an diesem streikfreien Tag in Berlin (ohne Gewähr!). Es ist Freitag, die Temperaturen kratzen an der 20-Grad-Marke und nächste Woche ist auch schon Frühlingsanfang. Bevor Sie übermütig werden, geht’s vor dem Wochenende aber noch einmal hinein ins Berliner Getümmel …
Wir beginnen mit dem Wohnungsmarkt und einer eigentlich vielversprechenden Idee: Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsgesellschaften können ihre Wohnungen untereinander tauschen – die Miete der Wohnungen bleibt dabei gleich. Doch so richtig kommt das Instrument nicht in Fahrt.
Vergangenes Jahr kamen mit gerade einmal 135 sogar weniger Tauschgeschäfte zustande als im Vorjahr (160). „Theoretisch und technisch funktioniert der Wohnungstausch sehr gut“, sagte David Eberhart, Sprecher des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dem Checkpoint. „Das Problem ist unserer Erfahrung nach, dass die Menschen ihre Wohnfläche eher vergrößern statt verkleinern wollen.“ Auf einen verkleinerungswillige Mieter würde etwa fünf kommen, die sich vergrößern wollen. Mehr ist in den meisten Fällen dann eben doch mehr.
Die Älteren erinnern sich: Auch in Berlin war die FDP mal im Parlament vertreten. Vor ziemlich genau einem Jahr flog die Partei aus dem Abgeordnetenhaus. Seitdem verschickt deren Pressestelle zwar weiterhin fleißig Statements zu allen größeren politischen Themen, allein: Es interessiert kaum noch jemanden. Politik wie Medien sind da gnadenlos.
„Der Wegfall einer Fraktion ist ärgerlich, aber die politische Arbeit geht dennoch weiter“, sagte Ex-FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja dem Checkpoint nun zum ersten Jahrestag in der APO. Man habe sich sortiert. Im Sommer soll ein neues Grundsatzprogramm stehen: „Kräfte bündeln, Arbeit neu priorisieren, Liebgewonnenes hinterfragen.“
Einen Seitenhieb an seine Ex-Partei kann Czaja sich dennoch nicht verkneifen: „Die CDU lässt sich von den anderen linken Parteien durch die Manege ziehen, während die Ränder immer stärker werden.“ Die FDP wolle „der bürgerlichen Mitte Berlins“ ein Angebot machen, „diese Lücke zu füllen und sie vor einem übergriffigen Staat, zu hohen Belastungen und Bevormundungsorgien zu schützen.“ Spätestens 2026 entscheiden die Berlinerinnen und Berliner, was sie von diesem Angebot halten. Checkpoint-Leser dürfen natürlich jetzt schon abstimmen:

Zurück in die Niederungen der Tagespolitik. CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner sieht in dem erneut überarbeiteten Ausschreibungsverfahren für die Leitung der Abteilung Mobilität in ihrer Verwaltung kein Problem (CP von gestern). Die Grünen vermuten daher, dass am Ende des neuen Verfahrens die gleiche umstrittene Person den Posten bekommen könnte: Stephanie von Ahlefeldt.
Schreiners Äußerungen „lassen leider befürchten, dass weiterhin mit aller Macht versucht wird, eine Klüngelbesetzung durchzudrücken“, sagte Grünen-Fraktionschef Werner Graf dem Checkpoint. „Es wäre ein Skandal, sollte, trotz qualifizierten Bewerberinnen, eine fachfremde Person an eine Schlüsselposition der Verkehrswende gehievt werden, die bereits den Ausbau der Windenergie ausgebremst hat.“
Klar ist nur: Es wird noch dauern. Auf die Frage, wann die wichtige Stelle besetzt sein wird, antwortete die Verkehrsverwaltung: „Die Neuausschreibung wird derzeit vorbereitet, um die Stelle zeitnah neu auszuschreiben.“
Eine Kugel Eis bekommt man in Berlin zwar mittlerweile nicht mehr für einen Euro, aber Europas größtes Fernwärmenetz sollte schon drin sein. Das findet zumindest der Verein Xberg-klimaneutral: Statt rund 1,4 Milliarden Euro soll Berlin für den Kauf der Fernwärme von Vattenfall nur maximal einen Euro zahlen. Eine entsprechende Petition fand bis gestern Abend noch recht überschaubare 67 Unterstützer. Die Begründung geht ungefähr so: Da Vattenfall sehr viel Geld in die Dekarbonisierung seines Netzes stecken müsste, müsste das Unternehmen eigentlich froh sein, das Ding überhaupt loszuwerden.
