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Im gewachsenen Kern von Berlin-Pankow entsteht fußläufig zum Prenzlauer Berg und eingebettet in viel Grün ein großzügiges neues Wohnensemble mit sechs Stadthäusern. Die preisgekrönten Architekten kombinieren bodentiefe Fenster mit lebendigen Fassaden und vertikalen Gärten - umlaufende Balkone und Terrassen mit integrierten Pflanzkästen. Der Rohbau ist fertiggestellt, der Verkauf erfolgt provisionsfrei ab 249.500 €. Tel.: 030 44 353-114 www.immergruen.online
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Die Armbrust –
Schrecken und Schönheit
In einer einzigartigen Präsentation zeigt das Deutsche Historische Museum erstmals seine bedeutende Armbrustsammlung. Zu sehen sind Jagd- und Schützenwaffen, u.a. aus dem Besitz von Kaiser Maximilians I., mit einzigartigen Verzierungen.
bis 8. März 2020
im Deutschen Historischen Museum
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UND GRETEL ist 100% Naturkosmetik mit Zeitgeist und einer nachhaltigen Seele – mitten aus dem pulsierenden Herzen Berlins. Die Berliner Volksbank geht den Weg der Unternehmerinnen von Beginn an begeistert mit und unterstützt sie auf ihrem internationalen Wachstumskurs.
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23. BRANDENBURGER SCHLACHTEFEST
26. + 27.10.2019
im MAFZ Erlebnispark in Paaren im Glien direkt an der A10.
Einblicke in das Fleischerhandwerk, ein Fleischsommelier, Apfelsortenbestimmung, 40 Genusshandwerker und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm versprechen ein spannendes Wochenende.
www.brandenburger-landpartie.de
Klappern gehört zum Handwerk einer Oppositionspartei, auch beim Mietendeckel – aber was CDU-MdA Stephan Lenz gestern abzog, war eher ein Schuss in den Ofen: Wegen vermeintlicher „Überschneidungen“ der Wohnungspolitik des Senats mit Extremistenprosa beantragte er eine Beratung im Ausschuss für Verfassungsschutz. Das Thema: „Die Interventionistische Linke – Extremistische Organisation und/oder Thinktank des Berliner Senats?“. Es antwortete Staatssekretär Torsten Akmann (SPD): „Es gibt „keine unmittelbare Beeinflussung des Senats durch die Interventionistische Linke.“ Letztere wird vom Verfassungsschutz beobachtet, der Senat selbst dagegen stuft sich demnach nicht als extremistische Organisation ein. So eine Überraschung aber auch.
Extreme Folgen hat der Mietendeckel aber ausgerechnet für die landeseigene Wohnungsgesellschaft Berlinovo, die gerne ein paar Billigmöbel in ihre Apartments stellt und diese zu Wucherpreisen auf Zeit vermietet – ein Geschäftsmodell, das unter dem wohlwollenden Finanzsenatorenblick von Aufsichtsratschef Matthias Kollatz einen schönen Beitrag für die Haushaltskasse abwirft (u.a. auf Kosten wohnungssuchender Familien). Damit könnte es bald vorbei sein, wie ein Blick auf § 3 (5) des Deckelentwurfs zeigt: „Miete im Sinne des Gesetzes ist die Nettokaltmiete einschließlich aller Zuschläge für Mobiliar und Ausstattungsgegenstände.“
Ein erbarmungswürdiger „Härtefall“ (§ 7) ist die staatliche Berlinovo sicher ebenso wenig wie eine der großen privaten Wohnungsfirmen. „Schade, dass die Börse geschlossen ist“, hatte Linke-MdA Sebastian Schlüsselburg am Freitagabend nach der Koalitionseinigung zum Mietendeckel mit Ätsch-Smiley getwittert, und: „Auf den Kursfall von Dt. Wohnen, Vonovia und Co müssen wir bis Montag warten.“ Na, dann schauen wir doch mal, was sich seitdem getan hat:
1) Deutsche Wohnen: Am Freitagmorgen (vor der Entscheidung) stand die Aktie bei 36,04 Euro, gestern wurde sie bei Börsenschluss für 34,34 Euro gehandelt. Den Jahrestiefstand von 28,05 Euro hat sie lange hinter sich gelassen.
