Ein kleiner Downer: Berlin ist nicht mehr so lebenswert wie noch vor einem Jahr – sagt nicht die Opposition, sagen nicht wir, sondern der Economist. Der hat in dieser Woche seine Liste der lebenswertesten Städte veröffentlicht. Berlin rutscht im diesjährigen Ranking vier Plätze ab und nimmt jetzt Platz 21 ein (von immerhin 173 untersuchten Städten).
Bewertet wurden diese anhand fünf Kategorien: Stabilität, Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur und Umwelt sowie Infrastruktur. Auf Platz eins thront, wie schon in den Vorjahren, Wien (wer würde widersprechen?). Dahinter: Kopenhagen und Zürich. Was der Berliner Seele natürlich guttut: Wir liegen vor Hamburg. Und vor allem: vor München (beide Platz 27).
Apropos lebenswert: Die Macher des Gastro-Guides „Immer Hunger“ haben ermittelt, in welchem Bezirk der Döner am teuersten ist, mit anderen Worten: wo die Dönerpreis-Bremse überfällig ist! Ergebnis: Am teuersten ist der Döner in Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem Durchschnittspreis von 6,74 Euro, gefolgt von Mitte mit 6,68 Euro.
Am günstigsten kommt man in Reinickendorf weg (5,75 Euro). In ganz Berlin sei der Dönerpreis in den vergangen fünf Jahren von durchschnittlich 3,81 Euro im Jahr auf 6,26 Euro gestiegen. Damit liegt die jährliche Döner-Inflation bei über 10 Prozent! Was muss noch geschehen, Herr Bundeskanzler?
Wir bleiben beim lieben Geld: Eine halbe Milliarde Euro pro Jahr steht Berlin – rückwirkend ab 2022 – weniger zur Verfügung, weil die Stadt laut Zensus rund 130.000 weniger Einwohnerinnen und Einwohner hat als das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg angenommen.