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Unfallforscher hält nichts vom geplanten Balken-Countdown für Berliner AmpelnZentrale Planung für hundert Fußgänger-Projekte: Senat will bei neuen Zebrastreifen mehr Tempo machenKonvoi mit Spenden aus Pankow ist unterwegs in die Ukraine

Huch, da kommt aber jemand besonders nah! CP-Leser Olaf Kaestner hat diese Urlaubsbegegnung so festgehalten: „In Norwegen kamen wir im Dovrefjell Nationalpark bei einer Wanderung ‚Face-to-Face‘ mit einem männlichen Moschusochsen (genannt Snorty). Die Moschusochsen wurden dort 1947 ausgewildert.“

Olaf Kaestner Norwegen

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.

Vom nächsten Jahr an sollen alle Berliner Ampeln nach und nach Countdowns aus Leuchtbalken erhalten, die Fußgängern die verbleibende „Räumzeit“ (in der sie schon und der Querverkehr noch Rot haben) anzeigen. Warum eigentlich diese Variante, die in einem Modellprojekt 2016 subjektiv klar am schlechtesten wegkam und objektiv teurer wird als die ebenfalls untersuchten Alternativen „Grünblinken“ und „Rotblinken“?

Die Verkehrsverwaltung erklärt auf CP-Anfrage, die Balken sollen Fußgängern zeigen, wie viel Zeit zum sicheren Queren der Fahrbahn ihnen bleibe, und Abbieger mahnen, „nicht unter falschen Annahmen den Fußverkehr zu bedrängen“. Die damalige Stichprobe sei nur begrenzt aussagekräftig; beim stadtweiten Einsatz „kann jedoch proaktiv die Funktionalität des Signals kommuniziert werden“.

Deutschlands renommiertester Unfallforscher Siegfried Brockmann hält nichts von dem Plan. „Der Konflikt an Ampeln besteht vor allem darin, dass die Grünphase vor allem für ältere Menschen nur inklusive Räumzeit ausreicht“, sagt er.