2) Vonovia: Freitagfrüh 48,48 Euro, gestern bei Börsenschluss 47,96 Euro, Jahrestiefstwert: 39,30 Euro.
3) Akelius: Freitagfrüh 32,30 Euro, gestern bei Börsenschluss 32.40 Euro, Jahrestiefstwert: 31,30 Euro.
Der Markt sieht’s ebenso wie der Verfassungsschutz: Eine umstürzlerische Wirkung hat der Mietendeckel des Senats offenbar nicht.
Und ob die landeseigenen Gesellschaften wirklich so viel besser sind als die privaten, bezweifeln nicht nur jene Mieter, bei denen früher die GSW die Heizungen nicht repariert hat und heute eben die Deutsche Wohnen nicht. Das zeigt auch ein aktueller Fall aus der Hohenstaufenstraße in Schöneberg:
Seit zwölf Jahren betreibt hier am Winterfeldtplatz die Familie Nguyen das u.a. bei Schriftstellerinnen wie Eva Menasse und Filmemachern wie Arpad Bondy beliebte Restaurant „NEM“. Vor einem halben Jahr hatte die Gewobag (Claim: „Die ganze Vielfalt Berlins“) den Mietvertrag mit Sanierungsbegründung gekündigt, gleichzeitig aber eine Wiedereröffnung nach den Arbeiten in Aussicht gestellt. Doch Anfang Oktober hieß es plötzlich: Feierabend, das war’s – an einer Weitervermietung ans „NEM“ hat die Gewobag (Gentrifizierende Wohnungsbaugesellschaft) „kein Interesse“. Am 31. Oktober gibt’s hier die letzte Runde, und wir stellen fest: Das Stück „Die Vertreibung aus dem Kiez“ wird auch auf rot-rot-grünen Bühnen gespielt.
Übrigens: Die Familie Nguyen möchte gerne weitermachen, am liebsten in der Nähe (worüber sich der „NEM“-Fanclub stäbchenklappernd freuen würde) – also, wenn Sie einen Tipp haben, etwas hören oder jemanden kennen, der jemanden kennt oder was weiß, oder wenn Sie vielleicht sogar selbst etwas anzubieten haben, dann schreiben sie bitte an checkpoint@tagesspiegel.de, wir leiten das gerne weiter.
Das letzte Wort zum Wohnen hat hier heute Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher: „Wir werden Geschichte schreiben“ – das stimmt, so oder so.
Geschichte geschrieben hat auch Harald Jäger: Der frühere DDR-Oberstleutnant widersetzte sich am 9. November den Befehlen seiner Vorgesetzten und öffnete die Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße – damit war die Mauer durchbrochen und bald auch gefallen. Doch erst spät entschied sich die Bundesregierung zum 30. Jahrestag für eine kurze Gedenkveranstaltung „mit internationalen Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern“ an diesem Ort (CP vom 23.10.). Gestern fragte Grünen-MdB Stefan Gelbhaar im Bundestag nach den Namen der angekündigten Teilnehmer, hier die Antwort von Innen-Staatssekretär Marco Wanderwitz: „Also, die Namen kann ich Ihnen nicht nennen, weil ich Sie nicht kenne.“ Ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis dahin (17 Tage). Immerhin wusste Wanderwitz, wie viele es werden: „Eine einstellige Zahl.“ Und wann tritt das in Kraft? Na sofort, unverzüglich.
