Insa hat neue Umfragewerte für Berlin gewürfelt – und siehe da: Eine Mehrheit der Befragten hält den schwarz-roten Senat nicht mehr für „Das Beste für Berlin“ (so lautet der bescheidene Titel des Koalitionsvertrags). Die CDU kommt auf 26 % (minus 5), die SPD auf 17 % (minus 1) – und damit wäre die Parlamentsmehrheit dahin. Die Grünen stagnieren bei 18 %, die Linken bei 10 %, die Liberalen bei 5 %.
Einzige Aufsteigerin ist die AfD: Plus 5 Punkte bedeuten einen Sprung auf 14 %. Aber Regiermeister Kai Wegner wackelt nicht – in der FAZ legt er sich heute fest:
„Ich werde im Berliner Abgeordnetenhaus keinerlei Absprache mit dieser Partei treffen, niemals. Solange sich Leute wie Björn Höcke in dieser Partei herumtreiben, ist es eine rechtsextremistische Partei. Mit denen will ich nichts zu tun haben. Alle, die vielleicht irgendwann mal aus der CDU oder aus anderen Parteien zur AfD gegangen sind, die stehen genau in der Verantwortung, Leute wie Höcke in ihrer Partei zu dulden. Höcke ist ein Nazi.“
Wie offen die Berliner AfD für extremistische Positionen ist, haben wir in den vergangenen Wochen intensiv recherchiert – das Ergebnis können Sie von heute Nachmittag an ausführlich in unserem Checkpoint-Podcast hören. Bezeichnend sind die Aussage der Partei- und Fraktionsvorsitzenden Kristin Brinker zum Thüringer Landesverband, der vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird. Wir haben Brinker, die nach außen betont gemäßigt und bürgerlich auftritt, danach gefragt, wie sie das Verhältnis der Berliner AfD zu den Parteikollegen aus Thüringen beschreiben würde. Ihre Antwort:
„Normal.“
Aha. Und wie drückt sich das aus, so ein „normales Verhältnis“ zu Leuten, die faschistisches Gedankengut äußern und Passagen aus Hitler-Reden sowie SA-Parolen für ihre Propaganda verwenden? Für Brinkers Stellvertreter Thorsten Weiß, mit dem die Vorsitzende gerne posiert und der ihr im Gegenzug „hervorragende Arbeit“ attestiert, offenbar in unterwürfigem Führerkult: „Du bist unser Anführer, dem wir gerne bereit sind zu folgen“, versicherte Weiß einst Höcke im Stil der Hitlerjugend.
Brinker, die vom Extremisten-Flügel der Partei abhängig ist, distanziert sich weder von Weiß noch von Höcke – im Gegenteil. Auf unsere Frage, wie sie den Berliner Landesverband im Vergleich zum Thüringer Landesverband einordnet, antwortet sie spöttisch: „Wir haben in etwa gleich viele Mitglieder.“ Das allerdings stimmt, wie so vieles bei der Rechtsaußenpartei, weder relativ noch absolut: In Thüringen (2,1 Mio. Einwohner) gibt es 1451 AfD-Mitglieder, in Berlin (3,9 Mio. Einwohner) dagegen nur 1132.
Bei der Berliner CDU steht laut Wegner die „Brandmauer“ zur AfD – aber wie sieht es bei den Grünen aus? In Friedrichshain-Kreuzberg haben sie jedenfalls gerade hinübergeschielt: Ausgerechnet, um einen CDU-Antrag für mehr Klimaschutzmaßnahmen zu verhindern (es ging um 35.000 Euro für Regentonnen), stimmten die Grünen-Verordneten gemeinsam mit der AfD dagegen (DS/0830-02/VI) – peinlicherweise auch noch vergebens.
Und nach dem Motto „Einmal ist keinmal“ machten sie's gleich nochmal (DS/0830-03/VI): Sowohl gemeinsam wie auch einsam (und deshalb letztlich wieder vergebens) stimmten allein die Grünen mit der AfD gegen eine bessere Beleuchtung im Görlitzer Park. Was ihre Abstimmungspartner ansonsten von der Bezirksdemokratie halten, machten die AfD-Verordneten direkt im Anschluss klar: Gleich nach der Wahl verließen sie den BVV-Saal – allerdings nicht, ohne ihr Sitzungsgeld zu kassieren.
