gemessen daran, was auf dem Spiel steht, waren es Wenige, die gestern Abend am Brandenburger Tor für zivilisierten politischen Umgang demonstrierten – aber gemessen am kurzen Vorlauf waren es viele. Mehr als 1000 Menschen inklusive bundespolitischer Prominenz versammelten sich aus Solidarität mit dem sächsischen SPD-Spitzenkandidaten Matthias Ecke, der am Freitagabend beim Plakatieren in Dresden zusammengeschlagen worden war. Die Operationen des schwer im Gesicht verletzten 41-Jährigen sollen erfolgreich verlaufen sein, einer der Täter hat sich der Polizei gestellt.
Durchschnittlich 1121 Schnellfahrer pro Tag hat die Berliner Polizei bei mobilen Tempokontrollen im vergangenen Jahr erwischt. Daraus resultierten Einnahmen von rund 50.000 Euro. Die Messanhänger steuerten weitere 20.000 Euro bei, die stationären Anlagen 13.000 Euro – pro Tag! Übers Jahr kamen so nur durch Tempoverstöße 30 Millionen Euro zusammen. Warum blitzt die Polizei angesichts dieser Ausbeute und der Sitten auf Berlins Straßen nicht öfter? Weil sie keine Parklücken mehr findet: „Durch die stetige Verknappung / Verdichtung des Verkehrsraumes stehen zunehmend weniger geeignete Aufstelloptionen für Radarfahrzeuge und Messanhänger bzw. Kontrollstellen für Handlasereinsätze im öffentlichen Straßenverkehr zur Verfügung“, teilt die Innenverwaltung auf eine noch unveröffentlichte Anfrage von Antje Kapek (Grüne) mit – ohne Zwinkersmiley oder andere Indizien für Ironie.
Anlass für Kapeks Anfrage war ein Tagesspiegel-Bericht über die maue Auslastung der Technik. In der Beantwortung gibt die Polizei diese Nutzungszeiten auch in Prozent des theoretisch Möglichen an. Demnach waren die Messanhänger 62, die Radarwagen elf und die Handlaser 1,35 Prozent der Jahresstunden im Einsatz – wobei bereits zehn Ausfalltage für Wartung und Eichung abgezogen sind. Die stationären Blitzer waren immerhin während 88 Prozent der Jahresstunden in Betrieb, aber vier sind auf Kurzarbeit null: Der am Kaiserdamm seit einem Jahr wegen Bauarbeiten, der am Tempelhofer Damm seit einem Unfall im September, der an der Landsberger Allee (übrigens die Straße mit den meisten Verkehrstoten in den vergangenen Jahren) seit Dezember 2022 wegen „Stromanschlussproblemen“, der am Großen Stern wegen „Nutzungsuntersagung durch Kammergericht“ seit Oktober 2019.
Aber hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Februar 2023 nicht 47 neue stationäre Blitzer bis 2026 angekündigt? Hatte sie, allerdings ein paar Tage vor der Wiederholungswahl. Gemäß dem neuen „Miteinander“ im Verkehr sind davon nur jene elf Geräte übrig, die schon im vergangenen Jahr in Betrieb gehen sollten (was leider auch nicht geklappt hat). Wie es um die Verkehrssicherheit aktuell bestellt ist, zeigt die Bilanz der ersten vier Monate: 16 Menschen sind seit Beginn dieses Jahres auf Berlins Straßen tödlich verunglückt, davon ein Kind und zehn Senioren. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, würden die Opferzahlen der vergangenen drei Jahre deutlich übertroffen.
Ihr Name ist Bonde, Ute Bonde: Am 23. Mai soll die bisherige VBB-Chefin als neue Verkehrssenatorin vereidigt werden. So sehr vom (ÖPNV)-Fach wie sie war noch keine/r vor ihr. Welch schwieriges Erbe sie antritt, haben Anke Myrrhe, Ann-Kathrin Hipp und Lorenz Maroldt im aktuellen Checkpoint-Podcast besprochen. Wofür Bonde steht und wofür eher nicht, haben Daniel Böldt und Christian Latz aufgeschrieben. Und womit noch zu rechnen ist, klingt im Statement von CDU-Fraktionschef Dirk Stettner zu der Personalie an: Er freue sich auf die Zusammenarbeit für eine „technologieoffene, positive Verkehrspolitik“. Da böglbahnt sich etwas an.