Nur warum so klein denken? Für ein paar weitere Euro ließe sich mit der Argumentation noch viel mehr kaufen: das BMW-Motorradwerk, Bayer und, na klar, Tesla (das Werk liegt zwar in Brandenburg, aber dann kaufen wir Brandenburg einfach gleich mit). Weitere Ideen gerne an: checkpoint@tagesspiegel.de
Apropos Tesla: Wegners Fan-Foto mit Elon Musk erregt weiterhin die Gemüter. Linkenpolitikerin Anne Helm wies darauf hin, dass sich Wegner (und Brandenburgs SPD-Landeschef Dietmar Woidke) am Mittwoch nicht nur mit einem erfolgreichen Unternehmer ablichten ließen, sondern auch mit jemanden, der zuletzt Zustimmung zu antisemitischen Verschwörungstheorien äußerte.
Wegner sagte dem Checkpoint zu dem Foto: „Tesla ist ein wichtiger Arbeitgeber für die gesamte Hauptstadtregion. Es sind 12.500 Arbeitsplätze entstanden – eine Megainvestition. Und ich freue mich natürlich, denn genau solche Investitionen brauchen wir in der Region.“
Man habe mit Musk über weitere Investitionen gesprochen und darüber, wie die Infrastruktur in Deutschland besser vor Anschlägen geschützt werden könne. „Es war ein wirklich gutes Gespräch über den Wirtschaftsstandort Berlin-Brandenburg“, erklärte Wegner. „Wen Musk in den USA unterstützt, war nicht Thema des Gesprächs.“
Berliner Schnuppen

Telegramm
Nach dem Bekanntwerden eines offenbar komplexen Betrugssystems bei Anbietern wie Uber, Bolt und Freenow (CP von gestern), gibt es erste Reaktionen. Die Mobilitäts-Anbieter haben zugesagt, ihre Bestandsdaten mit dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheitenteilen zu teilen – zuvor hatten sie das wegen Datenschutzbedenken abgelehnt.
Das Chaos um die Hauptstadtzulage geht in die nächste Runde. Die AWO kündigte nun an, aus Protest gegen den weiterhin nicht gezahlten 150-Euro-Bonus am Montag und Dienstag zahlreiche Kitas und Beratungsstellen zu schließen. Außerdem sind Demos vor dem Roten Rathaus und der Senatsfinanzverwaltung geplant.
Das Chaos bei den Grünen-Realos soll dagegen bald der Vergangenheit angehören. Der Parteiflügel will nach der gescheiterten Wahl der Realo-Kandidatin Tanja Prinz im Dezember wieder ein Stück zu sich selbst finden. Die Realos wollen heute Abend mehrere Koordinatoren wählen, um wieder Ordnung in die eigenen Reihen zu bringen. Zur Wahl stehen nach Checkpoint-Informationen unter anderem die Berliner Abgeordnete Silke Gebel und der Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar.
Normalerweise ist die IHK Berlin kein großer Freund der Rente mit 63. Nur in den eigenen Reihen gilt das offensichtlich nicht. Hauptgeschäftsführer Jan Eder kündigte gestern an, seinen Vertrag nicht zu verlängern, um 2025 – mit dann 63 Jahren – das Amt der nächsten Generation zu überlassen.
Verkehr I: Wie viel wird das 49-Euro-Ticket das Land Berlin kosten? Nichts Genaues weiß man noch nicht, sagt die Verkehrsverwaltung (hier der Bericht). Geschätzt werden die Kosten auf 135,7 Millionen Euro im Jahr. Genau feststehen wird die „konkrete Schadenshöhe“ aber erst am 31. März 2025. Für das Berliner 29-Euro-Ticket ist weiterhin mehr als das Doppelte eingeplant: 300 Millionen Euro pro Jahr.
