenig. Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch fordert dagegen, den Park für zehn Millionen Euro umzubauen. Am Donnerstag wurde unterdessen ein dritter Tatverdächtiger festgenommen.
Zwischenspiel II: Auch den bekanntesten westlichen Dramatiker, William Shakespeare, haben wir um einen Beitrag über Berlin gebeten – beziehungsweise die Künstliche Intelligenz.
„In Berlin's realm, where stories intertwine, A tapestry of life, both bold and fine,
Where cultures meet and dreams are set aglow, The city's heart, a stage where passions grow.
The Spree, a river's melody doth play, Through streets and alleys, night and day,
From Potsdamer Platz to Alexanderplatz's gaze, A city's soul, in every corner, lays.
O Berlin, thy spirit fierce and true, A symphony of voices, old and new,
With art and history, hand in hand, Thou art a jewel in a wondrous land.“
Sommer, Sonne, Sprungturm: Berlins Freibäder waren im letzten Jahr deutlich voller als 2021. 64 Prozent mehr Gäste verzeichneten die fast 60 Berliner Bäder. Das antwortete der Senat auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Klara Schedlich und Vasili Franco. Die Anzahl der Gewaltdelikte liegt in diesem Jahr (Stand: 18. Juli) mit 48 Taten bisher noch unter dem Niveau des Vorjahres. 82 Hausverbote wurden in diesem Jahr erteilt. Auffällig ist, dass sich die Zahl der Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nahezu verdoppelt hat: Von sieben Delikten im Vorjahr auf zwölf in diesem Jahr.
Der Grünen-Abgeordnete Franco sagte dem Checkpoint: Es brauche einen „stärkeren Fokus“ auf den Schutz vor sexueller Belästigung – auch durch mehr Personal. Schedlich sagte: „Statt Bäder zu Kriminalitätshotspots zu erklären, sollten wir sie als soziale Orte verstehen und in ihre Infrastruktur investieren.“ Ab heute werden die Ein- und Ausgänge im Sommerbad Neukölln von Videokameras überwacht. Bauch einziehen.
+ Update: In einer früheren Version des Textes hieß es, dass es bereits in diesem Jahr deutlich mehr Besucher in den Berliner Freibädern gegeben habe als im Vorjahr und dass dieser Anstieg bei 64% gelegen habe. Dies entspricht nicht der Antwort des Senats. Tatsächlich handelte es sich um den Anstieg der Besuchendenzahlen von 2021 auf 2022 in allen Bädern.
Außerdem können Sie heute diese Tagesspiegel-Texte mit Ihrem Abo lesen:
Neue Parkzonen in etlichen Kiezen: Wo das Abstellen des Autos in Berlin bald kostenpflichtig, hat Kollege Christian Latz für Sie herausgefunden.
Wird bei der Berliner Schulplatzlotterie getrickst? Manche Oberschulen könnten das Losverfahren manipulieren, schreibt Kollegin Susanne Vieth-Entus.
Können Berlins Straßen so grün werden wie die in Barcelona? Stadträtin und Verkehrsexpertin Silvia Casorrán erklärt, wie es gehen könnte.
Berliner Schnuppen
Telegramm
Zu spät. Der Dozent an der Humboldt-Universität, der seit 20 Jahren mutmaßlich Frauen sexuell belästigt, wurde jetzt freigestellt. Die Universitätsleitung reagiert damit nach jahrelangem Wegsehen offenbar auf Recherchen meiner Kolleginnen Eva Murasov und Claudia von Salzen. Zeit wird’s.
Vermisst wird der Berliner Top-Manager Sven Lemiss. Die Polizei hatte sein leeres Kajak schon am Dienstag in Köpenick gefunden. Der Chef der landeseigenen Berliner Immobilien-Management GmbH (BIM) wird seither gesucht. Daumen drücken.
Der Trend geht zur Solaranlage: Von Januar bis Juni wurden bei der Stromnetz Berlin GmbH 5800 Anfragen zum Anschluss von Photovoltaik-Anlagen gestellt – rund 1000 mehr als im gesamten Jahr 2022. Das berichtet Kollege Daniel Böldt. Blöd nur, dass die Sonne offenbar nicht mehr herauskommen mag.