Im Schatten der Personalie Ute Bonde rollte am Freitag die Mitteilung herein, dass ein neuer Chef für die InfraVelo gefunden wurde: Der TU-Verkehrsingenieur Michael Fugel übernimmt den Geschäftsführerposten bei der für Radwegeplanung zuständigen Tochterfirma der landeseigenen Grün Berlin GmbH – allerdings erst zum September, d.h. ein Jahr nach der Kündigung seines Vorgängers Arne Petersen. Der war der erste von bisher mindestens vier maßgeblichen Verkehrswende-Fachleuten, die wegen des autofreundlichen Kurses der Verwaltung gekündigt haben. CDU-Fraktionschef Stettner hat die Geflohenen in der vergangenen Woche via RBB noch mal besonders herzlich verabschiedet: „Dass Ideologen die Verwaltung verlassen, damit können wir gut leben.“
Im Kreuzberger Prinzenbad sind die Gemüter schon wieder auf Hochsommertemperatur, berichtet eine Stammgästin: Jugendliche hätten Schwimmer auf den abgegrenzten Bahnen des einzigen geöffneten Beckens belästigt, während ringsum Gedränge herrschte und kein Bademeister eingriff. Die Bäderbetriebe bestätigen auf Anfrage, dass es Probleme gibt: Weil die Wasseraufbereitungsanlage nicht planmäßig bis zum Saisonstart saniert werden konnte, ist nur eins von drei Becken nutzbar; die Gäste müssten Umwege zwischen Bauzäunen laufen – „keine schöne Situation“. Um Überfüllung zu vermeiden, würden maximal 750 bis 1000 Personen eingelassen. Auch unschön: Es gibt noch nicht mal eine Prognose, wann die anderen Becken wieder geöffnet werden können.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Ein leider notwendiger Hinweis für Eltern von Schulkindern: In sog. Sozialen Medien kursiert wieder die „Blackout Challenge“, also eine Anleitung, sich selbst oder andere bewusstlos zu machen. Am Freitag haben Fünft- und Sechstklässler:innen das an einer Kreuzberger Grundschule nicht nur ausprobiert, sondern danach auch noch aktiv Hilfe für ein ohnmächtiges Mädchen verhindert, wie aus einer Mail der Schulleitung an die Eltern hervorgeht. In den USA sind wegen dieser „Challenge“ schon Kinder gestorben, in Deutschland war es offenbar mehrfach knapp. „Stärken Sie und Ihr bitte die Kinder, ‚Nein‘ zu sagen“, heißt es in der Mail der Schulleitung.
Die Berliner Grünen bekennen sich weiter zur Umsetzung des Volksentscheides „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ – jedenfalls zu 57 Prozent. Die anderen 43 Prozent stimmten auf dem Landesparteitag am Sonnabend für den Realo-Antrag, demzufolge Vergesellschaftung kein „tragfähiges, wirksames und politisch verantwortbares Instrument ist, um den Wohnungsmarkt in Berlin dauerhaft zu entspannen“. Was außerdem beschlossen wurde: Der Verfassungsschutz soll nun doch nicht abgeschafft, sondern als Zwei-Säulen-Modell neu aufgestellt werden. Über alldem schwebt jedoch das Bonmot von Franz Müntefering: Opposition ist Mist.
Die Zahl der Zwangsräumungen von Wohnungen in Berlin steigt: 2369 waren es im vergangenen Jahr, teilt der Senat auf Anfrage von Niklas Schenker (Linke) mit. Das waren fast zehn Prozent mehr 2022; gegenüber den Vorjahren ist der Anstieg noch größer. Mit Abstand die meisten Räumungen gab es im Amtsgerichtsbezirk Lichtenberg.
