Checkpoint-Leser Stefan Glunz hat schon ein paar Eindrücke aus seinem Albanien-Urlaub geteilt, dieses Foto von dem glasklaren Wasser aus dem blauen Auge wollten wir Ihnen nicht vorenthalten: „Und bei der Küstenstadt Saranda in Albanien befindet sich das ‚blaue Auge‘, eine Karst-Quelle mit eiskaltem und klarem Wasser, die wasserreichste Quelle des Landes“.

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Landesbranddirektor Karsten Homrighausen ist nicht nur heiß auf Fußball, wenn sich der Stadionbesuch als Arbeitszeit abrechnen lässt (Checkpoint von gestern), sondern auch heiß auf Olympia: Nach Checkpoint-Informationen verknüpfte der B5-Beamte(Grundgehalt: 9725,03 Euro) eine Privatreise mit einer Dienstreise, das gemeinsame Ziel: Paris. Nach anfänglichem Zögern und auf Nachfrage bestätigte die Senatskanzlei gestern Abend:
„Der Landesbranddirektor ist als Repräsentant des Landes Berlin zum Berliner Abend im Deutschen Haus anlässlich der Olympischen Spiele in Paris eingeladen worden. Die Dienstreise findet in Verbindung mit einer privaten Reise statt und wird gemäß den Vorgaben des Bundesreisekostengesetzes (BRKG) getrennt abgerechnet.“
Tja, Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps – manchmal kommt aber eben auch beides zusammen, zum Beispiel gestern Abend in Paris, da fällt die Trennung schwer, ob im Zug, beim Flug oder im Bett. Allein das Ticket zum Berlin-Abend im Deutschen Haus hatte jedenfalls einen Wert von 390 Euro.
Wer sonst noch so Dienst macht in Paris auf Reisekosten der jeweiligen Abteilung oder Arbeitgeber, will die Senatskanzlei nicht sagen, „aus datenschutzrechtlichen Gründen“. Nur so viel: Es wurden rund 60 Gäste beim Berliner Abend erwartet, Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Sport. Den Senat vertraten Bausenator Christian Gaebler und Sportstaatssekretärin Franziska Becker – und die Feuerwehr eben der Landesbranddirektor.
Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik war nach Checkpoint-Informationen eingeladen, hatte aber abgesagt. Die Polizei muss ja schließlich sparen, da kommt eine solche Dienstreisen zu den Olympischen Spielen bei der Belegschaft nicht so gut an. Bloß gut, dass die Feuerwehr solche Probleme nicht hat, oder?
Passend zur privaten Dienstreise bzw. zur dienstlichen Privatreise des leidenschaftlich Überstunden- und Rufbereitschaftszeiten sammelnden Landesbranddirektors nach Frankreich wächst unsere Checkpoint-Sommerplaylist auf Spotify (hier zu hören) um einen weiteren Song: Der Soundtrack des Tages heißt „Paris Is Burning“ von Ladyhawke. Bloß gut, dass da unser Mann vor Ort ist!
Nach dem „Verkehrsunfall“ (O-Ton Innenverwaltung), bei dem ein Objektschützer vor dem Haus von Innensenatorin Iris Spranger beim Einparken den Porsche ihres Ehemanns angerempelt hatte, sprach die Polizei von einem „Bagatellschaden“ (max. 750 Euro). In der Innenverwaltung war dagegen von Reparaturkosten in Höhe von mehreren tausend Euro die Rede. Also, was denn nun?
Der Checkpoint hat sich die Sache jetzt mal genauer angesehen. An dem Carrera 4 aus dem Jahr 2023 (Enzianblaumetallic, Neuwert ca. 150.000 Euro) wurde das vordere Kennzeichen etwas eingedrückt, die Kunststoffschürze darunter bekam einen leichten Kratzer. Reparaturkosten laut Porschewerkstatt, wie aus dem Umfeld der Innenverwaltung zu hören ist: 3298,66 Euro.
Und das verteilt sich so: Für Lack werden 349,86 Euro berechnet, für Ersatzteile (Kennzeichenhalter und Kleinteile) 73,88 Euro, für die „Entsorgung“ der beschädigten Teile 1,45 Euro – der Rest geht drauf für Arbeitslohn (Stunde à 286,53 Euro).