Zwischenspiel III: Auch im Stil des alten Heinrich Heine sollte uns ChatGPT bitte etwas zu Berlin dichten:
„Die Straßen pulsieren im hekt'schen Tanz, Der Geist der Freiheit weht durch jede Gasse ganz, Doch zwischen Mauern auch die Sehnsucht schwirrt, Nach jener Zeit, als alles neu noch schien und unberührt.“
Apropos unberührt: Ein Ableger des bekannten Thaimarktes zieht nach Kreuzberg. Ab heute gibt es immer freitags von 16 bis 22 Uhr im Gleisdreieckpark unter dem Namen „Thai Bridge“ Essen und Getränke, berichtet meine Kollegin Corinna von Bodisco. Ihren Newsletter für Friedrichshain-Kreuzberg können Sie hier abonnieren. Schmecken lassen!
Klarer Fall von: Der Weg ist das Ziel. Mit 2,6 Promille ist ein 38-jähriger Brandenburger fast 300 Kilometer bis zur Ostsee gefahren. Bei der Polizei gab der Mann an, in den Urlaub zu wollen. Wie sagte ein großer Berliner einst? „Keine Termine und leicht einen sitzen!“
Berlin, Stadt der Freiheit. Oder? Eine Gruppe von chinesischen Regimekritikern, die vor dem Kanzleramt gegen die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen protestierte, wird nun bedroht. Genauer: deren Familien in China. Nach Recherchen unseres Kollegen Cornelius Dieckmann wurden sie hier in Berlin offenbar von Mitarbeitern der chinesischen Botschaft ausspioniert.
Zitat
„Ohne dauerhafte Zuwanderung wird in Deutschland vieles nicht mehr funktionieren.“
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher spricht Wahrheiten aus.
Tweet des Tages
wer kümmert sich eigentlich deutschlandweit um die IT während wacken ist?
Stadtleben
In Postleitzahlen durch Berlin: Während der Sommerferien bringen wir Sie jeden Tag an Orte zwischen 10115 und 14199. Heute 12629 in Hellersdorf (Marzahn-Hellersdorf).
Essen & Trinken – Mohn- und Käsekuchen sind die Klassiker im Café Sonnenschein, die hat Fanny Leichmann eigentlich ständig im Backofen. Aber heute zieht auch der Duft nach Kirschstreusel in den letzten Winkel. Der Laden ist Kulturzentrum, Galerie (aktuell läuft eine Fotoausstellung), Eltern-Treff, Lernort für die Schüler:innen des benachbarten Gymnasiums, Bücherstube ... aber auch das Kerngeschäft stimmt: Es gibt frischen Kuchen, guten Kaffee, Quiche, Suppe und aktuell auch Softeis. Nächste Veranstaltungen: Art Night (8.9.) und Impro-Theater (9.9.), Do-So 10 bis 17 Uhr, Fercher Straße 2b, Bushaltestelle Suhler Straße
Berlinbesuch – In der Erde buddeln, mitten in Hellersdorf: In dem Gemeinschaftsgarten Gutsgarten können alle mitmachen, die gärtnern wollen und/oder einen Anlaufpunkt für Vernetzung suchen. Das Projekt hat das Prinzessinnengarten Kollektiv 2016 in Kooperation mit dem Bezirk initiiert. Seitdem gab es schon Erntefeste, Konzerte auf einer selbstgebauten Bühne, Lesungen, Pflanzentausch-Aktionen etc.; morgen (5.8.) trifft sich eine neue Malgruppe (ab 11.30 Uhr), offene Gartenarbeit Do 14-19 Uhr und Sa 11-15 Uhr, Alt Hellersdorf 17, U-Bhf Hellersdorf
