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Corona-Ausbrüche in Pflegeheimen – „jede größere Einrichtung betroffen“Wie sich die Post auf das Lockdown-Weihnachts-Chaos vorbereitetBerlin hat 2020 fast ein Drittel weniger Wohnungen gebaut als geplant

seit Monaten war bekannt, dass Pflegeheime besonders vor dem Coronavirus geschützt werden müssen. Dass Alte zu den vulnerablen Gruppen gehören. Doch die klimatisch und virologisch milden Sommermonate wurden nicht genutzt. Und nun, in der zweiten Corona-Welle, stehen die Pflegeheime im Zentrum der Pandemie. Bei 766,9 liegt die 7-Tage-Inzidenz der Ansteckungen bei den über 90-Jährigen in Berlin. Bei den über 80-Jährigen liegt der Wert bei 283,5 – ebenfalls höher als in jeder jüngeren Altersgruppe. 550 der 846 Covid-Todesfälle in Berlin gehen auf über 80-Jährige zurück – und die stecken sich vor allem in Pflegeheimen an. Eine CP-Anfrage von Freitag zu aktuellen Zahlen konnte die Gesundheitsverwaltung bis Montagnacht nicht beantworten, doch inzwischen werden fast täglich große Ausbrüche in Berlins Pflegeheimen bekannt.

So haben sich im Pflegeheim „Goldenherz“ in Mitte mehr als 150 Personen mit dem Virus infiziert, darunter 108 BewohnerInnen. Bislang sind dort 23 Menschen, darunter eine Pflegekraft, mit oder an einer Covid-19-Infektion verstorben. In einer Domicil-Einrichtung in Reinickendorf sind zudem mindestens 110 Menschen mit dem Virus infiziert, darunter 80 HeimbewoherInnen. Bislang sind dort zwölf Menschen gestorben – und die Angehörigen erheben schwere Vorwürfe gegen die Heimleitung. Positiv Infizierte sind nicht isoliert worden, das knappe Personal sei auf allen Stationen eingesetzt worden. Den Angehörigen ist es zu verdanken, dass die Fälle überhaupt publik werden. Betreiber und Politik wollen keine proaktive Aufarbeitung. Man habe Sorge, dass einzelne Häuser an den Pranger gestellt werden, heißt es von Bezirksstadträten.

Der Gesundheitsstadtrat aus Mitte, Ephraim Gothe (SPD), wirbt für Verständnis. „Es ist nicht die Zeit, die Schuldfrage zu stellen.“ Er hält die Infektionen in den Heimen für alarmierend. „Inzwischen gibt es keine größere Einrichtung mehr, die nicht betroffen ist“, sagte Gothe dem Checkpoint. In seinem Gesundheitsamt habe man daher entschieden, alles andere nun „links liegen zu lassen“ und sich mit voller Kraft auf die Heime zu konzentrieren. Konkret heißt das zum Beispiel, dass Schulen nicht mehr so engmaschig betreut werden. Laut Gothe gehe es darum, irgendwie über die nächsten Wochen zu kommen. Wochen, in denen es wegen der Feiertage noch weniger Personal gebe. „Ich will das wenige Personal, das noch da ist, motivieren“, sagte er. Einzelne Ausbrüche zu rekonstruieren und in der Öffentlichkeit zu diskutieren, dafür habe man keine Kapazitäten.

Viele Angehörige können solche Aussagen aber nicht verstehen. Oft sind scheinbare fitte Elternteile nach kurzer Erkrankung gestorben. Ohne Chance, sich zu verabschieden. „Wir sind schockiert, dass es solche Zustände in einem Staat wie Deutschland geben kann“, sagte der Mann, dessen Schwiegervater in der Einrichtung in Reinickendorf gestorben ist. Am Telefon weint er. Er fordert Aufklärung und hört nur Schweigen.

