was für ein verkorkster Start in die Osterferien – Wetter wie zu Weihnachten und wieder Chaos auf Berlins Aiports. Besonders Tegel zeigt sich mal wieder als Fluchhafen, weil sich schimpfende Passagiere vor den überlasteten Sicherheitskontrollen drängten. Glaubt man den Meldungen auf Twitter, war die Stimmung so aufgeheizt, dass sie jeden Plastikdübel verflüssigt hätte. Von bis zu zwei Stunden Wartezeit war die Rede und sogar von verpassten Flügen. Zum Glück rechnet die Flughafengesellschaft am nächsten Wochenende auch nur nur mit fast doppelt so vielen Passagieren.
Vielleicht sollten alle mal ihrem Ärger mit einem Brief an den obersten Flughafenboss Luft machen – so wie einer der Staatssekretäre von Bundesautominister Andreas Scheuer (CSU). Er hat schriftlich Aufklärung von Engelbert Lütke Daldrup gefordert, ob der Eröffnungstermin Oktober 2020 nach wie vor eingehalten werden kann. Anlass war der Artikel von Tagesspiegel-Kollege Thorsten Metzner über den Tüv-Bericht vom 8. März, wonach der Terminplan auf der BER-Baustelle wegen 11.000 Mängeln als stark gefährdet sei. Ein Problem sind dabei Plastikdübel, mit denen Sicherheitskabel befestigt wurden – was dem Brandschutz widerspricht. Wer jetzt den Überblick verloren hat, wo es noch so hakelt am BER, kann sich unter diesem Link schlau machen. Am Wochenende war übrigens der „Airport Night Run“ mit fast 7000 Teilnehmern auf Deutschlands teuerster Laufstrecke – laut Lütke Daldrup zum vorletzten Mal.
Da passt es doch ganz gut, dass der Senat auf der Sitzung am Dienstag per Beschluss endlich etwas für die Verbesserung des Berliner Flugwesens machen will.