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Höchste Sicherheitsstufe für Selenskyj „Gaunerzinken“ weiterhin relevant VBB-Begleitservice langfristig gesichert

Berlin wird heute zur Hochsicherheitszone: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft sich mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Wie bei seinem letzten Besuch im Oktober dürfte es neben Sperrungen rund um Regierungsviertel und Potsdamer Platz auch Einschränkungen am BER und auf der A113 und A100 geben. Die S-Bahn fährt auf Sicht, kurzfristige Unterbrechungen sind möglich. Gullydeckel werden verplombt, Sprengstoffhunde sind im Einsatz, der Luftraum wird überwacht, die Wasserschutzpolizei patrouilliert auf der Spree. Business as usual.

„Neue Woche, neues Glück und wieder wird in Berlin Weltpolitik gemacht“, sagte gestern Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei. Die Beamten seien am Limit. „Da auch Berlins Politik angesichts des Staatsbesuchs direkt nach dem DFB-Pokalfinale die stetige Belastung nicht weiter leugnen kann, erwarten wir Gespräche über Kompensationsmöglichkeiten.“

Das Land greift derweil nach den olympischen Ringen – und ein Großteil der mehr als 3500 Checkpoint-Leser, die bei unserer Umfrage mitgemacht haben, ist dagegen: 72 Prozent halten nichts von einer Olympia-Bewerbung, 25 Prozent sind dafür, drei Prozent dehnen sich noch.

Davon unbeeindruckt hat der Senat gestern gemeinsam mit Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein das Bewerbungskonzept „Berlin+“ vorgestellt. „Es geht um was Großes“, sagte der Regierende Kai Wegner (CDU) und zeichnete Zukunftsbilder nach Pariser Vorbild: Beachvolleyball vor dem Brandenburger Tor, Bouldern und Skateboard am ehemaligen Flughafen Tempelhof, ein Marathon über die Museumsinsel und Radfahren über die Glienicker Brücke.

Am Ende dürfen wir womöglich mitentscheiden: Für ihn sei völlig klar, dass die Bürger in den Prozess eingebunden werden, sagte Wegner gestern in der RBB-„Abendschau“.