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CDU-Vize Bung fordert Stopp von Russland-DemosZu Osterferien-Beginn macht der BER wieder Probleme Die Frühförderung benachteiligter Kinder bleibt ein Dauerskandal

wir beginnen mit einem kurzen Blick auf die Ereignisse der vergangenen Stunden:

+++ Kiew erwartet eine neue russische Offensive. Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee werden aktuell neue Truppen aus anderen Landesteilen Russlands an die Grenzen herangeführt. Die Schwerpunkte der nächsten russischen Angriffe seien bei Charkiw und Slowjansk zu erwarten, hieß es.

+++ Ukrainischer Gouverneur berichtet von mehreren getöteten Zivilisten bei russischen Angriffen auf Charkiw. „Die russische Armee führt weiterhin einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, weil es an der Front keine Siege gibt“, schrieb Regionalgouverneur Oleg Synegubow am Sonntagabend auf Telegram. Unter den zivilen Opfer war dem Gouverneur zufolge auch ein Kind.

Mit unserem Tagesspiegel-Liveblog informieren wir Sie fortlaufend zum Krieg in der Ukraine.

Ein Feuerwerk blitzte und krachte Ende vergangener Woche über der Heidestraße am Hauptbahnhof – für diejenigen, die sich gerade vor den Explosionen im Kriegsgebiet nach Berlin gerettet hatten, ein zynisch wirkender Empfang. Gefeiert wurde hier, nur ein paar hundert Meter entfernt, ein Richtfest für zwei Gebäude der „Europacity“. Die Projektleitung antwortete bisher nicht auf eine Checkpoint-Anfrage – vermutlich sind alle Beteiligten noch mit dem Wegfegen der Raketenreste beschäftigt.

Auch der Autokorso von Putin-Fans, der am Hauptbahnhof vorbeiführte, bewegt Berlin noch immer. Stefanie Bung, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, schrieb dem Checkpoint gestern dazu: „Wieso gebietet in unserer Stadt niemand solch einem Psychoterror und solcher Verspottung der Opfer Einhalt? Das übersteigt das menschliche Fassungsvermögen – jedenfalls meines. Wie kann das sein?“

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Am 15. April spielt das Konzerthausorchester Berlin mit Dirigent Clemens Schuldt am Gendarmenmarkt sein Karfreitags­konzert im Großen Saal. Auf dem Programm: Werke von Mozart und Bach, Arien aus Mendelssohns Oratorien „Elias“ und „Paulus“ mit Bariton Benjamin Appl und Schuberts berühmte Sinfonie h-moll, die „Unvollendete“.
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Und dann landete noch unbestellt der Newsletter vom Deutsch-Russischen Forum in meiner Mailbox – aus der Anrede: „In diesen Zeiten möchten wir Euch ein Zeichen des Miteinanders senden. Hier findet Ihr unseren neuen Newsletter mit den Tipps für Veranstaltungen und kulturellen Angebote, nun auch für Kinder.“ Eines der beworbenen Events: eine herzliche Einladung zum Erfahrungsaustausch der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer („Thema: Aktuelle Situation“) für morgen um 18 Uhr im Hyatt Regency Jekaterinburg, Saal Noble House (Ulitsa Boris Jelzin 8). Sergej Bykow, Direktor für Regionalarbeit, verspricht einen wunderschönen, gefahrlosen Abend: „Wir freuen uns auf persönliche Gespräche in einem angenehmen Ambiente mit hervorragender Küche, unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln.“ Aber wem wird angesichts der Bilder aus der Ukraine da nicht schon beim Lesen schlecht?

Zu Beginn der Osterferien hatte der BER seinen Passagieren mal wieder einfaules Ei ins Nest gelegt – im neuen Terminal 2 funktionierte die Gepäckförderanlage nicht und in Terminal 1 kuratierte das Sicherheitspersonal ganz cool die kafkaeske Dauerausstellung „Zur längsten Schlange Berlins“. Damit Sie künftig genauso lässig wie die BER-Security wirken, hat die Flughafengesellschaft hier ein paar Hinweise für Sie (Q: ber.berlin-airport.de):

+ „Mit unseren Tipps kommen Sie entspannt durch die Sicherheitskontrolle.“

+ „Je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller und entspannter sind Sie fertig.“

+ „Gut vorbereitet meistern Sie schneller und entspannter alle Kontrollen.“

Hm, sind wir alle womöglich also selbst daran schuld, wenn es wieder einmal länger dauert, alle wie irre zum Gate hetzen müssen oder sogar den Flug verpassen? Na gut, was also sollen wir tun?

