nicht alles, was im Checkpoint steht, stimmt. Das wusste der Regierende schon vor Jahren. Und so müssen Sie heute morgen mit mir Vorlieb nehmen, statt des angekündigten Julius Betschka (seine Rekonstruktion zur Regierungskrise in Sachsen-Anhalt können Sie hier lesen). Dafür gibt es jedoch auch eine positive Korrektur: Der U-Bahnhof Friedrichstraße bleibt offen! Die Presseleute der BVG kleben nun ihre Kaffeetassen wieder zusammen und haben unterdessen den U-Bahnhof Französische Straße geschlossen. Es kommentiert Andi Möller-Maroldt: „Friedrichstraße, Französische Straße – Hauptsache Italien!“ Und damit zu den Fakten des Tages:
Noch 19 Tage bis Weihnachten und noch immer ist nicht klar, wie das gut gehen soll. Die bundesweiten Fallzahlen stagnieren seit Wochen bei rund 20.000 pro Tag, die Zahl der Todesfälle steigt, immer mehr Krankenhäuser wechseln in den Notbetrieb. Währenddessen erlässt jedes Bundesland seine eigenen Regeln für die Feiertage. Bayern will den harten Lockdown, Schleswig-Holstein keinen und in Berlin sucht man den strengen Mittelweg. Was angesichts unterschiedlicher Fallzahlen nach Vorteilen des Föderalismus klingt, könnte bei Millionen Weihnachtsreisenden in einer epidemiologischen Tsunami-Welle enden. Und trotzdem werden viele reisen. Gans first, Gesundheit second. Was dabei erlaubt ist, interessiert nur am Rande – die meisten haben wahrscheinlich längst den Überblick verloren. Die aktuellen Berlin-Regeln finden Sie hier.
Eine noch offene Frage hat Kollege Thomas Loy recherchiert: Wie kann der Weihnachtsmann an Heiligabend coronakonform vorbeischauen?