Mit Kindern – Eine fette Halfpipe (vier Meter Höhe, 23 Meter Länge) schmückt den Skatepark im Libertypark. Ein BMX-Weltmeister hat das Ding entworfen – Tobias Wicke, der einst selbst im Libertypark trainiert hat; unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde gebaut. Die Tage der nicht nur bei Locals beliebten Anlage sind allerdings gezählt – zu laut, finden Anwohner:innen. Derzeit laufen Planungen für einen Ausweichstandort. Bis dahin kann man die Anlagen für Skaten und BMX aber noch nach Herzenslust nutzen, im nahegelegenen Jugendklub Senfte kann man Sportgeräte ausleihen (BMX-Räder, Inlineskates, Skateboards, Scooter sowie Schutzbekleidung). Zugang zum Park u.a. über Sarah-Kirsch-Straße, die Senfte ist in der Senftenberger Straße 10 (Mo-Sa 13 bis 20 Uhr)
Und sonst? „Mit dem Fahrrad durch Marzahn und Hellersdorf (...) Einen Eichelhäher gesehen, einen Hasen, ein Eichhörnchen und eine Schlange. Und die passende Wohngegend gefunden für den Erzähler: mittelprächtige Villen neben Plattenbauten. Google Earth zeigt Swimming-Pools.“ So hat der geniale Wolfgang Herrndorf die Umgebung für sein Buch „Tschick“ recherchiert. Der von Fatih Akin verfilmte Jugendroman spielt zumindest teilweise in Hellersdorf, wo Held Andrej Tschichatschow aka Tschick in einem Hochhaus wohnt; in der Realität leben dort aktuell 89.130 Einwohner:innen (Stand Ende 2022). Spannender Ort für Familien: das Kinderforscherzentrum Helleum (Kastanienallee 59), momentan gibt es ein kostenloses Ferienprogramm. Und ganz in der Nähe: Programmkino und Café Kiste, Naturschutzzentrum Schleipfuhl und die Helle Tierarche.
Feriengewinn – Die Faszination für die angeblich so goldglitzernden 1920er ist ungebrochen: Hach, Charleston-Kleid, Absinth, Federboa und Nächte bis zum Morgengrauen … Ein wenig wird sicher auch die Kabarettistin und Sängerin Sigrid Grajek in ihrer Collage„Berlin, die 1920er Jahre – eine Stadt im Taumel“mit diesen schillernden Versatzstücken spielen. Im BKA soll aber auch an der Oberfläche gekratzt werden, wo sich eine bittere Seite zeigt – unfassbarer Humor aber auch. Dieser musikalisch-literarische Spiegel der Epoche zwischen den Weltkriegen steht am Samstag (12.8., 20 Uhr) auf dem Programm. Wir verlosen 2x2 Karten! Regulär kostet der Eintritt ab 23 Euro, Mehringdamm 34, U-Bhf Mehringdamm
Kiekste
Nicht selten in Berlin, hier in der Rheingaustraße in Friedenau nun sogar ausgeschildert: „Behördenschäden“. Vielen Dank für den Schnappschuss an Tagesspiegel-Leser Friedrich Lynkeus! Ihre besten Entdeckungen und Aufreger nehmen wir jederzeit gerne unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.
Berlin heute
Verkehr – Edelhofdamm (Frohnau): Bis Ende Oktober ist die Straße Richtung Oranienburger Chaussee zwischen Katzensteg und Enkircher Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
B1 Unter den Eichen (Lichterfelde): Bis Anfang September ist die Fahrbahn stadteinwärts zwischen Thielallee und Boetticherstraße auf zwei Fahrstreifen verengt.
Rohrdamm (Siemensstadt): Bis Ende September regelt eine Baustellenampel auf der Rohrdammbrücke in beiden Richtungen wechselseitig den Verkehr.
Nahverkehr – M1: Ab 3 Uhr bis 26.8. fährt keine Tram zwischen Hermann-Hesse-Straße/Waldstraße und Schillerstraße.
S-Bahn – S41 und S42: Ab 21.45 Uhr bis Montag, ca. 1.30 Uhr, fahren keine Züge zwischen Treptower Park und Neukölln.