Verkehr II: Die BVG hat ihr Ziel, 2300 Menschen im Jahr 2023 neu einzustellen, klar verfehlt. Rund 1800 Zugänge (inkl. Auszubildende) gab es im vergangenen Jahr. Da zeitgleich 1200 Menschen das Unternehmen verließen, bleibt ein Saldo von 600 Personen. Insgesamt arbeiten rund 15.830 Mitarbeiter bei der BVG (Quelle: Bericht der Senatswirtschaftverwaltung).
Verkehr III: Nach dem schrecklichen Unfall vor einer Woche auf der Leipziger Straße, bei der eine Mutter und ihr Kind von einem Autofahrer getötet wurden, findet am Samstag um 11 Uhr eine „Kundgebung ohne Worte“ am Unfallort statt. Nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland wurden in Berlin in diesem Jahr bereits zehn Menschen im Straßenverkehr getötet, sieben waren zu Fuß unterwegs.
In eigener Sache: Unser Interview-Podcast „Eine Runde Berlin“ feiert heute seinen vierten Geburtstag! In 56 Folgen sind bisher 59 Gäste die 27 Stationen auf der Ringbahn mit meiner Kollegin Ann-Kathrin Hipp gefahren. Alle Folgen zum Nachhören gibt es hier. Wenn Sie Vorschläge haben, wer unbedingt noch mitfahren muss, schreiben Sie gerne an: checkpoint@tagesspiegel.de.
Zitat
„Unsere Fragezeichen werden immer größer und es ist klar, dass das federführende LKA Niedersachsen diesen Einsatz selbstkritisch aufarbeiten muss.“
Benjamin Jendro, der als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin normalerweise kein schlechtes Wort über Polizisten verliert, kritisiert die Arbeit der Kollegen aus Niedersachsen während der Festnahme der früheren RAF-Terroristen Daniela Klette.
Stadtleben
Essen & Trinken – Katalonien gehört zu den kulinarischen Zentren Spaniens, ist reich an erstklassigen Produkten – und natürlich den dazugehörigen Festen. Im Frühjahr wird die Calçotada gefeiert, dabei werden lauchartige Zwiebeln aus der Provinz Tarragona gegrillt, bis die äußerste Schale verkohlt ist. Herausgepellt werden die Zwiebeln zusammen mit Romanesco-Sauce und jungem Rotwein gegessen. Die Lebensmittel-Märkte von „mittemeer“ nehmen die saisonale Sause zum Anlass für katalanische Genusstage, bei denen vielen Produkte verkostet werden können, vom sprudelnden Cava über Oliven bis zur herzhaften Grillwurst mit Trüffeln. Am Samstag geht die Festwoche mit einer Calçotada in Zusammenarbeit mit der Bar Raval zu Ende. Das Grillfest ist ausgebucht, doch drumherum können von 11 bis 19 Uhr in der Schöneberger Filiale von Mitte Meer eine Menge Produkte aus Katalonien probiert und zu Sonderpreisen auch erstanden werden. Fr/Sa 9 bis 20 Uhr, Kolonnenstraße 30 B, S-Bhf Julius-Leber-Brücke
Brandenburg-Ausflug – Sie müssen mal wieder raus? Mit der Bahn ist man ab dem S-Bahnhof Friedrichstraße in einer Stunde im Kurort Bad Saarow (und das ziemlich verlässlich, denn sowohl die Odeg als auch die Niederbarnimer Eisenbahn sind bei den jüngsten Streiks tapfer durchgefahren). Am schönen Scharmützelsee gibt es freie Sicht aufs Wasser ohne Gedrängel – und auf dem Weg vom Bahnhof kommt man am „Café Le Gâteau rose“ vorbei. Die Torten und Törtchen werden täglich frisch gebacken. Und damit man mehr als eins probieren kann, verlosen wir für dieses Wochenende (Samstag oder Sonntag) ein Kaffeekränzchen für zwei Personen (im Gesamtwert von 40 Euro). Bewerbung hier ans Checkpoint-Postfach! Torte gibt es täglich (außer Mo) von 9 bis 17 Uhr. Seestraße 11, 15526 Bad Saarow