Beim Landeskriminalamt laufen aktuell 20 Strafermittlungsverfahren gegen Berliner Polizeibedienstete wegen Verdachts auf „politisch motiviertes Fehlverhalten“, 16 davon unter dem Stichwort „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“. Außerdem liefen (Stand 4. April) 90 Disziplinarverfahren wegen Vorwürfen mit politisch motiviertem Hintergrund. Was radikale Chatgruppen betrifft, gebe es keine „Hinweise auf eine dienststellenübergreifende Vernetzung ohne persönliches Kennverhältnis“, teilt die Innenverwaltung auf Anfrage von Niklas Schrader und Ferat Koçak (Linke) mit.
Berlin hat ja in diesem Mai mehr Brückentage als Venedig! Insofern tut die aktuelle Abkühlung den Parks gut – besonders jenen, die am 1. Mai in Menschenmassen und deren Müll versanken. Hatte Friedrichshain-Kreuzberg nicht vor Jahren einen Radlader gekauft fürs Grobe? Ja, der sei täglich im Einsatz „zur Unterhaltung der Grünanlagen und Spielplätze“, teilt das Bezirksamt mit. Und was ist mit Stadtrat Florian Schmidt, der das Ding einst anschaffen ließ? Auch der ist täglich im Einsatz, aber anders als früher nicht mehr zu irgendjemandes Unterhaltung oder als wohltätiger Immobilienshopper vom Amt, sondern im Alltagsgeschäft als Baustadtrat, dem die Lust auf Leuchttürme vergangen ist, wie man hört.
Während die chronisch brünftigen Auspuffhirsche durch die Stadt röhren wie eh und je, sind Senat und TU noch immer mit der Auswertung der im vergangenen Jahr vom „Lärmblitzer“ am Ku’damm gesammelten Daten beschäftigt. Zu befürchten haben die Radaubrüder nichts: Eine Erprobung des weiterentwickelten Geräte-Prototyps „ist wissenschaftlich interessant, jedoch fehlt derzeit eine rechtliche Grundlage, um das Gerät über den wissenschaftlichen Ansatz hinaus einzusetzen“, teilt die Verkehrsverwaltung auf Anfrage von Lars Rauchfuß (SPD) mit.
Post vom Leiter der Halensee-Grundschule: Wegen kaputter Sportanlagen könne der Rahmenlehrplan nicht mehr durchgeführt werden. „Seit mindestens fünf Jahren ist ein Weitsprungtraining, seit ca. zwei Jahren ein Sprinttraining unmöglich.“ Alle Versuche seiner vier Vorgänger, Besserung zu erreichen, seien an Geldmangel im Grünflächenamt gescheitert. „Dies kann und will ich als Schulleiter nicht länger akzeptieren und wende mich daher mit der Bitte an Sie, diesen Skandal öffentlich zu machen.“ Es wäre zum Davonlaufen – wenn man nur trainiert hätte.
Nachrichten vom Fußballwochenende: Union hat am Sonntag gegen Bochum verloren und steckt im Souterrain der Bundesligatabelle. Eine Liga tiefer verlor Hertha gegen Elversberg und noch zwei Ligen darunter verlor tags zuvor BFC Dynamo gegen Energie Cottbus im Sportforum Hohenschönhausen – begleitet von Randale sogenannter Fans, die von mehr als 1000 Polizisten mühsam unter Kontrolle gebracht werden musste. 155 Einsatzkräfte wurden verletzt.
In den nächsten Tagen stehen der Polizei weitere schwierige Einsätze bevor: Zum 79. Jahrestag der Befreiung von der Naziherrschaft hat sie per Allgemeinverfügung Regeln für die Sowjetischen Ehrenmale in Treptow, Tiergarten und Schönholz erlassen. Fahnen mit russischem Bezug sind am 8. und 9. Mai ebenso verboten wie Georgsbänder und Uniformen. Dasselbe gilt für Symbolik, Musik und Kennzeichen, „die geeignet sind, den Russland-Ukraine-Krieg zu verherrlichen“ – wiederum mit einer Ausnahme für Veteranen und Diplomaten sowie Delegationen der Siegermächte.