Ob damit wohl das gemeint war, was CDU und SPD im Koalitionsvertrag auf Seite 78 festgeschrieben hatten? Da heißt es nämlich: „Um dem Wirtschaftsstandort Berlin neue Wachstumsimpulse zu geben, entwickelt die Koalition ein tragfähiges Konzept.“ Das Motto: Cash vom Crash.
In ihrem Regierungsvertrag haben CDU und SPD festgehalten, was ihre Koalition in Sachen Müll zu tun gedenkt: „Sie sorgt für Sauberkeit und Ordnung.“ Wann es so weit ist, steht dort leider nicht, dabei wäre es langsam mal Zeit: Die Innenstadt sieht aus wie Sau, vor allem nach den Wochenenden. Dass die BSR seit Anfang Juli jetzt für immerhin 237 der rund 2500 Grünanlagen Berlins zuständig ist (den Rest erledigen die Bezirke, nicht), macht sich kaum bemerkbar, auf der Ordnungsamt-Website fließen die Müllmeldungen nur so rein.
Kapitulative Ideen wie die von Bürgermeisterin Clara Herrmann (Friedrichhain-Kreuzberg), die überfüllten Mülleimer gleich ganz abzuschrauben in der irren Hoffnung, dass die Leute ihren Abfall dann mit nach Hause nehmen, werden nicht weiterverfolgt, ebenso wenig wie die Leute verfolgt werden, die ihren Abfall einfach fallen und liegen lassen. Dass der neue Bußgeldkatalog (weggeworfene Kippen, Einwegbecher, Tüten 250 Euro, ab zwei Kilo Müll 3000 bis 8000 Euro) immer noch nicht gilt, ist da auch egal.
Aber wer sind eigentlich diese Leute, die für die zunehmende Verwahrlosung Berlins verantwortlich sind? Kennen Sie die? Oder gehören Sie etwa sogar selbst dazu? Haben Sie sich an den Zustand gewöhnt, gehört das für Sie zu einer Großstadt eben dazu, oder haben Sie die Nase voll davon? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de. Und jetzt mal ehrlich, Hand aufs Herz:

Große Ereignisse werfen ihre Schallwellen voraus: Rund um den Flughafen Tempelhof werden Anwohner mit Zetteln darauf vorbereitet, dass sie vom 22.8. bis 25.8 Besuch von den „Ärzten“ bekommen – und danach womöglich zum Arzt müssen (in Frage kommen Kardiologen oder Otorhinolaryngologen). Die schlechte Nachricht für Fans: „Als Veranstalter ergreifen wir in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden alle uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen, um Beeinträchtigungen für Sie als Anwohnende so gering wie möglich zu halten und ihren Alltag nicht zu stören.“ Es kommentiert Jan Vetter aka Farin Urlaub: „Ist das noch Punkrock? Ich glaube nicht.“
Auf die Checkpoint-Bucketliste für den Sommer in Berlin trägt sich heute unsere Leserin Anja Tuchelt ein – ihr Tipp, was auch Sie hier noch unbedingt tun sollten:
„Einmal ins Freiluftkino Rehberge gehen, weil es so herrlich idyllisch im Grünen liegt, der Weg zurück im Dunkeln immer ein kleines Abenteuer ist und man immer einen verpassten Film im Programm findet.“
Heute zum Beispiel läuft hier um 21 Uhr „Sonne und Beton“ nach dem Roman von Felix Lobrecht über eine Jugend in der Gropiusstadt – ein harter Film, über den Checkpoint-Kollege und Berlinale-Reporter Robert Ide im Tagesspiegel schrieb:
„Manchmal gibt es Momente, in denen menschliche Empathie den Beton in uns zu brechen vermag. Diese Empathie zu zeigen und damit die eigene zu wecken, gelingt dem Film umso besser, je länger er läuft.“
Berliner Schnuppen

Telegramm
Aus der Rubrik Busfahrersprüche, heute: Haltestelle Fischerinsel, der 248er Richtung Alex lässt auf sich warten. Als er endlich da ist, fragt eine ältere Dame, offenbar Touristin, den erkennbar schlecht gelaunten Fahrer, warum er fast acht Minuten Verspätung hat. Die Antwort, der eine gewisse Logik nicht abzusprechen ist: „Wenn ick det wüsste, würde ick nich‘ hier sitzen.“ (Gehört von Checkpoint-Leser Jost Samson)
Passenderweise sucht die BVG gerade eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter „in der Busbeschleunigung“ (Entgeltgruppe 11 TV-N Berlin, Ausschreibungskennzahl 8563-EX). Hinweis an den o.g. Fahrer: Sie haben da keine Chance. Und der Job ist natürlich was? Na klar: unbefristet (Mission Impossible).
