In den letzten Tagen vor der Wahl beginnen die Parteien zu rechnen: Für welche Koalition würde es reichen? Und wer könnte und wollte mit wem? Einen aktuellen Überblick finden Sie hier. Dass sich CDU und Grüne ganz gut verstehen, ist kein Geheimnis - und manchmal auch offensichtlich, so wie am Samstagabend im „Il Calice“ (Wielandstraße, Charlottenburg): Monika Grütters und Winfried Kretschmann haben sich da an ihrem Tisch sicher nicht nur über die Güte der Speisekarte ausgetauscht.
Die Bildungsverwaltung will’s wissen: „Was ist Ihre sexuelle Orientierung?“, lässt sie die Wiener Sigmund-Freud-Universität (!) Berliner Lehrer fragen - die sollen zudem detailliert Auskunft geben über die Adresse ihrer Schule, ihr Alter, ihre Dienstjahre… ihren Namen brauchen sie da gar nicht mehr anzugeben, den bekommt der Leistungskurs Informatik noch vor der kleinen Pause raus. „Die Teilnahme ist freiwillig, wird aber von der Senatsverwaltung ausdrücklich gewünscht“, heißt es noch - Checkpoint-Analyse: Das muss die versprochene Bildungsoffensive von Rot-Rot-Grün sein.
PS: Kleiner Service für Lehrer, die von der Frage nach ihrer Orientierung verwirrt sind (oder vielleicht auch von ihrer Orientierung) - im Koalitionsvertrag (S. 11) heißt es dazu: „In den Schulen tritt die Anschlussorientierung an die Seite der Abschlussorientierung.“ Wenn Sie also keinen Ärger wegen falscher Orientierung riskieren wollen, antworten Sie auf die entsprechende Frage der Forscher einfach: „Anschluss und Abschluss“.
Neues aus unserer Reihe „Berliner Folklore“: In Mitte untersagt der Personalrat den Einsatz von Hausmeistern am 24.