Zu einem koalitionären Achtkampf trafen sich gestern Abend in interner Runde Sportsenator Andreas Geisel, die Staatssekretäre Frank Nägele und Fréderik Verrycken, Baudirektorin Regula Lüscher, Jens-Holger Kirchner aus der Senatskanzlei sowie die sportpolitischen Sprecher Dennis Buchner (SPD), Philipp Bertram (Linke) und Nicole Ludwig (Grüne), ihr Thema: Neubau des Jahn-Stadions. Die Entscheidung: Nach §34 Baugesetzbuch (Ersatzbau im selben Umfang) wird der Stadionbau dem B-Plan ausgegliedert und vorgezogen. Die Kosten: 15 Mio. Abriss, 105 Mio. Neubau. Fertigstellung: 2024 (ein Jahr nach den Special Olympics). Der Bezirk Pankow ist gegen dieses Verfahren und befürchtet Anwohnerklagen. Was dabei passieren kann, steht heute am Beispiel Freiburg unter „Encore“. (Mehr dazu gibt’s nachher von Caspar Schwietering auf tagesspiegel.de).
Gedenkfeiern für einsam Verstorbene gab es in Berlin bis vor kurzen nicht (anders als beispielsweise in Köln) – erst, als der Checkpoint fragte, warum das so ist, und die berlintypische Antwort veröffentlichte (organisierte Unzuständigkeit), tat sich was: Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf machten den Anfang, nun plant auch der Bezirk Mitte eine solche Trauerfeier (22. November, 17 Uhr, Marienkirche). Eingeladen sind alle, die mittellosen Menschen und solchen ohne solvente Freunde oder Verwandte (alleine in Mitte waren das im vergangenen Jahr 376) einen Abschied in Würde wünschen – für jeden von ihnen wird eine Kerze entzündet (Aus unserem „Leute“-Newsletter Mitte von Checkpoint-Autorin Laura Hofmann).
Telegramm
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Was macht van Gogh in Potsdam? Wo wird’s voll bunt? Was hat die Nationalgalerie gekauft? Wer steckt hinter der neuen Galerie auf der Potsdamer Straße? In welcher Ausstellung plaudert DJ Ricardo Villalobos? Und: wer arbeitet demnächst bei Eigen + Art?
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Berlin Science Week Magazin 2019
Schmilzt das Eis schneller als gedacht und was bedeutet das für unser Klima?
Vom 1. bis 10. November gibt die Wissenschaftswoche Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zukunft. Wissenschaftler aus der ganzen Welt bringen ihre neuesten Forschungsergebnisse nach Berlin.
Das Magazin mit Programm und Hintergründen hier gratis zum Download.
BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.
Stadtleben
Essen & Trinken – Als Kollege Christoph Stollowsky neulich mit Chansonnier Tim Fischer im Wilmersdorfer Güntzel-Kiez unterwegs war, landeten beide prompt im Non Solo Vini. Ein uriger italienischer Feinkostladen, den Fischer, der in diesem Jahr sein 30. Bühnenjubiläum feiert (siehe Noch hingehen), sehr schätzt, weil Patronin Isa eine „Wahnsinnslaune“ verbreite. Das mag wohl auch am Vino liegen, der hier reichlich im Regal lagert (derzeit im Angebot: Weiß- und Rotweine vom Gardasee) und gern zu Burrata auf Tomatencarpaccio, Büffel-Mozarella und Parmigiana gereicht wird. Mittags wechseln die Gerichte, aber die Leute kommen nicht nur wegen des Essens, der Laden in der Güntzelstraße 26 (Ecke Uhlandstraße) ist ein beliebter Kiez-Treff. Mo-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr, U-Bhf Hohenzollernplatz
Berlinbesuch – Ein Ausflug in den Güntzel-Kiez lohnt doppelt, denn ein Spaziergang vom Gänselieselbrunnen auf dem Nikolsburger Platz zum Volkspark Wilmersdorf ist gleichzeitig eine kleine Zeitreise zurück ins Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts. Am Schauplatz von Erich Kästners „Emil und die Detektive“ startend, landet man im südlich gelegenen Park, der 1910 angelegt wurde, weil die Berliner*innen dringend frische Luft in der rasant wachsenden Stadt brauchten – und der Boden zur Bebauung gänzlich ungeeignet war. Am östlichen Ende fährt die U7 (Rathaus Schöneberg) direkt in die Carl-Zuckmayer-Brücke ein und gibt einen imposanten Blick in den Park frei.
