Was gestern Nachmittag so kühl auf der Haut gekribbelt und sich für ein paar Minuten als dunkle Schicht auf Straßen und Wege gelegt hat, das, liebe Kinder, nennt man Regen. Leider kam er wieder nur in homöopathischer Dosis. Die Trockenheit hat inzwischen die höchsten Wipfel erreicht – mit der gefährlichen Folge, dass Bäume ohne Vorwarnung ganze Äste abwerfen. Dazu CP-Botaniker Drafi D.: Ahornhain und Eiche bricht / aber junge Triebe nicht. (dam-dam, dam-dam). Damit zu den Berliner Pflanzen.
Wenn Sie in Charlottenburg-Wilmersdorf wohnen, dürfen Sie sich heute mit einem Extraschuss Alpenmilch im Kaffee belohnen: Mit durchschnittlich 2921 Euro Einkommensteuer pro Nase im Jahr 2017 sind die Charwilmer gewissermaßen die Bayern Berlins (Q: Berliner Zeitung). Silber geht an Reinickendorf (2150 Euro), Bronze nach Mitte (1672), gefolgt von Steglitz-Zehlendorf (1502) und, Achtung!, F’hain-Xberg (1381). Marzahn-Hellersdorf ist mit 242 Euro das Berlin von Berlin. Allerdings gibt es keinen Bezirksfinanzausgleich; das Geld fließt zu 57,5 Prozent ans Land, der Rest an den Bund.
Im Parlamentsbüro war gestern Frank-Scholtysek-Tag: Gleich fünf beantwortete Anfragen des AfD-Abgeordneten wurden publiziert. Hier die Zusammenfassung: „Dem Senat sind keine Fälle von Treibstoffschnellablässen (aus Flugzeugen, 2010-2018, d.A.) über dem Gebiet des Landes Berlin bekannt.“ „In den letzten fünf Jahren gab es keine Todesfälle von Elefanten im Zoo.“ „Die Platzierung der Container des Berliner Luftgütemessnetzes erfolgte entsprechend den gesetzlichen Vorgaben.“ „Eine Auflistung nach Bezirken aller derzeit im Stadtgebiet Berlins in Betrieb stehenden Ladestationen (für E-Autos) ist der Senatsverwaltung mangels Informationen derzeit nicht möglich.“ „Die mit Pollern gesperrten Parkplätze (auf dem Mehringdamm) sind künftige Standorte für die geplanten Parkscheinautomaten für die ab 01.10.2018 in Betrieb gehenden Parkzonen 60 und 61.“