Der Herbst ist auch nicht mehr, was er mal war, wie ein Blick aufs Berliner Winterwunderland erweist. Meteorologisch endet er morgen – laut Deutschem Wetterdienst als einer der wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn mit einer Berliner Durchschnittstemperatur von 12,1 statt der langjährig gemittelten 9,5 Grad. Das Glatteis unter dem Schnee lassen solche Betrachtungen völlig kalt; die Rettungsstelle im Unfallkrankenhaus Marzahn berichtete auf CP-Anfrage von zwar nicht dramatischem, aber doch spürbar erhöhtem Andrang von Menschen mit typischen Sturzverletzungen: Handgelenk, Hinterkopf, Hüfte sowie schmerzhaftem „Umknicktrauma“. Dazu „ein paar Fahrradfahrer, die es hingehauen hat“. Was auch daran liegen dürfte, dass viele Radwege selbst an Hauptstraßen weder am ersten noch am zweiten Tag des Schneefalls geräumt waren.
Wir alle sollten bei diesem Wetter ein Auge für die haben, die nicht freiwillig draußen sind. Deshalb hier die wichtigsten Tipps der Kältehilfe und Nummern zum Ausschneiden oder Screenshotten: Wer obdachlose Menschen sieht, die augenscheinlich unter der Kälte leiden, soll sie laut Kältehilfe höflich fragen, ob sie Hilfe brauchen – und danach entscheiden, was den meisten Sinn hat. Die Hilfe-Hotline für Obdachlose und Helfer: 0157 8059 7870 (Mo-Fr 9 bis 17 Uhr). Das Telefon der Kältehilfe: 030 3439 7140 (tgl. 19 bis 23 Uhr). Der Kältebus der Stadtmission: 030 690 333 690 (tgl. 20 bis 02 Uhr). Der Wärmebus des DRK: 030 600 300 1010 (tgl. 18 bis 24 Uhr). Der Karuna-Obdachlosenbus: 0157 8660 5080 (Mo-Fr 8 bis 16 Uhr).