Die Bundespolizei rät, sich beim Handgepäck „aufs Wesentliche“ zu beschränken, dagegen empfiehlt die Flughafengesellschaft, sich die Taschen vollzustopfen: „Erweitere dein Reisegepäck vor Abflug um ein tolles Frühlings-Outfit! Zahlreiche Shops im Abflugbereich des BER laden mit neuen Kollektionen zum Shoppen ein.“

Ok, jetzt mal alle ganz entspannt: Ommm … 

aber bitte beachten Sie noch einen letzten wichtigen Hinweis der Flughafengesellschaft – ganz egal, was passiert, auch wenn’s schwerfällt: „Bitte machen Sie während der Sicherheitskontrolle keine Witze“ (nein, das ist kein Witz).

Und da unsere Maschine immer noch nicht abheben kann, weil der sich so genannte „Bodendienstleister“ mal wieder viel Zeit nimmt, schauen wir uns zur Überbrückung kurz zwei Ausschreibungen an:

+ Der BER sucht ab sofort und unbefristet „Mitarbeiter (m/w/d) im Terminalmanagement” – Aufgabe u.a.: „Sicherstellung der Schlangensteuerung“. Checkpoint-Tipp: Bewerber (m/w/d) mit Beschwörungserfahrung dürften bevorzugt eingestellt werden.

+ Die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg sucht „eine/n Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Luftfahrthindernisse” – am besten Vollzeit (Amtsblatt, S. 896).

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Die Geschwister Pfister
Melodien für's Gemüt

Alles auf Anfang …! Die einmalige Reunion anlässlich des runden Geburtstags der BAR JEDER VERNUNFT ist eine kleine Sensation: Lilo, Willi, Toni und Ursli Pfister singen und swingen, jodeln und blödeln in der Originalversion von 1992, wie sie im Gründungsjahr der BAR JEDER VERNUNFT aufgeführt wurde. 
13.4. - 1.5. | BAR JEDER VERNUNFT

Tja, irgendwie kommen wir heute gar nicht weg vom BER – na, dann schauen wir uns auch diese Geschichte noch an: Nordrhein-Westfalens Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) zeigte an unserem Lieblingsflughafen dem Abgeordneten Mahmut Özdemir in aller Öffentlichkeit den gestreckten Mittelfinger – dabei hatte der SPD-Mann den Kollegen nach dem Boarding nur freundlich darauf hingewiesen, dass der Flieger nicht nach Mallorca, sondern nach Düsseldorf geht (Q: „The Pioneer“). Die SPD-Abgeordnete Derya Türk-Nachbaur kommentierte das so: „Stil ist nicht das Ende eines Besens.“

Und hier noch eine BER-Zugabe – die Bezirksverordnete Pia Imhoff-Speckmann (Steglitz-Zehlendorf, Linke) versetzte die Checkpoint-Redaktion mit folgender Anfrage kurzzeitig in einen Schreckzustand: „Welche Antworten hat das Bezirksamt von den zuständigen Stellen auf Landes- und Bundesebene erhalten auf die Bitte, auch die Reaktorreste des stillgelegten BER I in ein mögliches Zwischenlager verbringen zu lassen?“ Uff … Reaktorreste? Stillgelegt?? Der BER??? Hilfe! Was haben die uns da noch alles verschwiegen? Dann auf den zweiten Blick: Entwarnung – es geht nur um den ollen Forschungsreaktor vom Helmholtz-Zentrum. Und dessen Reste bleiben stehen, sagt Umweltstadtrat Urban Aykal (Grüne).