Geschenk – Wir haben mal wieder was Exklusives für Sie: Die S-Bahn schickte gestern den ersten runderneuerten Zug der Baureihe 481 aufs Gleis, sozusagen die Hoffnung der Berliner S-Bahn auf störungsfreien Betrieb in den nächsten 15 Jahren, zumindest was die Hardware betrifft. Es gibt neue Türen in schwarz und Sitzpolster, wie man sie aus dem Regionalexpress kennt, Kameras (5000 Stück) und: ein Konzert des Rappers Romano im S-Bahnwerk Schöneweide, um die ganze Sache gebührend zu promoten (seine Lieblingsfeature in den neuen alten Waggons sind übrigens die Haltestangen – zu sehen hier). Tickets dafür waren binnen weniger Tage ausverkauft, aber wir haben 3x2 Freikarten für den Sonderzug, der am Sonnabend um 19 Uhr vom Ostbahnhof zum Konzert nach Schöneweide cruised. Wer dabei sein möchte, melde sich bitte bis heute 12 Uhr beim Checkpoint.
Last-Minute-Tickets, die nichts kosten sind in Berlin gar nicht so selten, und meistens sogar ziemlich gut. Die amerikanische Dragqueen Pansy zum Beispiel ist ein Star in der Hauptstadt. Sie sorgt für Unterhaltung und klärt gleichzeitig auf – über Drogen, über HIV. Klingt queer? Ist es auch. Zu sehen bis Sonntag in der Night Embassy in Kreuzberg (Falckensteinstraße 48, U-Bhf Schlesisches Tor). Heute Abend um 21 Uhr gibt die Königin eine ihrer Drag-Shows.
Noch hingehen – Chansons sind seine „Herzensangelegenheit“, jedes „ein kleines Theaterstück“, das seinen „persönlichen Kern“ trifft. Es sind wirklich persönliche Dinge, die Tim Fischer von sich preisgibt, beim Spazieren durch seinen Kiez genauso wie auf der Bühne. Er sang sich als Autodidakt nach oben, gab bisher mehr als 2300 Konzerte, hat zwei Dutzend CDs produziert, seine neueste heißt „Zeitlos“ und vereint Lieblingsstücke von Hildegard Knef und Friedrich Hollaender (u.a.) sowie neue, nur für ihn geschriebene Stücke. Seine Jubiläums-Show ist noch bis Sonntag im Tipi am Kanzleramt zu sehen, Karten gibt es ab 32 Euro hier – oder bei uns, wir verlosen zwei Freikarten für die Vorstellung am Sonntag um 19 Uhr.
Das Stadtleben heute von: Stefanie Golla.
Mauerfall-Countdown
24. Oktober 1989, 16 Tage bis zum Mauerfall: Am Vormittag wird es amtlich - die Volkskammer wählt in einer öffentlichen Sitzung Erich Honecker ab und Egon Krenz zum neuen Staatsratsvorsitzenden. „Vieles war neu an diesem Dienstag für die DDR“, schreibt der Tagesspiegel, so etwa die Gegenstimmen und Enthaltungen bei der Wahl von Krenz, der im Anschluss im Stile Gorbatschows vor die wartenden Schaulustigen tritt. Seine erste Rede bleibt „bei aller Konzilianz im Ton unverbindlich bei der Sache“. In Ost-Berlin versammeln sich am Abend tausende Menschen zum Protest gegen die Wahl von Krenz und skandieren: „Egon Krenz, hier kommt die Konkurrenz!“
Quelle: Der Tagesspiegel vom 25.10.1989, S.1
Berlin heute
Verkehr – Die A10 (Südlicher Berliner Ring) ist von 9 bis 15 Uhr auf Höhe der Raststätte Michendorf in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar. Baustellenampeln „regeln“ den Verkehr in Kladow auf dem Kladower Damm auf Höhe Parkviertelallee (ab 9 Uhr bis Ende November) sowie in Hermsdorf auf dem Hermsdorfer Damm in Höhe Frohnauer Straße (ab 12 Uhr), die zudem in Richtung Hermsdorfer Straße zwischen Friedrichthaler Weg und Hermsdorfer Damm gesperrt ist (ca. zwei Wochen lang). Verengt und verschwenkt sind die Fahrstreifen auf der Storkower Straße in Lichtenberg in beiden Richtungen zwischen Paul-Junius-Straße und Alfred-Jung-Straße (bis vsl. Mitte Dezember). Um 20 Uhr beginnt in der Columbiahalle das Konzert von Metronomy, hier ist mit Anreiseverkehr zu rechnen. Die U1 fährt bis zum 19. Dezember sonntags bis donnerstags, zwischen 22 und 0.30 Uhr, nicht zwischen Uhlandstraße und Gleisdreieck (Umfahrung mit der U2 und U3, bzw. den Buslinien M19 und M29). Für die S2 zwischen Buch und Bernau sind heute von 22 bis 1.30 Uhr wieder Busse statt Bahnen im Einsatz. Auch die A100 (Stadtring) ist in Richtung Neukölln gesperrt, zwischen der AS Jakob-Kaiser-Platz, bzw. Heckerdamm und der AS Hohenzollerndamm.