Vor diesem Hintergrund kritisiert der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stephan Hofmeister, die Politik: „Wenn wir immer noch hören, dass es für Alten- und Pflegeheime keine kontrollierte Pflicht zum Containment gibt, dass dort FFP-2-Masken fehlen, dass Schnelltests fehlen – dann ist das bitter. Das sind die Menschen, die an dem Virus sterben, und das wissen wir seit dem letzten Winter“, sagte Hofmeister dem Tagesspiegel Gesundheits-Background. Und weiter: „Stattdessen diskutieren wir nun erhitzt darüber, ob nun fünf oder zehn Menschen unterm Weihnachtsbaum sitzen dürfen und ob man Glühwein im Freien trinkt. Man hätte im Sommer mit aller Stringenz dafür sorgen müssen, die Pflegeheime mit dem auszustatten, was sie brauchen.“ Immerhin, ab heute können sich über 60-Jährige und Angehörige von Risikopatienten in den Apotheken kostenfrei FFP2-Masken besorgen.

Angesichts der vielen Neuinfektionen in Berlin (1008 am Montag) und der vielen schweren Verläufe, gerät selbst Deutschlands wichtigste Klinik, die Charité, an ihre Grenzen. Inzwischen prüft man dort die Verlegung von Nicht-Covid-19-Patienten in andere Städte. Der Druck auf Berlins Kliniken steigt, die Intensivstationen sind zu 90 Prozent ausgelastet: Von offiziell 1217 Intensivbetten sind 1130 belegt. Zahlen, die man kennen sollte, bevor man sich heute dazu entscheidet, ein letztes Mal vor dem Shutdown ins Weihnachtsgetümmel der Shopping Malls zu stürzen oder ein letztes Mal ein paar Glühwein im Pulk zu kippen.

Der Lockdown naht und wer nicht Supermarkt-Schokolade oder Schnaps verschenken will, dem bleibt ab Mittwoch nur noch eine Geschenk-Bestellung mit der Post – doch auch da sollte man sich ranhalten. Die Post empfiehlt eine Einlieferung von Päckchen bis spätestens 19. Dezember, Briefe und Karten sollten bis zum 22. Dezember verschickt sein. Das bedeutet in Berlin aber Schlange stehen wie zu Club-Zeiten (Beweisfotos). Ein Post-Sprecher widersprach dem Eindruck, dass es in Berlin weniger Filialen gebe als früher. 2000 habe es in der Stadt 165 Filialen gegeben, aktuell 350 Partnerfilialen, 600 DHL-Paketshops, 130 Verlaufspunkte, 400 Packstationen und elf Paketbusse. Die sind auch nötig: In der vergangenen Woche hat die Post 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert – mehr als je zuvor. Kurz vor Heiligabend rechnet die Post sogar mit 11 Millionen Paketen pro Tag. In Berlin und Brandenburg seien deshalb rund 3000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt worden.

Mehr als 1000 Menschen wollten die Stimme der BVG werden, Philippa Jarke hat es geschafft – und hat die letzten Monate viel Zeit im Studio verbracht. Rund 4200 Begriffe sprach sie in mehr als 100 Stunden ein. Nun hört man sie bereits in der U5 und in Bussen, bald in allen BVG-Fahrzeugen. Wir durften sie schon mal exklusiv im Interview hören.

Frau Jarke, wie wird man die Stimme der BVG?
„Über ein Casting – meine Stimme hat offenbar überzeugt. Ich würde sie als jung gebliebene Heldenstimme beschreiben. Entspannt, aber trotzdem griffig und mit etwas Humor.“

Mit der BVG verbinden viele Menschen eine Hassliebe.
„Als gebürtige Berlinerin, die immer hier kleben blieb, war die BVG stets ein Teil dieser Stadt. Als Kind musste ich immer mit dem Bus aus Kladow fahren und brauchte überallhin mindestens zwei Stunden. Jetzt ein offizieller Teil Berlins zu sein, das ist schon ein Kindheitstraum.“