Noch hingehen – Die Chicagoer Börse, Waldbrände in Apulien, die verlassenen Fabriken Detroits oder ein Schrottplatz im Ruhrgebiet – für sein Projekt und Fotobuch „Aftermath“ hielt Jörn Vanhöfen (*1961) das Antlitz einer Welt fest, die an permanentes Wachstum und grenzenlosen Profit glaubt. Eine grandiose Inszenierung des Untergangs. Zwölf Jahre später zeigt die Galerie Kuckei + Kuckei neue Bilder zwischen Staunen und Schaudern. Auf frappierende Weise ist er da ganz nah dran an den Bildern von Caspar David Friedrich; aber während Friedrichs Protagonisten sehnsuchtsvoll einer besseren Zukunft am Horizont harren, stehen wir rat- und tatenlos vor Jörn Vanhöfens Bildern, die von einer menschenlosen Zukunft erzählen, in der sich die Natur ihren Raum zurückerobert hat. Eintritt frei, bis 13.4., Mi-Fr 12-18 Uhr, Sa 12-17 Uhr, Linienstraße 158, S-Bhf Oranienburger Tor
Neu in Berlin – Schön „frisch“ seien diese Meteoritenstücke, lobt ein Mitarbeiter des Naturkundemuseums. Und natürlich extrem selten. Es geht um die Brocken aus dem Weltall, die im Januar spektakulär über Brandenburg niedergegangen sind. Aktuell kann man sich die Aubrit-Stücke – die auf den Fotos ehrlicherweise wie Kiesel aussehen, die auch vor einem Späti herumliegen könnten – im Naturkundemuseum (Mineraliensaal) ansehen. „Einige Wochen bis Monate“ sollen sie frisch zu sehen sein, dann wird an ihnen weitergeforscht. Di-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa/So 10 bis 18 Uhr, 11/5 Euro, Invalidenstraße 43, U-Bhf Naturkundemuseum
Grübelstoff – Fernweh, aber kein Urlaub in Sicht? Setzen Sie sich doch mal an einem sonnigen Nachmittag vor der Akademie der Künste auf eine Bank, mit Blick aufs Brandenburger Tor. Da hat man französische, japanische, spanische ... Sprachfetzen im Ohr – und unter fotografierenden Tourist:innen im Ferienmodus zu sein, die richtig Lust auf Berlin haben, färbt ab. Fallen Ihnen noch andere Orte ein, wo man sich in der eigenen Stadt angenehm fremd fühlen kann?
Kiekste

Namaste! Aber ob man Berliner Hundebesitzerinnen und -besitzer damit überzeugen kann? Wir bedanken uns so oder so bei Leserin Christa Reinhard-Juch für ihre yogische Einsendung aus Charlottenburg. Mehr Schräges und Gedehntes aus unserer Hundehauptstadt gern mailen an: checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Fritz-Erler-Allee (Gropiusstadt): Bis Ende April ist in Richtung Gutschmidtstraße die Fahrbahn nach dem Efeuweg auf einen Fahrstreifen verengt.
Wilhelminenhofstraße (Oberschöneweide): Ab Mittag ist bis Mitte April die Straße in beiden Richtungen zwischen Rathenaustraße und Johannes-Kraaz-Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
S-Bahn – S2: Die Linie ist von 21.45 Uhr bis Montagmorgen, ca. 1.30 Uhr, zwischen Marienfelde und Priesterweg unterbrochen. Es fahren Busse als Ersatz.
Regionalverkehr – RE3 und RB24: Von 20.45 Uhr bis 25.3., ca. 5 Uhr, kommt es zu folgenden Fahrplanänderungen: Die meisten Züge fallen zwischen Eberswalde Hbf und Berlin Hbf bzw. Berlin-Lichtenberg aus.
RE4: Von 22 Uhr bis Sonntag, ca. 22.30 Uhr, fallen die Züge dieser Linie zwischen Berlin Südkreuz und Trebbin aus.
RE5: Die Züge fallen von 6 bis 19.45 Uhr zwischen Oranienburg und Berlin Südkreuz aus.
RE7: Die Züge fallen in der Nacht von 20 bis 6 Uhr zwischen Potsdam Medienstadt Babelsberg und Berlin-Charlottenburg/Berlin Zoologischer Garten aus.
