am Sonntag steht ein besonderer Berliner Gedenktag an: 2500 Tage Nichteröffnung des BER (wir zählen seit Juni 2012) – der Checkpoint hat zu diesem Anlass Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup u.a gefragt, ob er seinen Wetteinsatz zum Start im Oktober 2020 („eine Kiste Wein“) nicht erhöhen möchte. Bevor wir zu seinen Antworten und anderen historischen BER-Wetten kommen, schauen wir noch kurz auf ein Interview unseres Regierenden Bürgermeisters in der „Super Illu“.
Zur Frage, ob er sicher bei der nächsten Wahl wieder antritt: „Gar nichts ist in der Politik sicher.“ (Zustimmungsquote in der Berliner SPD lt. Checkpoint-Umfrage: 100 %). Und, gibt’s ein „aber“? Na klar: „Aber es gibt im Moment für mich keinen Grund, andere Überlegungen anzustellen.“ (Zustimmungsquote in der Berliner SPD lt. CP-Umfrage: 1 %). Mehr zur Kandidatenlage in der SPD heute auch unter „Encore“.
Zum Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“: „Ich halte Enteignungsfantasien für falsch.“
Zur Bebauung Tempelhofer Feld: „Ich gehe fest davon aus, dass das Thema in zwei bis drei Jahren wieder auf die Tagesordnung kommt.“
Zu den Technikfirmen am BER: „Die müssen doch in der Lage sein, einen Kabelschacht oder eine Entrauchungsanlage anzulegen!“
Zu den Gründen für das BER-Desaster: „Letzten Endes ist es eine Kette von richtigen und falschen Entscheidungen…“ Hallo? Richtige Entscheidungen sind auch schuld? Na dann, und sonst so? „… von Unvermögen der beteiligten Firmen, von Umplanungen und Weiterentwicklungen, die zu diesem Chaos geführt haben.“ Wir lernen: Aufsichtsratende Politiker sind im Geschichtsbuch bereits retuschiert.
Zur BER-Eröffnung: „Nun hoffe ich, dass die aktuelle Aussage steht, dass der Flughafen im Oktober 2020 eröffnet wird.“