Welcher der 4200 Namen und Begriffe fiel Ihnen besonders schwer?
„Es gab ein paar Besondere, wie der Columbus-Falter-Weg, der Mörderberg oder am Pilz. Aber unaussprechlich war die Zitzewitz…oder Schitzewitz…nein, Frische...ach, hab ich vergessen!“

Und wie viele Begriffe für das Betriebsstörungsbingo gibt es denn nun? Wir kennen zwei DIN A4 Seiten.
„Was, so viele? Mir sind nur die üblichen Verdächtigen, wie „Polizeieinsatz“ oder „Weichenstörung“ untergekommen.“

Was ist Ihre Lieblingsstation?
„Der Platz der Luftbrücke! Ich wohne dort in der Nähe und früher auch meine Großeltern. So ist die Station eine Brücke zu meiner Vergangenheit und meiner Familie.“

Telegramm

Aus der Reihe „Früher keine Meldung, heute eine Push-Nachricht“: Das Electoral College, auch bekannt als die Wahlmänner, haben Joe Bidens Sieg bei der US-Präsidenten-Wahl bestätigt. Donald Trump gefällt das nicht.

Seit Wochen war er auf der Flucht, nun wurde einer der beiden gesuchten Remmo-Zwillinge in seinem Heimatbezirk Neukölln von Spezialkräften der Polizei geschnappt. Mohamed Remmo soll beim Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden 2019 beteiligt gewesen sein, sein Bruder Abdul Majed ist weiter auf der Flucht.

Im Prozess gegen den Berliner Polizisten Peter G. werden heute die Plädoyers erwartet, am Mittwoch dann das Urteil. G. hatte im Januar 2018 im Einsatz mit 93 Stundenkilometern den Wagen der 21-jährigen Fabien Martini gerammt. Die junge Frau starb am Unfallort. Allein um die Schuld geht es in dem Prozess aber längst nicht mehr.

Berlins sechs landeseigene Wohnungsunternehmen haben 2020 fast ein Drittel weniger Wohnungen gebaut als geplant. Statt 9885 habe es nur 6644 Grundstein-Legungen gegeben. Gründe dafür nannte Bauverwaltungs-Sprecherin Katrin Dietl: Wegen Corona fehlten Mitarbeiter, wegen Personalengpässen in den Bezirken hätten Bäume nicht gefällt werden können, Auftragnehmer seien insolvent gegangen. Auf Fußballer-Deutsch: Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Dabei ist Dietl nach CP-Infos Bayern-Fan.

Was ihr nicht seht (127)

Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.

Schlimmer geht immer – selbst, wenn man vom Berliner Wohnungsmarkt spricht. Das beweist ein Screenshot von Ebay-Kleinanzeigen. Dort werden aktuell 4,5 Altbau-Wohnungs-Zimmer in Dahlem gegen 2,5 Zimmer in München oder London gehandelt. Selbst in D-Mark ein schlechter Wechselkurs.

Berlin schrumpft und zwar um genau 7.719 Einwohner. Die Wohnungsnot dürfte damit aber nicht gelöst sein, denn offenbar zieht ein Großteil der Menschen, vor allem junge Familien, nach Brandenburg, wo sie noch auf bezahlbaren Wohnraum hoffen. Brandenburg, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Wir bleiben in Brandenburg: Für ihre kritische und unabhängige Stimme, deren „Bedeutung weit über ihre Größe hinausgeht“, sind die PNN-Kolleginnen Sabine Schicketanz und Marion Kaufmann vom Medium Magazin auf Platz zwei der Chefredaktion Regional gewählt worden. Weiter heißt es: „Sie ermöglichen nicht nur hochwertige Reportagen, sie schrieben auch selbst hervorragende.“ Team Checkpoint gratuliert allen GewinnerInnen und empfiehlt diese Leseprobe (für CP-Abonnenten kostenfrei).