Demonstration – Für heute sind 24 Demos angemeldet (Stand 14.3., 13.30 Uhr), u.a. „Maßregelvollzug verletzt die Würde – der § 63 ist illegal!“: 20 Protestierende, Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrieerfahrener, Jerusalemer Straße 27 (8-10.30 Uhr)
„Anlässlich des ungarischen Nationalfeiertags werden wir auf die undemokratischen Verhältnisse in Ungarns Presselandschaft aufmerksam machen“: 30 Teilnehmende, Partei Momentum, Unter den Linden 76 (10-18 Uhr)
„Internationaler LongCovid Arwareness Day (Wir geben LongCovid, PostCovid, MECFS und PostVAC) ein Gesicht! #nichtgenesen“: 100 Menschen, nichtgenesen.org, Platz der Republik (15-17 Uhr)
„Buntes Pflaster – gegen die AFD und gegen braun – Lichterfelde ist und bleibt bunt“: 50 Demonstrierende, Bahnhof Lichterfelde Ost (15-18 Uhr)
„Internationaler Tag gegen Polizeigewalt“: 50 Menschen, Görlitzer Straße 1 (16-18 Uhr)
Sonnabend – Angemeldet sind 23 Demos, u.a. „Für alle, die Probleme mit der Regierung haben“: 200 Teilnehmende, Bundesstraße 96a (Landesgrenze), Unter den Linden, Heerstraße/B2/B5 (10-24 Uhr)
„Stille Mahnwache wg. des schweren Unfalls am 9.3.2024. (Tötung einer Mutter und eines Kindes)“: 200 Menschen, Changing Cities, Leipziger Straße (11-11.20 Uhr)
„Global Speak Out: In Anbetracht der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Russland vom 15. bis 17. März und der damit verbundenen Kriminalisierung der queeren Community organisieren wir am 16. März 2024 eine globale Protestaktion (...)“: 20 Menschen, All out, Pariser Platz (12-13 Uhr)
„Menschenkette gegen Rechtsextremismus & Rechtspopulismus mit Begrüßungs- und Abschiedsversammlung!“: 200 Demonstrierende, Max-Beckmann-Platz (12.30-15.30 Uhr)
„Ein Aufruf zum Rücktritt der rechten Regierung in Israel und Premierminister Netanyahu, und zur Unterstützung der Demonstranten zu diesem Thema in Israel“: 15 Menschen, Pariser Platz (17-18.30 Uhr)
Sonntag – Angemeldet sind 18 Demos, u.a. „Schluss mit Putin, mit Krieg, Lüge und Repressionen“: 3.000 Demonstrierende, Demokrati-JA, Unter den Linden, Friedrichstraße (11-17 Uhr)
„Solidarität mit politischen Gefangenen weltweit zum Anlass des 18.03.“: 100 Teilnehmende, Hermannplatz (14-16 Uhr)
„13 Jahre syrische Revolution“: 500 Menschen, Rathaus Neukölln, Sonnenallee/Reuterstraße, Hermannstraße/Leinestraße (14-19 Uhr)
Gericht – Weil er seinen Vorarbeiter in einem Streit mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben soll, muss sich ein 42-Jähriger wegen versuchten Mordes verantworten. Zu der Tat des Angeklagten, der als Reinigungskraft tätig war, sei es in den Räumlichkeiten eines Kinos gekommen (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 501).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Rolf Bähr (85), „ehem. Präsident des Deutschen Segler-Verbandes (2005-2013), mehrfacher Welt- und Europameister im Segeln (Tempestklasse)“ / Tjark Ernst (21), Fußballprofi, Torhüter bei Hertha BSC / Josef Joffe (80), Journalist, Kolumnist beim Tagesspiegel / Jonjoe Kenny (27), englischer Fußballprofi, spielt seit 2022 als Verteidiger für Hertha BSC / Udo Kittelmann (66), Kurator, Direktor der Nationalgalerie in Berlin (2008-2020) / Sebastian Kühner (37), ehemaliger Volleyballprofi, bis 2019 bei Berlin Recycling Volleys / „Herzliche Glückwünsche zum 71. für Ingrid L.“ / Jürgen Mlynek (73), Physiker und Hochschullehrer, ehemaliger Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft; von 2000 bis 2005 Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin / Hermann Rudolph (85), früherer Chefredakteur und Herausgeber des Tagesspiegels / Norbert Schwarz (81) – „für den besten Papa der Welt!“ / „Hallo Ulla, zu Deinem 58. Geburtstag wünscht Dir der ‚Clan‘ alles Gute, bleib gesund und viel Glück für die Zukunft! Viele Grüße von Mama und Wolf“ / Detlev Wagner (56), Politiker (CDU), Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit in Charlottenburg-Wilmersdorf
