in Berlin könnte es heute heißer hergehen, als der Wetterbericht sagt – die Klima-Aktivisten von „Extinction Rebellion“ wollen „neuralgische Punkte“ der Stadt lahmlegen, und das könnte das eine oder andere sensible Gemüt zum Kochen bringen. Warum das den Zielen der Initiative „Fridays for Future“ eher schadet, hat Tagesspiegel-Kollegin Selina Bettendorf in ihrem heutigen Leitartikel beschrieben – sie meint: „Der Klimaprotest darf nicht radikaler werden, sondern muss die ganze Gesellschaft mitnehmen. Blockaden gefährden die breite Akzeptanz der Bewegung.“
Was die „neuralgischen Punkte“ betrifft, hoffe ich mal, dass mein Späti verschont bleibt (ohne den der heutige Checkpoint nicht fertig geworden wäre) – aber auf eine Meldung werden wir morgen früh sicher verzichten müssen: „Klima-Rebellen legen BER lahm“ – soweit kommt’s noch (aber nicht vor Oktober 2020)! Wie es dort gerade aussieht, haben wir gestern mit der Checkpoint-Radgruppe erkundet, mehr dazu weiter unten. Vorab nur so viel: Wir hatten viel Spaß…
… und genau das empfehlen im Video „Die Bienennest-Taktik“ auch die Macher*innen von „Extinction Rebellion“ ihren Mitmacher*innen: „Es muss Spaß machen“. Außerdem wichtig (verbreitet über den „XR“-Telegramm-Kanal):
1) „Lasst uns nett und liebevoll zueinander sein, und zu allen anderen auch.“
2) „Lasst uns Hoffnung und Positivität bewahren und verbreiten.“
3) „Lasst uns Herzen gewinnen.“
Und so soll das gehen: Demobeginn 10 Uhr Potsdamer Platz, „symbolisch um 5 nach 12 Uhr werden wir die Straßen fluten und dort verweilen.“ Bei Vertreibung schwärmen die „Rebellen“ in Kleingruppen aus und wenden die „Bienennest-Taktik“ an, inklusive festketten und festkleben (sich selbst).