Der Chef der Fahrradstaffel der Berliner Polizei, Prestigeprojekt von R2G, soll seinen Posten zum Jahreswechsel räumen. Es gab Beschwerden über Führungsschwäche und seine angeblich „autoritäre Persönlichkeit“. Mehrere Mitarbeiter hatten sich per Brief an Vorgesetzte gewandt, die restlichen 35 protestierten gegen die Versetzung. Stephan Katte, Chef der Direktion Einsatz/Verkehr, wird in internen Schreiben mit den Worten zitiert: „Wenn ich die Fahrradstaffel jetzt atomisiere, dann ist das eben so. Dann finde ich schnell neue Mitarbeiter, die dort Dienst machen.“ Weitere Personalveränderungen sollen geplant sein. Es kommentiert Kurfürst Wilhelm von Brandenburg; „Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.“

Schiefe Motorhauben, hängende Türen, unpassende Spritzlappen, zu große Spaltmaße bei Chromleisten, kaputte Radhausinnenverkleidung. Wer sich in Berlin einen Tesla zulegt, bekommt mitunter ein do-it-yourself-E-Auto untergejubelt und hat nur 30 Minuten Zeit für den Check bei der Übergabe. Sabine Beikler ist auf eine Wiese am Stadtrand gefahren und hat sich das angeschaut.

Wird Silvester verschoben? Während Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek die Gunst der Corona-Stunde nutzen will und neben dem Verkaufs- auch ein Zündverbot durchsetzen will (Q: RBB), fordert der erste Feuerwerkhersteller aus Sachsen via BILD, dass man die Böllerei einfach in den März oder April verschieben könnte. Oder wie wäre es mit dem 1. Mai?

Noch kein BER, aber im schlimmsten Fall lebensbedrohlich. Berlins Impfzentren werden später als geplant fertig. Das sagte der Organisator der Zentren, Albrecht Broemme, dem rbb. Offenbar handelt es sich aber nur um wenige Tage.

Mehr als 800 Berliner sind bereits am Coronavirus gestorben. Jeden Tag berichten wir von traurigen Zahlen. Nun möchten wir den Opfern der Pandemie ein Gesicht geben. Haben Sie durch Covid-19 einen nahen Menschen verloren und fänden es gut, wenn wir im Tagesspiegel und auf tagesspiegel.de an ihn erinnern? Dann schreiben Sie uns: corona-gedenken@tagesspiegel.de.

Er galt als Meister des Spionageromans – und war auch mal selbst einer. Nun ist John le Carré im Alter von 89 Jahren gestorben. Die persönlichste Erinnerung an den Briten hat Christoph von Marschall aufgeschrieben.

„Machen Sie es gut“, sagte Jan Hofer in seiner letzten Tagesschau und nahm sich die Krawatte ab. Nach mehr als 35 Jahren ist für den Nachrichtensprecher Schluss.

„Frankreich, du sagst, wir sind im Krieg mit einem Virus. Ich sage, wir sind im Krieg mit unseren Idealen“, so beginnt ein Text, der beim sechsten Schreibwettbewerb des Auswärtigen Amts eingereicht wurde. Die Siegerehrung soll im Februar nachgeholt werden, der Tagespiegel durfte als Medienpartner vorab in die Texte schauen.

Durch den Monsun, in die Gärten der Welt? Die Magdeburger Band Tokio Hotel hat Berlin einen gleichnamigen Song gewidmet. „Für mich beschreibt der Song eine tiefe Verbindung zu jemandem, mit dem man lange keine Zeit mehr verbracht hat – aber selbst, wenn man sich erst nach Jahren wiedersieht, ist alles wie vorher“, sagt Tom Kaulitz, Gitarrist und Ehemann von Germanys Topmodel Heidi Klum. Bleibt die Frage: Muss Tokio Hotel nicht auch am Mittwoch schließen?