Lieber raus oder lieber rein? Gestern hatten wir Sie hier gefragt, wann Ihnen Berlin besser gefällt – und immerhin 60% sagen: beim Wiederkommen (35% beim Wegfahren, 5% sind sich nicht ganz sicher). Also dann: welcome back!
In Berlin könnte auch Bill Murray Bürgermeister sein, denn es unser Motto lautet: Und täglich grüßt das Murmeltier (großartiger Film übrigens, Originalzitat: „Haben Sie manchmal Déjà-vus?“ – „Haben Sie mich das nicht gerade gefragt?“) Die Berliner Version lautet: „Der Senat verfehlt sein Wohnungsbauziel.“ Hm, haben wir das nicht erst im vergangenen Jahr gemeldet? Und im vorvergangenen Jahr? Ebenso im vorvorvergangenen Jahr? Ja, aber heute ist die Meldung eben wieder neu – warum es aber dennoch Anlass zur Hoffnung auf Besserung gibt, steht hier im Artikel von Robert Kiesel.
Auch Fahrraddiebe machen offenbar Urlaub, wie unser Klau-Counter zeigt: Vergangene Woche wurden in Berlin 251 Fahrräder im Wert von 352.308 Euro als gestohlen gemeldet, das sind 18 weniger als in der Woche davor. Die meisten Diebstähle gab es am Barbarossaplatz, in der Leipziger Straße und im Nibelungenviertel. Höchster Diebstahlwert: 7329 Euro. (Q: Checkpoint-Auswertung von Polizeidaten).
Nach drei Monaten Sperrung wegen EM, CSD und Velocity ist die sogenannte Straße des 17. Juni wieder für den Autoverkehr frei – allerdings nur für ganze 12 Tage, dann ist wegen der Veranstaltung „Rave the Planet“ wieder alles dicht. Was Checkpoint-Chefin Ann-Kathrin Hipp davon hält, verrät sie heute früh um kurz nach 8 bei Radioeins.
Der RBB hat bei seinem Lafayette-Rückblick in der Abendschau die schönste Anekdote aus dem Archiv übersehen – wir liefern sie hier gerne nach: Nach der Eröffnung im Februar 1996 wollte die Lebensmittelaufsicht des Bezirksamts Mitte die Gourmetabteilung gleich wieder schließen, die Begründung: der Käse sei verschimmelt. Beanstandet wurden zwei der unter Feinschmeckern beliebtesten Blau- und Edelschimmelkäsesorten: der Bleu d’Auvergne und der Fourme d’Ambert. Im Film erinnert sich daran die Französin Christine Chalut, die damals in Berlin studierte und einen Job an der Kasse hatte. Nachdem auch dieses Missverständnis aufgeklärt war, konnte Berlin dann aber endgültig auch für sich den Titel „Internationale Metropole“ in Anspruch nehmen. (Q: „Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt, 1996“, ab Min. 29:50)
Apropos Galeries Lafayette: Das Kaufhaus ist tot (jedenfalls in Berlin), die Kundenkarte lebt (jedenfalls noch ein bisschen) – Anja Schröder von „Planet Wein“ am Gendarmenmarkt, bekannt aus Funk und Fernsehen vom Aktionsbündnis „Rettet die Friedrichstraße“, bietet bis Ende Oktober bei Vorlage des GL-Treuebonusbelegs in ihrem Laden 3% Rabatt. Glücklich trinken kann man sich davon allein zwar wohl nicht, aber zum Träumen von Paris reicht’s bestimmt. Übrigens: Käsehäppchen gibt’s hier auch, unbeanstandet vom Bezirksamt Mitte seit dem 5. August 2005 – gestern feierte Anja Schröder den 19. Eröffnungstag ihres Geschäfts. Ihre Empfehlung: „Aktuell genießen wir die Weine der Loire besonders, egal ob Sancerre, Muscadet oder Saumur. Den Tag beenden wir mit einem Glas Brut Majeur von Champagner Ayala aus Ay.“ Na dann: Nous félicitons – À votre santé!