Demonstration – Für heute sind elf Demos angemeldet (Stand 3.8., 15 Uhr), u.a. „#FridaysForFuture – Klimamahnwache“: zwölf Menschen, Platz der Republik 1 (10-12 Uhr)
„Gerechtigkeit im Libanon“: 15 Teilnehmende, Berliner Straße 127 (13-15 Uhr)
„Im Sinne der Menschenrechte, der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Pressefreiheit demonstrieren wir für die Freiheit von Julian Assange (...)“: acht Demonstrierende, Pariser Platz (13-19 Uhr)
„Mahnwache gegen rechtsextremistische Tendenzen in Politik und Gesellschaft“: 15 Menschen, Omas gegen Rechts Berlin, Alexanderplatz (15-16 Uhr)
„Kampagne Freiheit für Nawalny“: 30 Teilnehmende, Team Nawalny, Unter den Linden 63 (16-19.30 Uhr)
Samstag – Heute sind 27 Demos angemeldet, u.a. „#ausgeschwurbelt – antifaschistische butterfahrt für ein intergalaktisches berlin“: 20 Menschen, Anti-verschwurbelte Fahrrad-Bande, Behrenstraße/Ebertstraße, Tucholskystraße, Unter den Linden (12-24 Uhr)
„Bees Dance Demo Demo für den Schutz der Bienen und den Erhalt unseres Lebensraumes für Mensch und Tier auf der Welt“: 100 Demonstrierende, Inter-Art-Activist e.V., U-Bhf. Spittelmarkt (10-22 Uhr)
„Frieden, Freiheit, Wahrheit, Freude“: 2.000 Teilnehmende, Platz des 18. März, Friedrichstraße, Straße des 17. Juni (13-20 Uhr)
„Erinnerung und Gedenken an die am 5. August 1943 ermordeten Frauen der Roten Kapelle“: 150 Menschen, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Hornstraße 5 (15-16.15 Uhr)
„Anarchistischer CSD“: 300 Teilnehmende, Danziger Straße, Schillingbrücke, Mariannenplatz (18.30-23 Uhr)
Sonntag – Heute sind zehn Demos angemeldet, u.a. „Politische Demonstration/Kundgebung anlässlich des 78. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki“: 150 Menschen, Friedensglockengesellschaft Berlin, Ernst-Zinna-Weg 1 (10-11.40 Uhr)
„Walfang vor den Faröer Inseln stoppen“: 20 Demonstrierende, PETA Deutschland, Pariser Platz (11.30-12.45 Uhr)
„Gegen den russischen Imperialismus. Wir erinnern uns an den Krieg im August 2008“: 250 Teilnehmende, Pariser Platz, Unter den Linden (17-20 Uhr)
Gericht – In einem beschleunigten Verfahren soll im Fall einer 22-jährigen Klimaaktivistin verhandelt werden. Nach Beteiligung an einer Straßenblockade muss sie sich wegen Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 105).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Frank Bewig (48), seit März 2023 Bezirksbürgermeister von Spandau, zuvor Stadtrat in Spandau (CDU) / „Annelie Cavalier (73) – Alles Gute zum Geburtstag, und bleib' auch weiterhin unsere Fachfrau in Sachen Kultur“ / „Vivien Duntze wird 29 – auch im fernen Kiel bist Du mir immer nah. Papa“ / Knut Elstermann (63), Filmkritiker und Moderator, moderiert beim rbb das Filmmagazin „Zwölf Uhr mittags“ / „Georgina von der Gablentz wird 58 – herzlichen Glückwunsch!“ / „Am 4. August wird Sieglinde Lahl 77 Jahre jung, die beste Ehefrau von allen, liebevolle Mutter und Oma, ‚Kummerkasten‘ und Anlaufstelle für alle, die Hilfe brauchen und das fast rund um die Uhr“ / „69 Jahre, Johann Müller-Abrecht, Ehrenmitglied TSV Berlin-Wittenau“ / „Zum 80. Geburtstag senden wir Dir, lieber Peter, ins ferne Moorhead/Minnesota herzliche Glückwünsche aus der Provence, Dein Schulfreund von der Beethovenschule in Lankwitz, Götz und Michèle. Willkommen im Klub.“ / Frederik Rønnow (31), dänischer Fußballtorwart, seit 2021 Torhüter bei Union Berlin / „Dem liebsten Schnupp zum 51. und bestem Opa Eberhard zum 77. alles Gute, Pien und Ömmen“
