zum Ende der Woche sendet CP-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Urlaubsgrüße aus dem Norden von Italien: „Checkpoint geht hoch hinaus: Genau genommen 1373 Meter auf den Zucco di Sileggio am Comer See.“ Bis Montag, liebe Ann-Kathrin, Berlin ist auch schön!
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Delta rollt an, aber die Kinder werden nicht geimpft – da braucht es nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, welche Andenken nach den Ferien in den Kitas ausgetauscht werden. Luftreiniger könnten helfen, zumal dann, wenn es für offene Fenster vom Herbst an zu kalt wird. Der Senat hatte deshalb am 9.2.21 eine öffentliche Finanzierung solcher Geräte auch für Kitas angekündigt und erklärt, dass er ebenso die private Anschaffung durch Elternspenden oder Fördervereine unterstützt.
Soweit zur Theorie.
Und jetzt bitte anschnallen für die Landung in der Berliner Realität: Besorgte Eltern baten den Berliner Kita-Eigenbetrieb „SüdOst“ um die Beschaffung solcher Luftreiniger – und boten ersatzweise auch gleich eine Eigenfinanzierung an. Doch die Stadträte Gernot Klemm (Treptow-Köpenick, Linke) und Falko Liecke (Neukölln, CDU), der eine Aufsichtsführender von „SüdOst“, der andere Vorsitzender des Verwaltungsrats, husteten den Eltern was. Auch im Namen seines Kollegen Liecke schrieb Klemm in einer Mail, die dem Checkpoint vorliegt, dass „eine Beschaffung von Luftfiltergeräten nicht erfolgt“.
Die Begründung ist atemberaubend:
„Die Beantragung von Fördermitteln wäre sicher möglich, würde jedoch nur einen Teil der Kosten abdecken und nicht alle Kitas könnten vollständig ausgestattet werden.