Aus einer Anzeige im Tagesspiegel:

Dringend: Suche Arzt (m/w/d). Seit November 2019 bin ich auf der Suche nach einem Arzt (m/w/d) für meine Mutter (GKV), der auch Hausbesuche macht. Leider komme ich am Telefon meist nicht einmal zum Ausreden, da höre ich schon: ‚wir nehmen keine neuen Patienten‘ und das Gespräch ist beendet. Die Krankenversicherung, auch die zuständige Fachabteilung, konnte uns nicht weiterhelfen, bei der kassenärztlichen Vereinigung geht niemand ans Telefon. Gibt es in 13591 Berlin Staaken einen Arzt, der bereit ist, Hausbesuche zu tätigen? Rückmeldung unter: suche-arzt@wqeb.de

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Berlin sucht schlaue Leute!
Berlin sucht die besten Fachkräfte (m/w/d) für Schulen, Kitas, Jugendämter.
Berlin-Tag, 14. Mai 2022, 9-11, 11:30-13:30, 14-16 Uhr, Station Berlin. Erfahren Sie auf Deutschlands größter Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich mehr über Ihre Einstiegschancen bei Vorträgen, Beratungen und an Ausstellerständen.
www.berlin-tag.berlin

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Ein Dauerskandal ist die missglückte Frühförderung benachteiligter Kinder (auch ein großes Thema in unserem Buch „Klassenkampf) – und neueste Zahlen, die Susanne Vieth-Entus für den Tagesspiegel recherchiert hat, zeigen: Die Berliner Politik bricht hier nicht nur Jahr für Jahr ihr Versprechen, sondern sie verstößt auch gegen das Gesetz. Mit anderen Worten: Der rot-grün-rote Senat lässt in der Bildungspolitik ausgerechnet diejenigen im Stich, für die er angeblich am meisten kämpft. Ihren Bericht finden Sie hier.

Eine Anfrage mit dem Titel „Gewaltfreie Kommunikation bei Schulräten sicherstellen“ – hm, das klingt ja fast so, als wäre da was vorgefallen, oder? Hier die Antwort von Staatssekretär Alexander Slotty: „Ein im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung Modularer Ergänzungsbauten an einem Schulstandort in Lichtenberg entstandener Eindruck einer möglicherweise nicht gewaltfreien Kommunikation konnte unter Beteiligung aller Betroffenen geklärt werden“, und zwar „unter Leitung der Referatsleitung“. Tja, offenbar beschäftigt jetzt auch der Bezirk Lichtenberg außerstaatliche Friedensrichter.

Apropos Lichtenberg: Das Bezirksamt sucht „eine*n engagierte*n Standesbeamt*in in Allzuständigkeit (w/m/d)” – „Ja“-Sagen müssen Sie aber noch selbst.

Wer oft mit den Berliner Behörden korrespondiert, kennt folgende Antwort sicher auch: „Das Postfach des Empfängers ist voll und nimmt keine Nachrichten an.“ Doch jetzt meldet Spandaus Bürgermeisterin Carola Brückner einen sensationellen Fortschritt in ihrem Bezirk: „Die Beschränkungen bei vollem Postfach beziehen sich nur auf das Senden neuer E-Mails.“ (Q: Anfrage Max Grüninger, CDU). Es kommentiert Ralf Kleindiek, Berlins erster „Chief Digital Officer“: „Grundlage für die Arbeit in der digitalen Welt ist, dass die Informationen auch digital verfügbar sind.“ Außerdem gilt bis zum Beweis des Gegenteils: Wasser ist nass.

BVG-Chefin Eva Kreienkamp hat sich durchs Grundgesetz, die Charta der Vereinten Nationen, die Bibel und den Koalitionsvertrag gewühlt – das Ergebnis ihrer bahnbrechenden Recherchen: „Es gibt kein Menschenrecht auf einen Parkplatz.“

Sieh an, wer hätte das gedacht … Wir haben unterdessen mal im Eisenbahnkreuzungsgesetz blättern lassen (hat die FAZ für uns erledigt) und dort in §1, Absatz 5 folgenden praktischen Hinweis für die BVG-Chefin gefunden:

Straßenbahnen, die nicht im Verkehrsraum einer öffentlichen Straße liegen, werden, wenn sie Eisenbahnen kreuzen, wie Straßen, wenn sie Straßen kreuzen, wie Eisenbahnen behandelt.“

Was die BVG-Chefin sonst noch so vorhat (und was Sie davon haben, oder auch nicht) können Sie hier lesen.

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Aus dem Amtsblatt (S. 914): „Der Verein Lebenswertes Lichterfelde (Aktenzeichen VR 37346 B) ist durch Beschluss der Mitgliederversammlung aufgelöst.“ Ob das jetzt eine gute Nachricht ist oder eine schlechte, müssen Sie allerdings selbst entscheiden.