Sonnabend – „Liebe Tochter, Schwesterherz, Ehefrau und Mutter. Laut Ausweis wirst Du heut 48 Jahr. Das ist wirklich unfassbar! Dazu gratulieren Dir, liebe Anne, die 3 Herzaus, Dein Mann Thorsten mit Anton und Oskar“ / „An die beste Schwester der Welt: alles Gute zum 30. Geburtstag, Annika! Auf ein tolles Geburtstagswochenende in Österreich. Deine Familie“ / „Volker Gläser (60), Kameramann. Nur das Beste wünscht Dir Deine Schwester“ / „Checkpoint-Autor, Experte für Liebe, Gartenerde, die Berlinale und vieles mehr: Happy Birthday vom gesamten Team, lieber Robert Ide!“ / „Lieber Schatz, liebe Mama und Omi Irene, mögest du leben, solange du willst und es wollen, solange du lebst. In diesem Sinne gratulieren dir zum heutigen 70. Geburtstag herzlichst Thomas, Stephanie, Marco, klein Emil und deine heutigen Gäste.“ / „Lebier Lennrat, zu dneiem fnüfundzwnagzisetn Gsburtateg guteralriern dir gnaz hilzerch M+P+2 O“ / „Luise – Ur-Berlinerin, begeisterte Oma, liebevolle Mama und treue Freundin wird heute 75. Wir alle gratulieren von Herzen!“ / Michael Pöppl (63), „Journalist beim Tagesspiegel, Buchautor, Exil-Altusrieder, Kässpatzenspezialist, allererster Ladaïst, PapsT, Pope, Patenonkel, bester Freund, Bekannter, BVB-Fan und einfach ein toller Mensch!“
Sonntag – „Dem liebsten Kojenkumpel Micha die herzlichsten Glückwünsche zum 70. nach Franken von Totti“ / „Unserem super Bruder Michael wünschen wir zu seinem 70. Geburtstag ein rundum glückliches und gesundes Lebensjahr. Bleibe weiterhin so witzig, liebevoll und fürsorglich, Deine Sippe aus Lichtenrade“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Ingrid Andruck, * 1. April 1936 / Dr. Wolfgang Berger, * 22. April 1946, Richter in Konstanz und Berlin, Vizepräsident des Amtsgerichts Köpenick i.R. / Prof. Dr. Herbert Bültmann, * 23. September 1938, Präsident des Finanzgerichts Berlin a.D. / Walter Glanz / Manfred Köppen, * 25. Dezember 1943 / Prof. Dr. Hans-Wolfgang Nickel, * 3. August 1933, Spiel – Theater – Interaktionspädagoge / Uwe Splett, * 29. Januar 1950
Stolperstein – Sally Becker wurde am 19. Juli 1887 in Schmiegel in der Region Posen (Poznan) geboren. Wann der Apotheker nach Berlin zog, ist nicht bekannt. Verheiratet war er mit Pauline Oppenheimer. Er wurde am 3. März 1943 von den Nazis ins KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er, wie die Lagerdatei ausweist, am 15. März 1943 ermordet worden. An Sally Becker erinnert ein Stolperstein in der Windscheidstraße 15 in Charlottenburg.
Encore
Die beste Band der Welt? Die Ärzte, klar. Die mutigste Band der Welt ist aber ohne Zweifel die Berliner Gruppe IL CIVETTO. Die veröffentlicht am Freitag nicht nur ihr neues Album mit dem kontroversen Titel „Liebe auf ICE“, sondern will auch gleich mehrere Konzerte in den Zügen der Deutschen Bahn spielen! Während der Bahnstreik-Saison!
Nicht gestreikt haben gestern beziehungsweise heute früh Antje Scherer (Stadtleben) und Marius Gerards (Produktion). Morgen geht es hier mit Jessica Gummersbach ins Wochenende.
