Nieselregen in Novembermanier bei frischen 12°C

Senat auf neuerliche Corona-Ausbrüche in Heimen nicht vorbereitetGut gekleidet und gute PR: Franziska Giffeys Visionen für BerlinFU-Studis genießen Präsenzunterricht in vollen Zügen

bevor Sie heute aus dem Haus gehen, sollten Sie sich unbedingt einen Moment Zeit nehmen für die Dresscode-Tipps von Franziska Giffey – bei ihrem Auftritt in der Talkshow „Riverboat“ sagte unsere künftige Regierende Stilmeisterin:

Ich finde es auch für Berlin wichtig, dass wir nicht so dahergeschlumpst kommen.“

Kurzer Blick ins Oxford Dictionary: Schlumpsen tut der Schlumps, und der ist „nachlässig, unordentlich, zerlumpt“. Hm, das ist ja ein schönes Bild von Berlin (mehr dazu gleich).

Ganz besonders spricht Giffey diejenigen an, die Berlin „als Weltstadt repräsentieren“, also vor allem Politikerinnen und Politiker. Denn wenn die meinen, sie müssten sich „lässig“ kleiden“, da denkt sie: „Was ist denn das jetzt hier?“ Die Leute könnten erwarten, dass die Person, die sie gewählt haben, „adäquat daherkommt und nicht wie frisch vom Campingplatz“. (Aufzeichnung hier, Klamottenthema ab der 18. Minute)
 
Großer Beifall im Auditorium, großer Beifall auf dem Podium – da hat die Franzi also mal wieder einen Punkt erwischt. Aber wen meint sie denn bloß? Falls sich jemand angesprochen fühlt: bitte melden.

Angefangen hatte die Sache aber ganz anders. Da sprach Moderatorin Kim Fisher gleich von „Pannenstadt“, und Giffey entgegnete: „Meine Güte, man darf das nicht so weitermachen, man muss die guten Sachen über Berlin erzählen! Wenn die Berliner nicht selber gut über ihre Stadt reden, wer soll es denn sonst machen? Wir müssen eine ganz andere Haltung für unsere Stadt entwickeln, dass wir auch mal sagen, wir sind stolz auf Berlin!“