Achtung, das nachfolgende Betriebsstörungsbingo ist für Vegetarier nicht geeignet: Eine CP-Leserin hat sich aus dem ICE 808 von Berlin nach Hamburg gemeldet, der in HH-Bergedorf außerplanmäßig hielt. Laut Durchsage war der Grund „ein verletztes Reh vor uns auf den Gleisen. Die Polizei versucht jetzt, dieses Reh zu bergen bzw. zu erschießen.“ Kommentar eines Mitreisenden, als es schon fünf Minuten später weiterging: „Dann haben sie es vermutlich erschossen.“
Auch das noch: „Der beim Amtsgericht Charlottenburg im Vereinsregister eingetragene Verein ‚Ferienidyll e.V.‘ ist aufgelöst. Gläubiger/-innen des Vereins werden aufgefordert, ihre Ansprüche anzumelden.“ Steht im aktuellen Amtsblatt.
Was treibt eigentlich die jungen Leute von heute um? Am besten, sie erzählen es selbst – im Bezirksnewsletter für Steglitz-Zehlendorf: Boris Buchholz sucht bis zu zehn Autor:innen zwischen 12 und 19, die eine der nächsten Ausgaben des Newsletters (der ist Teil des prall gefüllten T+-Pakets, Abo hier) recherchieren und schreiben wollen. Ein paar haben sich schon gemeldet, aber der Kollege nimmt noch bis heute Abend gern weitere Bewerbungen entgegen. Weitere Infos zum Projekt gibt’s hier.
Zitat
„Uns verbindet zuweilen inhaltlich politisch nicht viel – manchmal nichts. Wir sind in den Farben getrennt, aber in dieser Sache vereint. Darum sagen wir: Bis hierhin und nicht weiter. Der Schlag ins Gesicht von Matthias Ecke war ein Schlag gegen uns alle – und gegen die Demokratie selbst.“
Aus der „Striesener Erklärung“ der überparteilichen Organisation „Brand New Bundestag“.
Stadtleben
Verlosung – Seine Fusion verschiedener Genres wie Country, Gospel und Rhythm and Blues schuf einen neuen Klang, der Publikum auf der ganzen Welt begeisterte. Elvis Presley, der unbestrittene König des Rock 'n' Roll, hinterließ damit eine unauslöschliche Spur in der Musikindustrie und der Popkultur. Das Schlosspark Theater zollt dem Künstler nun Tribut und bringt vom 8. bis zum 16. Mai die energiegeladene Show „Elvis – A Tribute to the King of Rock 'n' Roll“ auf die Bühne. Wir verlosen 3x2 Karten für die Vorstellung am 9. Mai um 20 Uhr! Schloßstraße 48, S/U-Bhf Rathaus Steglitz
Essen & Trinken – Die Speisekarte des Beirut-Express bietet authentische libanesische Küche: Arabische Pizza namens Manakish gibt es hier zum Frühstück. Der Hefeteig wird traditionell mit Thymian, Käse oder Hackfleisch belegt. Tellergerichte mit Hähnchenleber, Lammzunge, Köfte, Hummus oder Foul; einer Mischung aus Favabohnen und Kichererbsen sorgen mit ihrer perfekten Würze für einen köstlichen Start in den Tag. Täglich von 8 bis 16 Uhr. Huttenstraße 72, S-Bhf Beusselstraße
Last-Minute-Tickets – Sie ist bereits Kopf und Stimme von Big Thief. Jener Indie-Folk-Band aus Brooklyn, die mit einem absurd langen Albumtitel („Dragon New Warm Mountain I Believe in You“) und Songs, die den Einheitsalgorithmen von Streamingdiensten wenig bieten und auch sonst möglichst sperrig die Gehörgänge herausfordern, weltweit Beachtung fand. 2022 war das, und spätestens seitdem sind Adrianne Lenker und ihre Mitmusiker kein Geheimtipp mehr. Nebenbei macht die 32-Jährige auch solo Musik, die, wie so oft in derartigen Konstellationen, nicht weit entfernt ist von den Klängen der Hauptband. Aber: Von Gutem gibt es ja selten zu viel. Außerdem hat sich Lenker mit ihrem neuen Album „Bright Future“ einen volleren Sound gegönnt, sie bestreitet die Platte nicht alleine, sondern mit Mitmusikern. Das ist anders als zuvor, steht ihr und ihren nach wie vor zierlichen Songs aber sehr gut. Heute Abend ist sie im Admiralspalast zu sehen und zu hören. Karten gibt's ab 49 Euro. Friedrichstraße 101, S/U-Bhf Friedrichstraße