Zitat

 „Weil ich nicht akzeptieren wollte, dass ich bis an mein Lebensende an ihn zahlen sollte, schlug er mich mit einer Wasserflasche.“

Rapper Bushido schildert vor dem Berliner Landgericht, wie ihn sein früherer Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker attackierte. Bushido: „Mir liefen die Tränen.“

 

Tweet des Tages

2020 be like: Du bist zwar schon über 40, aber wenn du um 8 nicht zu Hause bist, gibt es Stress.

@Fischblog

Stadtleben

Rezeptidee  Schüssel-Sushi: In Japan die sogenannte Shirashi-Bowl. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um die vereinfachte Version der schönen Nigiri und Maki. Ein Häufchen Reis wird mit rohem, in mitteldicke Scheiben geschnittenen Fisch belegt, dazu gibt es, was man gerade da hat. Tipp: Eingelegter Ingwer wäre gut. Außerdem passen Edamame, gebratenenes Wok-Gemüse und Avocado. Sushi-Meister wissen, wie es geht. Sie auch – nach einem Blick in unsere Genuss-StreckeGuten Reishunger!

Das ganze Stadtleben – mit Tipps für Streams und Glühwein-Alternativen – gibt’s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag  „Der lieben Dagmar, Mämel und Oma vom Steinbergpark die herzlichsten Glückwünsche zum 75. Geburtstag. Die stadtbekannte Reinickendorferin mit den schnellen Schritten beeindruckt beim Sport immer wieder. Möge es so bleiben! Herzliche Grüße von deinen Töchtern.“ / Katja von Garnier (54), Regisseurin / Renate Künast (65), für die Grünen im BT / Clayton Nemrow (55), Schauspieler und Musicaldarsteller / Stefan Niggemeier (51), Journalist und Blogger / Marion Poschmann (51), Schriftstellerin / Ingo Schulze (58), Schriftsteller

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben – Prof. Ulrich Findeisen, * 21. September 1939, Dipl.-Ing. Architekt BDA und Stadtplaner / Isolde Hellhammer, * 8. September 1929 / Eric Lee Johnson, * 9. September 1959 / Hildegard Kneissler, * 5. Mai 1924, Oberschwester / Dieter Rolfsmeyer, * 14. August 1941 / Lutz Rotter, * 19. Juni 1947

Stolperstein Berthold Herzberg kam am 20. Mai 1874 in Gardschau / Godziszewo zur Welt. Heute vor 78 Jahren wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er zwei Jahre später – im Alter von 70 Jahren – ermordet wurde. Am Wieselbau 26 in Zehlendorf liegt zu seinem Gedenken ein Stolperstein.

Encore

In unserem Lockdown-Adventskalender schauen wir heute hinter das verschlossene Türchen von Yui Kawaguchi (45), Choreografin und Tänzerin aus Prenzlauer Berg. Sie sagt:

„Eigentlich konnte ich mich bisher gut beschäftigen, egal ob zu Hause oder draußen. Mir ist wieder bewusst geworden, wie sehr ich meinen Beruf liebe. Ich vermisse die Synergie im Theater wahnsinnig. Auch meine Familie in Japan. Ein Lichtblick momentan: Nico and the Navigators bringen gemeinsam mit dem Kuss Quartett ihre neue Produktion „Force & Freedom“ am 21. Dezember auf ARTE Concert zur Uraufführung. Zu Beethoven zu tanzen beflügelt mich immer.“

Mit dem heutigen Stadtleben hat Sie hoffentlich Sophie Rosenfeld beflügelt. Diesem Checkpoint verlieh Florenz Gilly Flügel auf dem Weg in Ihr Postfach. Morgen tänzelt dann wieder Stefan Jacobs durch den Berliner Wahnsinn für Sie.

Bleiben Sie gesund und am besten zu Hause,

Ihr Felix Hackenbruch

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