der Nikolaus musste heute offensichtlich noch ein paar Socken, Stiefel und Flip-Flops (siehe Comic) füllen, bevor er sich der Auslieferung des Checkpoints widmen konnte. Wir bitten die Verspätung zu entschuldigen, starten dafür aber jetzt mit folgender erfreulichen Meldung:
Der Schachsport boomt – auch in der Hauptstadt. Während in Singapur Ding Liren und Dommaraju Gukesh derzeit um den Weltmeistertitel spielen, freut sich Paul Meyer-Dunker, Präsident des Berliner Schachverbands, über stetig steigende Mitgliederzahlen. Zählten die rund 50 Berliner Schachvereine 2020 noch 2600 Mitglieder, sind es aktuell 3350.
Meyer-Dunker sieht „viele kleine Schach-Booms“ als Ursache, vom pandemiebedingten Siegeszug des Online-Schachs über die extrem erfolgreiche Netflix-Serie „The Queens Gambit“ bis zu Etablierung von immer mehr Schach-Influencern in den sozialen Medien. „Die sorgen dafür, dass Schach auf einmal cool ist“, sagt Meyer-Dunker.
Auch deswegen drückt er bei der WM, bei der es aktuell unentschieden steht, Gukesh die Daumen. Der erst 18-jährige Inder könne die Rolle als Botschafter für den Sport besser verkörpern als der zurückhaltende Ding, glaubt Meyer-Dunker. Vom Land Berlin wünscht er sich gleichzeitig etwas mehr Unterstützung. 25.000 Euro bekomme der Verband aktuell, eine „sinnvolle Leistungssportförderung“ sei damit nicht möglich.
Ein Team in der Schach-Bundesliga hat Berlin derzeit nicht, dafür aber eine Weltmeisterin im Seniorinnenbereich.