Zitat
„Trotz steigenden Alters in einem guten Zustand“…
… ist leider kein Spruch auf einer Geburtstagskarte oder ein ärztlicher Befund (wäre ja auch zu schön gewesen), sondern eine Feststellung der Wasserbetriebe in Bezug auf das Berliner Leitungsnetz (mit 19.000 Kilometer Länge würde das bis nach Kapstadt und zurück reichen). Repariert wird trotzdem immer wieder, eine Liste der Bauprojekte finden Sie hier in der Antwort der Wirtschaftsverwaltung auf eine Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg.
Stadtleben
Verlosung – Getestet und für preiswürdig befunden: Beim „Queer Slam Berlin – Best Of“ dürfen nur Slammer:innen auf die Bühne, die schon eine Ausgabe gewinnen konnten. Wir verlosen 3x2 Karten für die Open-Air-Ausgabe am Sonnabend! Im Gegensatz zu den üblichen Poetry-Slam-Regeln sind bei der Queer-Variante Verkleidungen und Hilfsmittel erlaubt. Der Preis: eine goldene Flasche Prosecco. Start 19 Uhr auf der Sommerbühne der ufaFabrik. Reguläre Karten: 17,50 Euro, Viktoriastraße 10-18, U-Bhf Kaiserin-Augusta-Straße
Auf die Hand – Vielleicht liegt es am possierlichen Namen, vielleicht am Rosengarten direkt nebenan. An der „Hasenschänke“ jedenfalls ist der Volkspark Hasenheide ein überraschend beschaulicher Ort. Spaziergänger und Fahrradfahrende aller Altersklassen pausieren hier auf der Lichtung im Grünen, an die sich der kleine Imbiss-Pavillon schmiegt. Erbaut wurde die Hasenschänke Anfang der 1950er-Jahre, beton-brutalistisch, mit einem ausladenden, nierenförmigen Vordach, das an Tankstellen dieser Zeit erinnert. Namensschriftzug und Schultheiss-Werbung über der Durchreiche sehen so aus, als hätte sich seit Eröffnung nichts verändert. Das kulinarische Angebot ist mit Bockwurst, Boulette, Nudelsalat und Kuchen entsprechend rustikal. Frisch gepresster Karotten-Apfel-Birnensaft, hausgemachter Minz-Zitronen-Eistee und eine Kanne Hafermilch neben dem H-Milch-Tetrapack deuten jedoch darauf hin, dass in der Hasenschänke durchaus mit der Zeit gegangen wird. Tgl. 12 bis 22 Uhr, Columbiadamm 160, U-Bhf Boddinstraße
Am Wasser – Ups, ein Krokodil im Pool. Vor ihm steht ein halbnackter Cowboy mit Lasso. Aber die Macho-Geste geht ins Leere – das Seil ist viel zu kurz, um dem schwimmenden Raubtier etwas anhaben zu können. Nicht der einzige Ups-Moment der schlicht nach dem Künstler benannten Schau „Dean West“ in der Galerie Camera Works. Unter den Fotos gibt es viele Ingredienzien von Hollywood: Pools, Palmen und die Villen der Reichen. Aber irgendwas stört immer – der American Dream bröckelt ganz schön. Di-Sa 11-18 Uhr,noch bis 17.8., Kantstraße 149, U-Bhf Uhlandstraße
Mit Kind – Endlich mal machen, was man in der Dreizimmerwohnung selten darf: hemmungslos matschen. Im Britzer Garten gibt es diese Woche ein Lehmdorf, wo Kids Figuren, Häuschen oder Lehmsteine formen. Ganz Kleine können am Matschtisch auch einfach erleben, wie sich Lehm anfühlt. Unter freiem Himmel und kostenlos (bis auf den Eintritt für den Park: 3/1,50 Euro), bis Sonntag 9-16 Uhr (und 19.-25.8.), Anmeldung nötig, Buckower Damm 164, U6 Alt-Mariendorf
Grübelstoff – Wie viel Zeit klauen Ihnen die Olympischen Spiele aktuell vom Tag? Und fühlen Sie sich schlecht, wenn Sie dabei faul auf dem Sofa liegen – oder sind die Leistungen von Simone Biles & Co. so außerirdisch, dass das mit Ihnen gefühlt überhaupt nichts zu tun hat?