Demonstration – Unter dem Motto „Wir sind der Kotti! Für mehr Vielfalt und Buntheit und Raum für Kinder am Kottbusser Tor!“ demonstrieren heute ca. 100 junge Teilnehmende im Bereich zwischen Jens-Nydahl-Grundschule und Kottbusser Tor in Kreuzberg (13.30-15.50 Uhr, angemeldet vom Kotti-Coop-e.V.). In der Grunewaldstraße 40 in Steglitz protestieren zwischen 11 und 15 Uhr ca. 50 Personen gegen die „schlechte Behandlung libyscher Studenten“ (angemeldet von „Libya in Germany“). Am Gedenkstein Erich Lodemanns in der Erich-Lodemann-Straße in Plänterwald erinnern ca. 40 Personen mit einer Kundgebung an den NS-Widerstandskämpfer: „Was da vor 75 Jahren geschah, darf niemals vergessen werden“ (19-17.30 Uhr). Angekündigt von „Robin Wood“ findet vor dem Deutschen Dom eine Demonstration für „Entwaldungsfreie Lieferketten“ statt, erwartet werden ca. 15 Teilnehmende (10-13 Uhr, Mohrenstraße 20 in Mitte). Am Kurfürstendamm 177 in Charlottenburg treffen sich zudem ca. 50 Teilnehmende zur Kundgebung „Kiezkultur von unten erhalten und verteidigen! Syndikat bleibt!“ (17-20 Uhr).
Gericht – Weil sie betrügerisch Gelder zur angeblichen Finanzierung von Immobiliengeschäften beschafft haben sollen, müssen sich sechs Männer verantworten. 60 gutgläubige Kleinanleger seien geschädigt worden. Insgesamt gehe es um rund eine Million Euro (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 739).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Brigitta Lehmann (53), ehem. Kunstturnerin / Horst Milde (81), Berlin-Marathon-Begründer / Kristina Richter (73), ehem. Handballspielerin / Peyton Siva (29), Basketballer bei Alba
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Gestorben – Dr. Thomas Freund, * 29. Januar 1958 / Dr. Andreas Gallas, * 6. Juni 1942 / Jirka Lewandowski, * 29. November 1989, Mitarbeiter beim Manifesto-Projekt am WZB / Helga Irmgard Papenfuß, * 27. November 1938 / Prof. Michael Schoenholtz, * 8. April 1937, Bildhauer und Dozent an der Hochschule für Bildende Künste Berlin
Stolperstein – In der Lindenauer Straße 17 in Reinickendorf wohnte der in Staßfurt geborene Friedrich Nitschke (Jhg. 1906). Der Feinmechanikermeister war Inhaber einer kinotechnischen Werkstatt in Kreuzberg. Er schloss sich der Widerstandsgruppe bei Siemens & Halske an, beteiligte sich in der Bewegung „Freies Deutschland“ und stellte seine Werkstatt für illegale Zusammenkünfte sowie zur Herstellung illegalen Materials zur Verfügung. Friedrich Nitschke wurde dafür am 5. Juli 1944 verhaftet, am 5. September 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und heute vor 75 Jahren im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
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