Noch Hingehen – Hunderttausende Menschen aus Bruderstaaten wie Algerien, Angola, Kuba, Mosambik, Syrien und Vietnam migrierten in die DDR. Ihre wahren Geschichten und Lebensverhältnisse blieben hinter Phrasen wie „vereinter Klassenkampf“ und „sozialistischer Internationalismus“ meist nicht erzählt. Dabei ist ihr Werdegang in der DDR ein zweischneidiges Schwert, sahen sie sich, trotz propagierter sozialistischer Gleichstellung, doch Lohnkürzungen, niederen Wohnverhältnissen, Rassismus und eingeschränkten Rechten ausgesetzt. Andererseits unterstützte die DDR die Herkunftsländer bei sogenannten „antikolonialen und antiimperialistischen Befreiungskämpfen“. Das Haus der Kulturen der Welt will mit dem Ausstellungs- und Rechercheprojekt „Echos der Bruderländer“ Erinnerungen, Widersprüche und Nachwirkungen jener „Solidarität“ offenlegen und einen Diskussionsraum schaffen. Karten kosten 8/ 6 Euro, montags frei. Bis 20. Mai. Mi-Mo 12-19 Uhr, John-Foster-Dulles-Allee 10, S/U-Bhf Brandenburger Tor
Grübelstoff – In der Nacht vom 5. auf den 6. Mai erreichten die Aquariiden ihren Höhepunkt. Damit stand die Sichtung von Sternschnuppen besonders gut. Haben Sie Ihre Wünsche gen Himmel geschickt?
Kiekste

Die Dokumentation dieser kollektiven Rettungsaktion in Friedrichshain verdanken wir Leser Andreas Drexler. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Warschauer Straße (Friedrichshain): In Richtung Mühlenstraße steht zwischen Grünberger Straße und Kopernikusstraße nur ein Fahrstreifen bis Mitte Juni zur Verfügung.
Mehringdamm (Kreuzberg): Stadteinwärts ist die Fahrbahn in Höhe Bergmannstraße/Kreuzbergstraße auf einen Fahrstreifen verengt. Es gibt zusätzlich Abbiegebeschränkungen.
Schönholzer Straße (Pankow): Ab dem Morgen ist die Straße stadtauswärts zwischen Neue Schönholzer Straße und Parkstraße für ca. drei Wochen auf einen Fahrstreifen verengt.
Danziger Straße (Prenzlauer Berg): Bis Mittwochnachmittag ist die Fahrbahn in Richtung Petersburger Straße zwischen Winsstraße und Greifswalder Straße auf einen Fahrstreifen verengt.
Michelangelostraße (Prenzlauer Berg): Die Fahrbahn in der Kreuzungszufahrt Greifswalder Straße ist für ca. zwei Wochen auf einen Fahrstreifen verengt. Das Linksabbiegen ist nicht möglich. Im Anschluss folgen weitere Arbeiten.
Tiergarten: Um ca. 6 Uhr beginnt der Aufbau der Fan Zone für die Fußballeuropameisterschaft. Viele Straßen werden nun dauerhaft gesperrt (bis 26. Juli).
Nahverkehr – S1: Von 22 bis 1.30 Uhr ist die Linie zwischen Oranienburg und Waidmannslust unterbrochen.
S2, S26 und S8: In den beiden folgenden Nächten ist jeweils von 22 bis 1.30 Uhr der Streckenabschnitt zwischen Pankow und Karow bzw. Birkenwerder unterbrochen.
Regionalverkehr – RE1: Bis zum 15. Dezember (Fahrplanwechsel) kommt es auf der Linie zu Ausfällen der Verstärkerzüge.
