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seit dem Wochenende wissen wir, dass Bodo Ramelow (Ministerpräsident des Bundeslandes mit der zweithöchsten Inzidenz) während der digitalen Corona-Konferenzen mit der Kanzlerin (die er bei einer „Clubhouse“-Runde gerade „das Merkelchen“ nannte) bis zu zehn Level „Candy Crush“ schafft. Das ist beachtlich, wirft allerdings ein anderes Licht auf eine Bemerkung Ramelows von vor zwei Wochen – da sagte er der „FAZ“:

Die Kanzlerin hat es immer wieder in aller Deutlichkeit gesagt, aber im Kreise der Ministerpräsidenten wollte man es nicht so recht hören – auch ich nicht.“

Hm, wollte nicht – oder konnte nicht? Eine gewisse Aufmerksamkeit absorbiert das Smartphone-Spielchen ja schon, auch wenn der Effekt, wie es in einer Beschreibung heißt, sich irgendwann abnutzt, weil von Level zu Level immer wiederkehrende Aufgaben zu lösen sind und demnach die Neugier auf das Kommende merklich nachlässt. Ein bisschen ähnelt „Candy Crush“ im Verlauf also den Corona-Runden im Kanzleramt – aber trotz der ständigen Beschäftigung mit Süßigkeiten verhindert es offenbar nicht eine Unterzuckerung.

Endlose Konferenzen versuche ich übrigens mit „Among us“ zu überbrücken – der Plot passt fast immer: Ein Raumschiff, das abzustürzen droht, eine Crew, die es mit allen Mitteln retten will, und ein Betrüger, der alle hinterrücks zu meucheln versucht.

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