Kiekste

„Nimm dies, toter Winkel!“ Diese hochgerüstete Lambretta wurde von Leser Thomas Paszkowiak entdeckt. Danke fürs Teilen! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A100 (Stadtring): Im Bereich zwischen Wexstraße und Detmolder Straße ist die Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt. Es muss ganztägig mit Stau gerechnet werden. Die Arbeiten dauern vsl. bis 1. September.
A100 (Stadtring): Die Autobahn ist in Richtung Wedding zwischen Kurfürstendamm und Spandauer Damm von 22 bis 5 Uhr gesperrt. Auch die Einfahrt Kaiserdamm auf die A100 von der Knobelsdorffstraße ist gesperrt.
Köpenicker Straße (Biesdorf): Zwischen Geraldweg und Hadubrandweg steht bis vsl. Freitag nur ein Fahrstreifen für beide Richtungen wechselseitig zur Verfügung.
Myslowitzer Straße (Kaulsdorf): Die Straße ist bis auf Weiteres zwischen Ferdinandstraße und Leopoldstraße in beiden Richtungen für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Tiergartenstraße (Tiergarten): Bis voraussichtlich 26. August ist die Straße Richtung Mitte in Höhe Hiroshimastraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – S-Bahn: S8 und S9: Von 21.30-1.30 Uhr fahren keine Züge zwischen Baumschulenweg und Treptower Park.
Regionalverkehr – RE1: Ab 4 Uhr bis 8. August, 3 Uhr, entfallen einzelne Züge der Linie von Eisenhüttenstadt nach Berlin. Ein Ersatzverkehr nach Berlin Ostbahnhof ist eingerichtet.
RE1: Ab 4 Uhr bis 18. August, ca. 5.45 Uhr, werden einzelne Züge zwischen Werder bzw. Potsdam Hbf und Erkner umgeleitet oder entfallen. Des Weiteren verkehren einzelne Züge von/nach Berlin-Lichtenberg. Die umgeleiteten Züge verkehren zu veränderten Fahrzeiten. Es entfallen die Halte in Ostkreuz, Ostbahnhof, Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof, Zoologischer Garten und Charlottenburg.
RE2 und RE7: In den Nächten bis 6./7. August, jeweils von 22 bis 5.45 Uhr, fallen Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Ostbahnhof und Cottbus Hbf aus.
Demonstration – Für heute sind zwölf Demos angemeldet (Stand 5.8., 13.45 Uhr), u.a. „Inklusion – Breitensport statt Leistungssport / Start der inklusiven Tandemradtour von 3 blinden und 3 sehenden Tandemfahrern nach Paris zu den Paralympics 2024“: 25 Menschen, Pariser Platz, Großer Stern, Heerstraße/Hamburger Chaussee (8-10.30 Uhr)
„Prozessbegleitung: unsere Solidarität gegen ihre Repression!“: 20 Teilnehmende, Turmstraße 91 (9.45-14 Uhr)
„Gegen Angriffe und Besetzung der Türkische Staat in Süd-Kurdistan und Rojava Gegen Isolationshaft von A.Öcalan“: 150 Demonstrierende, Pacelliallee 19 (13-15 Uhr)
„Hiroshima erinnern!“: 40 Menschen, Tiergartenstraße, Ebertstraße/Behrenstraße (15.30-18.30 Uhr)
„Politische Demonstration gegen Krieg und atomare Aufrüstung, anlässlich des 79. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki“: 200 Protestierende, Friedensglockengesellschaft Berlin e.V., Ernst-Zinna-Weg 1 (17-19 Uhr)
Gericht – Weil sie Vergewaltigungen ihrer Tochter zugelassen haben soll, wird einer Mutter (36) der Prozess gemacht. Bei der ersten Tat im Jahr 2015 sei das Mädchen vier oder fünf Jahre alt gewesen. In einem Fall habe die Frau ihr Kind festgehalten. Ihr wird zudem vorgeworfen, ihre Tochter im März 2017 in einem Schwimmbad derart lange unter Wasser gedrückt zu haben, dass sie keine Luft mehr bekam und in einem Krankenhaus behandelt werden musste (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 806).