heute zeigen wir Ihnen im Tagesspiegel exklusiv, wie die Expo 2035 in Berlin aussehen könnte – visualisiert von den weltberühmten Berliner Architekturbüros „Graft“ und „Lava“. Unser Kollege Kevin Hoffmann (hauptamtlich Gitarrist bei der fast ebenso weltberühmten „Checkpoint-Band“) hat außerdem bisher unbekannte Details aus einem Finanzplan der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC einsehen können – demnach würde die Weltausstellung ohne direkte Gelder aus Steuermitteln auskommen.
Die zuvor etwas skeptische Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hat die Präsentation von „Graft“ und „Lava“ inzwischen ebenfalls gesehen – und gibt sich, auch nach einem Besuch der Weltausstellung in Osaka, im Gespräch mit dem Tagesspiegel mittlerweile überzeugt: „Wir bekommen es hin, eine neue Geschichte von Berlin als Stadt der Freiheit, aber auch als Stadt der Innovation zu erzählen“.
Giffey spricht von einer „Strecke“, die Berlin in den kommenden Jahren gehen könne – ausgehend von der Expo 2035 über eine Internationale Bauausstellung IBA 2036 und dem 800. Stadtjubiläum 2037 bis hin zu Olympischen Spielen 2040. Was für eine Expo vorbereitet werde, könne auch für alles andere genutzt werden, sagt Giffey. Es gehe um einen „Entwicklungshorizont für die nächsten 15 Jahre“ – und auch um internationale Aufmerksamkeit. Ihr Fazit: „Ich glaube, dass es wert ist, sich nochmal anzuschauen, ob man nicht doch diesen Versuch unternimmt“.
Getragen wird das Projekt vom Verein „Global Goals Berlin“ rund um den IT-Unternehmer und ehemaligen IHK-Präsidenten Daniel-Jan Girl – zunehmend unterstützt von Politikerinnen und Politikern aus fast allen Parteien.