na das nenne ich ja mal Timing: Am letzten Ferienwochenende taucht endlich doch noch ein echtes Sommerloch-Ungeheuer aus den Tiefen Berlins auf – und die „B.Z.“ beißt gleich an: „Schock am Schlachtensee – Riesenwels zerbeißt Ela (11) den Fuß“, lautet die Titel-Schlagzeile. Auf Seite 4 ist aus dem Riesenwels dann schon ein „Monsterwels“ geworden, und aus dem zerbissenen Fuß – eine Schürfwunde. Für einen Tag Schulfrei sollte das reichen.
Was Sie sonst noch zum Schulbeginn wissen sollten, hat hier Susanne Vieth-Entus zusammengefasst (Abo), und weiter unten im Telegramm steht, was die Landesvorsitzende der Grünen von Bildungssenatorin Sandra Scheeres hält…
… aber wir springen gleich weiter ins nächste Gewässer, und das ist der Spreekanal. Am Sonnabend hatten wir hier exklusiv berichtet, mit welchen Tricks die Stadtentwicklungsverwaltung die tatsächlichen Kosten des Traums vom Flussbad zwischen Humboldt-Forum und Bode-Museum verschleiert – jetzt stellt sich heraus, dass es in der Umweltverwaltung Zweifel gibt, ob die vorgesehene Filterung überhaupt funktioniert. Der geplante Eingriff ist tatsächlich gewaltig: Der Kanal wird trockengelegt, vor die alten Ufermauern kommt eine zweite Mauer zur Abstützung – auf morastigem Grund.