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Cherno Jobatey (59),Fernsehmoderator, kam über den Sender Freies Berlin zum Fernsehen, u.a. Moderator des ZDF-„Morgenmagazins“, seit 2019 bei „Focus Online“, war Herausgeber der deutschen Ausgabe der „Huffington Post“ / Juliane Köhler (59), Schauspielerin („Aimée und Jaguar“ sowie „Pünktchen und Anton“) und Hörspielsprecherin, Silberner Bär auf der Berlinale als beste Schauspielerin (1999) / „Meinem Freund Kay Lorentz die besten Wünsche zum 73. und viel Spaß auch ohne Kom(m)ödchen“ / „‚Puma‘ vom FCG hat Geburtstag! Sabine und Dieter gratulieren ganz herzlich“ / Anouschka Renzi, bürgerlich: Anouschka Hubschmid (60), Schauspielerin, spielte u.a. am Berliner Ensemble und nahm an der 15. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil / David Johannes Hugo Schmitz (31), Schauspieler, studierte an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und realisierte dort den Kurzfilm „Kopfbahnhof 11:11“, bei dem er für das Drehbuch und den Schnitt verantwortlich zeichnete, eine der Rollen übernahm und Co-Regie führte (Premiere 2021 auf den Hofer Filmtagen) / Rebecca Trescher (38), deutsche Jazzmusikerin (Klarinette), u.a. beim Berliner Jazzfest Xjazz aufgetreten
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Christian Ahlers, * 3. Juli 1934, verstorben am 25. Juli 2024 / Henning Keding, * 4. März 1950, verstorben am 18. Juli 2024 / Knut Nevermann, * 6. Januar 1944, verstorben am 24. Juli 2024 / Dipl.-Verwaltungswirt Peter Schoebe, Polizeidirektor a. D., * 17. April 1935, verstorben am 20. Juni 2024 / Klaus Wollenhaupt, * 18. Mai 1933, verstorben am 30. Juni 2024
Stolperstein – Adolf Russ wurde am 6. August 1867 in Lüben/Schlesien geboren. Er war verheiratet mit Ida Blumenreich. Sie erkrankte und starb am 27. Juni 1934. Am 6. November 1942 wurde Adolf von den Nazis ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Nach zwei Jahren unter den unmenschlichen Lebensbedingungen wurde er am 21. April 1944 in Theresienstadt getötet. An Adolf Russ erinnert ein Stolperstein am Schleswiger Ufer 2 im Hansaviertel.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Sommerzeit ist auch vorlesungsfreie Zeit an den Hochschulen. Gleichzusetzen mit Ferien ist diese nicht – Klausuren, Praktika und Abschlussarbeiten wollen gerade dann absolviert werden – immerhin fällt bei den Studierenden nun die Sorge weg, ob die Decke während des Seminars runterkommt. So passiert Ende Juni an der Technischen Universität. Der Raum war zu dem Zeitpunkt leer. Allerdings reiht sich dieser Zwischenfall in eine Pannenserie ein.
Immer wieder vermeldet die TU ein neues LOCH in einem ihrer Gebäude und muss Räume oder ganze Gebäude (Telefunken-Hochhaus) schließen. Die TU mag besonders marode sein, wirklich besser steht aber keine Berliner Uni da. Der Sanierungsbedarf liegt den Universitäten zufolge bei mehr als 8 Milliarden Euro, davon allein für die TU 2,4 Milliarden Euro. Und so stellt sich bei der Rückkehr der Studierenden im Oktober eher nicht die Frage, ob es ein neues Loch in ihrer Uni gibt, sondern wo.
Alles andere als löchrig waren die Recherchen von Jessica Gummersbach und Alexander Fröhlich, und auch Antje Scherer konnte wieder mal tolle Tipps fürs Stadtleben aus dem Sommerloch angeln. Um die Frühproduktion hat sich heute Jaqueline Frank gekümmert, und ich schaue morgen für Sie wieder nach, was die Stadt uns an interessanten Nachrichten zu bieten hat.
Genießen Sie den Tag, bis dahin