Demonstration – Für heute sind 32 Demonstrationen (Stand 5.5., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Arbeitskampf/Tarifverhandlungen Deutsche Telekom“: 230 Teilnehmende, Verdi, Buchberger Straße 4A (7-11 Uhr)
„Keine Privilegien für die Wirtschaftslobby. Wirtschaftsrat raus aus dem CDU Parteivorstand. Kundgebung anlässlich des CDU Bundesparteitags in Berlin.“: 25 Personen, Initiative für Transparenz und Demokratie, Sonnenallee 225 (9-12 Uhr)
„Teilung Bosniens überwinden!“: 30 Menschen, Gesellschaft für bedrohte Völker, Spreeweg 1 (9-12 Uhr)
„Schluss mit dem Eiertanz: Klimageld jetzt!“: 15 Protestierende, Attac Deutschland, Stresemannstraße 40 (13-14 Uhr)
„Die Betreiber der Covid-Teststellen in Berlin protestieren gegen die Kassenärztliche Vereinigung Berlin wegen ausstehender Testvergütungen, die seit zwei Jahren nicht ausgezahlt wurden.“: 20 Demonstrierende, Oranienstraße (14-15 Uhr)
Gericht – Nach einem beinahe tödlichen Messerangriff auf eine 35-Jährige kommt ihr Ex-Partner auf die Anklagebank. Der 41-Jährige soll die Frau auf offener Straße attackiert und lebensgefährlich verletzt haben, um sich aus einem übersteigerten Ehrgefühl heraus für die Trennung zu rächen. Die Anklage lautet auf versuchten Mord (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 537).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Marco Baldi (62), Geschäftsführer von Alba Berlin und früherer deutscher Junioren-Nationalspieler / Till Brönner (53), Trompeter und Komponist / George Clooney (63), Schauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent und Regisseur, drehte „The Monuments Men“ in Berlin / Till Demtrøder (57), Schauspieler, u.a. in den Fernsehserien „Der Landarzt“, „Blankenese“, Hörbuch- und Synchronsprecher / Wolke Hegenbarth (44), Schauspielerin, u.a. in der RTL-Comedyserie „Mein Leben & Ich“ / „Christoph Heubner, Schriftsteller und Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, feiert seinen 75. Geburtstag.“ / Felix von Manteuffel (79), Schauspieler, u.a. beim Tatort / Stelian Moculescu (74), Volleyballtrainer bei den Berlin Recycling Volleys / Maria Plattner (23), österreichische Fußballspielerin beim 1. FFC Turbine Potsdam / Stefan Rupp (56), Hörfunk-, Podcast- und Veranstaltungsmoderator und Journalist
Nachträglich zum 3. Mai: „Liebste Caro, herzliche Glückwünsche nachträglich zum Geburtstag von Eli-Matti-Ro“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, * 25. März 1948 / „Monika Döring, verstorben am 2. Mai 2024“ / Hermine Giese, * 24. November 1928 / Prof. em. Dr. Gerhard Huber, * 22. Oktober 1935 / Prof. Dr. Gundel Mattenklott, * 13. Oktober 1945 / Harald Oestreich, * 15. Oktober 1939
Stolperstein – Max Katz (geb. 1920 in Guxhagen) wohnte zuletzt in der Dieffenbachstraße 44-45 in Kreuzberg. Heute vor 83 Jahren, kurz vor seinem 21. Geburtstag, beging Max Katz Suizid. Als Todesursache steht „Unfall (von Zug überfahren)“ im Beisetzungsregister. Er hatte eine Schwester namens Sophie und war laut einer Meldekarte seiner Heimatstadt als Kaufmann tätig.
Encore
Warum sind die Berliner eigentlich so gestresst? Wenn wir die aktuelle „Mensch-Haustier-Studie“ der DA-Versicherung richtig interpretieren, liegt es an den Hunden. Also entweder daran, dass so viele einen haben, oder daran, dass so viele keinen haben. Denn 71 Prozent Tierhalter in Deutschland sind überzeugt, dass ein Haustier den Stress reduziert. Zugleich klagen 34 Prozent von ihnen, aber nur 28 Prozent der Tierlosen über hohe Stressbelastung. Darüber kann man lange nachdenken, sofern der Hund nicht schon wieder Gassi muss.
Zu 100 Prozent hilfreich für diesen CP waren die Recherchen von Florian Schwabe, das Stadtleben von Sophie Rosenfeld und die Frühproduktion von Neele Schumacher. Morgen können Sie hier mit Daniel Böldt rechnen. Kommen Sie gut in die kurze Woche!