Sie erinnern sich an die „Oben ohne“-Affäre? Die Polizei hatte im Juni vor einem Jahr eine Frau vom Wasserspielplatz „Plansche“ im Plänterwald verwiesen, weil sie, ebenso wie viele Männer, keine Oberbekleidung trug. Ein Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz, wie die zuständige Beauftragte feststellte. Jetzt wird die Nutzungsordnung geändert: Statt der missverständlichen „handelsübliche Badebekleidung“, die zu tragen war, müssen künftig generell nur noch „primäre Geschlechtsorgane“ bedeckt sein – zur Erinnerung: Das sind solche, die der Fortpflanzung dienen. Ergänzender Hinweis: Falls Sie glauben, vom Küssen schwanger werden zu können („Bravo“-Klassiker), müssen Sie eine Maske tragen.

Den sichersten Fahrradhelm der Welt hat Marc Breidbach in Friedrichshain entdeckt (hier zu sehen) – auf der „Velo“ im Tempelhof-Hangar 5 wurde er leider nicht präsentiert, aber dafür so manch anderes interessantes Zeug (einen Bericht finden Sie hier).

Strandgut aus dem Polizeibericht – gefunden wurden: 1) zwei angetrunkene Zivilbeamte, die mit vorgehaltenen Waffen zwei Männer kontrollierten, und 2) ein Anal-Pflug, der in der Badstraße einen Bombenalarm auslöste.

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19 Museen – 1 Karte! Mit der SMB-Jahreskarte sichern Sie sich 12 Monate lang freien Eintritt zu den Staatlichen Museen zu Berlin. Genießen Sie Berlins kulturelle Seite und besuchen Sie Ausstellungen im Bode-Museum, in der Neuen und Alten Nationalgalerie, im Pergamonmuseum, der Gemäldegalerie und vielen mehr.

Checkpoint-Podcast I: Die neue Folge von „Eine Runde Berlin“ ist da – diesmal spricht Ann-Kathrin Hipp bei einer Fahrt in der Ringbahn mit Oleksandra Bienert. Die Ukrainerin hat unter anderem den „Ukrainischen Kinoklub Berlin“ und die „Euromaidan Wache Berlin“ mitbegründet, und sie sagt über den Krieg in ihrer Heimat: „Ich bin überrascht, wenn Leute hier in Deutschland sagen, dass sie das nicht erwartet haben. Also wir haben das alle erwartet.“ Alle Infos dazu gibt’s hier.

Gewonnen! Wer in Friedrichsfelde dünne Luft vermutet, steht vermutlich im Himalaya, Antwort a) ist richtig. So heißt nämlich der zur Hochgebirgslandschaft aufgemöbelte Schuttberg im Tierpark Friedrichsfelde, auf dem sich Besucher und Tiere in spektakulärer Umgebung begucken können.

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Haben Sie schon mal etwas von Bubble Ball gehört? Von Arrow Tag oder Animal Flow? In der neuen Ausgabe des Magazins Urban Sports stellt die Redaktion die besten urbanen Trendsportarten vor und blickt sportlich ins Frühjahr, auf Kletterfelsen und zum Halbmarathon. Bevor Sie mit den Leibesübungen starten, stöbern Sie doch mal im Smart Magazine!

Zitat

Meine Fitnessuhr gratuliert mir drei Mal am Tag dafür, dass ich so viel Sport mache, dabei putze ich mir nur die Zähne.”

Die Studentin Vanessa berichtet im FU-Campusmagazin „Furios“ von den Langzeitfolgen ihrer Covid-Erkrankung („Ich habe mich gefühlt wie ein Zombie“).

 

Tweet des Tages

Auf den Hinweis: ‚Sie brauchen hier keine Maske zu tragen‘ einfach mit ‚Ich habe einen positiven IQ-Test‘ antworten.