Samstag – „Ganz herzliche Glückwünsche zum 87. Geburtstag für unseren Vater und Großvater Albrecht-Dieter Bartels!“ / „Liebe Janina R., multitalentierte Künstlerin, wir wünschen dir alles Liebe, viel Gesundheit und Masel-tov. Ganz dicken Drücker und Gruß an den Prinzen“ / Volker Liepelt (75), Politiker (CDU), Staatssekretär bei der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie und davor langjähriges Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin / „Happy Birthday, Paul Lufter“ / „Liebe ‚Muthe‘, zum 76. Geburtstag, dem noch viele weitere folgen sollen, gratuliert herzlichst Becki“ / „Aus der Berliner Heimat in den Bayerwald: Elke von Schacht ist 75! Gute Gedanken und ziemlich beste Freundinnen wünscht Dir Manni“ / „Liebe Tammy (47) alles Gute zum Geburtstag und MASEL TOV von E&U“
Sonntag – „Christel G. herzliche Glückwünsche von der Isar an den Schlachtensee!“ / Cherno Jobatey (58), Fernsehmoderator und Journalist, Focus Online und ZDF / „Lieber Udo Potthast, herzlichen Glückwunsch zum 80. wünschen Dir Wolfgang und Heidi aus Hermsdorf!“ / Anouschka Renzi, bürgerlich: Anouschka Hubschmid (59), Film- und Theaterschauspielerin, hat 2022 an der 15. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teilgenommen
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Ulrike Meibohm, * 7. Januar 1951 / Ruth Domm, * 22. April 1925 / Bernd Friemauth, * 31. Juli 1944
Stolperstein – Rosa Schmidl kam am 26. Februar 1874 in Budapest zur Welt. Ihren Mann, den Schneidermeister Ferdinand Efraim Traub, heiratete sie 1897. 1902 zog das Ehepaar nach Berlin, wo zwei Söhne geboren wurden. Am 17. März 1943 wurden Rosa und Ferdinand Traub nach Theresienstadt deportiert. Am 27. März 1943 starb Rosas Mann; am 4. August 1943 sie selbst an einem „Darmkatarrh“, wie es in ihrer Todesfallanzeige aus Theresienstadt heißt. An Rosa und Ferdinand Efraim Traub erinnert ein Stolperstein in der Gleditschstraße 55 in Schöneberg.
Encore
An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen in der Ferienausgabe des Checkpoints unserer Serie „Reihum Berlin“: An jedem Ziel, das hier empfohlen wird, erfragen wir die Empfehlung für den nächsten Tag. Zu lesen gibt es die Reihe exklusiver Berlin-Tipps von Montag bis Freitag. Die heutige Empfehlung kommt von Michael Wießler, Geschäftsführer von Modern Graphics Berlin:
„Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie viele Bücher, Verlage oder Genres es gibt, von denen auch ich noch nie gehört oder gelesen habe. Eine meiner liebsten Orte zum ‚einfach-nur-Rumschmökern-und-Staunen‘ heißt Otherland und wurde ursprünglich von einem alten Schulkameraden von mir eröffnet, wird inzwischen aber von einem neuen Team weitergeführt. Dort bekommt man wirklich einen kompletten Überblick zum Thema fantastische Literatur in allen Genres und Ausprägungen.“ Mo-Fr 11-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Bergmannstraße 25, 10961 Berlin
Am Montag lesen Sie an dieser Stelle die Berlin-Empfehlung von Simon Weinert, von Otherland Berlin.
Das Stadtleben hat heute Antje Scherer erdichtet. Florian Schwabe ist für Sie früh aufgestanden und das Wochenende übernimmt wie immer Jessica Gummersbach. Bis bald,
Ihr Julius Betschka