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Berlin wird zum SchlaraffenlandNeue Ermittlungen gegen Berliner ParteienSabotageverdacht bei der Lebensmittelaufsicht

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der Wahlkampf ist eröffnet! Nachdem die SPD ihren Spitzenkandidaten Steffen Krach mit einem Video präsentiert hat („Berlin macht Krach“ lautet da der Slogan – das war allerdings auch schon vorher so), legt die CDU jetzt ein rasant geschnittenes Image-Video über Kai Wegners Wirken vor.

Aus dem Off fragt die Sprecherin rhetorisch: „Ist jetzt schon alles gut? Nein, natürlich nicht! Aber der Anfang ist gemacht.“ Im Film spielt Wegner u.a. Tischtennis, eine feine ironische Anspielung auf unsere Dauerserie „Behördenpingpong“, dazu der Text: „Den ewigen Nörglern zeigen, dass es doch geht – das tut Berlin gut.“

Ja, ok, aber wie soll das gehen? Na so: „Einfach machen!“. Wie schön! Wie wäre es dann gleich mal mit der bereits 1991 vom CDU-Senat angekündigten Baustellenkoordination? Der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen begründete das so: „Eine bessere Koordination von Straßenbaumaßnahmen durch frühzeitige Abstimmung ist notwendig.“ Daran hat sich nach 34 Jahren, von denen die CDU 17 Jahre im Senat saß, nichts geändert, wie sich überall in der Stadt zeigt.

Die zunehmende Vermüllung Berlins ist kein Thema im Spot, dafür aber eine modernere Verwaltung, schnelleres Bauen, bessere Bildung… „und vollstes Vertrauen in unsere Polizei“. Die ist dann auch zu sehen, wie sie zu den Worten „Zurück zu Recht und Ordnung – kriminellen Clans das Geld wegnehmen!“ auf der Stresemannstraße Richtung Potsdamer Platz braust.