@meg_gyver

Antwort d. Red.: Anmerkung: Wo noch Maske zu tragen ist: in der Bahn. Wo ein berühmter Comedian sich dabei filmte, dass er keine Maske trug: in der Bahn. Das Resultat: Die Polizei warf ihn raus. Es kommentierte auf Twitter unser Kollege Alexander Fröhlich:

„Mario Barth war schon immer neben der Schiene.“

Stadtleben

Essen & Trinken – Endlich wiederkehrende Frühlingsgefühle wollen im Shishi ergründet werden! Bei Kerzenleuchtern, antiken Holzmöbeln und dunkelrosa Farbschema zelebriert das Restaurant die Hauptstadt-Romantik, ohne Kitsch und Klischees zu verfallen. Neben seinem phänomenalem (doch stattlich bepreistem!) Dinner kredenzt das Lokal seit Ende März schnieken israelischen Brunch, der stets sonntags ab zwölf serviert wird: Auf dem Menü stehen feiner Hummus, Shakshuka, Eggs Benedict und Steak Tartare, ins Glas kommen Mimosas, versteht sich. Die Brunchplätze – nicht zuletzt im Backsteininnenhof – sind hart umkämpft, weshalb wir frühes Reservieren empfehlen: Hier geklickt. Dinner Di-Sa ab 18 Uhr, Brunch So 12-16 Uhr, Ritterstraße 12-14, U-Bhf Moritzplatz

Noch Nachtisch? Wer den Brunch mit Zuckerverlangen verlässt, saust in die Berliner Pâtisserien: Die schicksten Osterdesserts der Hauptstadt hat meine Kollegin Susanne Leimstoll hier für Sie gesammelt.

Vom Metal-Konzert zum Ferientipp: Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Meine Freundin Delia hat Geburtstag – Gratulation. In den wichtigen Stunden des Lebens war sie und ist sie immer an Bord. Sie bleibt keine Antwort schuldig und kommentiert treffsicher.  Wir sind füreinander da wenn es wichtig ist. Hans-Joachim Melchior“/„Herzliche Geburtstagsgrüße für Melanie Lage (32) aus dem Ruhrpott von Uschi“ / „Für Mariannchen alles Liebe und Gute von Klaus und deinen Freunden“ /„Die Geschwister Maximilian, Wilma und Olga, alle am 11. April geboren, werden zusammen 120 Jahre alt. Es gratulieren B + H“ / Christiane Möbus (75), Künstlerin / Ajibola „Bola“ Olalowo (51), ehem. für die Grünen im AGH / Udo Schenk (69), Schauspieler / Lena Schöneborn (36), ehem. Moderne Fünfkämpferin / Simone Thomalla (57), Schauspielerin / Nadine Warmuth (40), Schauspielerin / „Lieber Volker Weikert (79), unseren Glückwünschen entkommst Du auch auf Reisen nicht… herzlichst Helli und Kathrin“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Dr. rer. nat. habil. Claus-Jochen Biebl, * 16. November 1935 / Marie-Luise Haase, * 3. März 1940 / Jochem Krüger, * 14. Januar 1940, Studiendirektor i.K.a.D. / Evelin Lenz, * 17. Dezember 1955

StolpersteinAbraham Borus (Jg. 1890) wohnte in der Choriner Straße 2 in Prenzlauer Berg. Ab dem 13. September 1939 war der Händler in Sachsenhausen inhaftiert – am 11. April 1940, heute vor 82 Jahren, wurde er dort ermordet.

Encore

Die „Stöcker“-Affäre (CP v. 7./8.4.) beschäftigt weiterhin unsere Leserinnen und Leser – hier einige Zuschriften:

Wat is‘n nu los? Da regen sich Leute weg‘n die Stöcker uff? Hallo, dit is eben in Berlin son jebräuchlicher Ausdruck, ick bin mit den Wort uffjewachsen.“ (Larissa P.)

Ich fand die Stöcker wunderbar. Sound meiner Jugend, wo wir alle Beine wie Stöcker hatten und Fitness nicht existierte.“ (Manfred K.)

Stöcke sind doch nicht dasselbe wie Stöcker! Stöcke sind seelenlos, liegen rum, uninspiriert. Stöcker hingegen haben eine Geschichte! Beziehungen. Eine Seele! Jemand hatte sie in der Hand! Robert hat das total richtig geschrieben.“ (Markus W.)

Ok, dann hoffen wir mal, dass dem einen oder anderen da ein paar Teelichte aufgegangen sind – oder heißt das nicht doch Teelichter?

Das Berliner Geschehen ausgeleuchtet haben heute Lotte Buschenhagen (Recherche, Stadtleben) und Cristina Marina (Produktion). Morgen strahlt hier wieder Julius Betschka. Bis dahin,

Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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