So, Zeit für eine Runde Bürgeramtsbingo! Regiermeister Wegner trifft sich morgen mit den Bürgermeisterinnen der Bezirke (7 Damen, 5 Herren), „um sich über die nächsten Schritte zur Verwaltungsreform auszutauschen“. Das zunächst angekündigte Motto der Sitzung lautete„Starke Bezirke, starkes Berlin“. Hm, wie bitte? Das kommt Ihnen auch so bekannt vor? Gratuliere, dann haben Sie schon den ersten Checkpunkt gewonnen! Unter dem identischen Motto „Starke Bezirke – starkes Berlin“ (einziger Unterschied: Langstrich statt Punkt) tagte vor 11 Jahren, am 5. November 2012, die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU mit Senatsmitgliedern und Bezirksbürgermeistern über … ach, Sie ahnen es sicher schon.
Kurzfristig wurde das Motto diesmal zwar noch leicht modifiziert („Berlin – eine starke Stadt, zwölf starke Bezirke“), aber zur Vorbereitung auf die anschließende Pressekonferenz (Sonnabend, 16 Uhr) haben wir hier einige Begriffe zusammengestellt, aus denen die dazugehörigen Absichtserklärungen und Koalitionsverträge seit der ersten schwarz-roten Klausur zur Verwaltungsreform vom 20. März 1993 Jahr für Jahr ebenso verlässlich wie folgenlos zusammengestöpselt werden:
„Starke Bezirke / gesamtstädtische Bedeutung / gesamtstädtische Steuerung / Digitalisierung / E-Akte / 14-Tage-Ziel / grundlegende Reform / konsequent / vorantreiben / serviceorientiert / funktionierende Stadt / zukunftsfähige Stadt / handlungsfähige Stadt / moderne Servicestellen / Neuordnung der Aufgabenverteilung / klare Aufgabenverteilung / Eckpunktepapier / Konnexitätsprinzip / Stellung stärken / Allgemeines Zuständigkeitsgesetz / Zuständigkeitskatalog / optimiert / verschlankt / beschleunigt / Optimierung von Verwaltungsprozessen / Beschleunigungspotenziale / eindeutige Verantwortlichkeiten / modernes Personalmanagement / Sprint-Programm / Führungskultur / Zukunftspakt / Geschäftsprozessmanagement / Verbesserung / Vereinfachung / Beschleunigung / höhere Verbindlichkeit / verantwortungsbewusst / Fehlerkultur / kundenorientiert / mobile Serviceangebote / Springerpool.“
Schneiden Sie die Liste aus und streichen Sie alle Begriffe durch, die während der morgigen Verlautbarungen fallen. Wenn Sie mindestens zehn der Begriffe haben, rufen Sie laut „Checkpoint-Bingo!“ aus dem Fenster. Zu gewinnen gibt es einen Bürgeramtstermin am 24. Dezember um 18 Uhr.
Mit einer Ausweispflicht für alle wollten Regiermeister Kai Wegner und Innensenatorin Iris Spranger den Krawall in den Freibädern eindämmen – mit sehr zweifelhaftem Erfolg: Am Strandbad Wannsee wurde jetzt unserem 80 Jahre alten Leser Peter Rzepka der Zugang verwehrt, weil er seinen Ausweis vergessen hatte. Er schreibt:
„Weil die Sicherheitsbehörden mit den Chaoten in den Bädern und in den öffentlichen Räumen nicht fertig werden, wird die ganze Bevölkerung mit Einschränkungen ihrer Mobilität und damit Freiheit in Haftung genommen. Die Hoffnung auf eine funktionierende Stadt schwindet weiter – die Wut steigt.“
So wie Peter Rzepka erging es zuletzt auch ausweislosen Müttern mit Kindern und Ehepaaren, bei denen sich nur einer von beiden ausweisen konnte. Tja, so sieht’s wohl aus: Der gut inszenierte Politaktionismus des schwarz-roten Senats, der entschlossenes Handeln vorgaukeln sollte, erweist sich als Schlag ins Wasser.
Die Verkehrsverwaltung kommt auf den Hund: In der ersten Mitteilung über die Einführung des 29-Euro-Tickets hieß es gestern noch, Fahrräder und Fellnasen seien „nicht inkludiert“. Später wurde das in Bezug auf die Mitnahme von Hunden korrigiert. Es kommentiert Gianna Nannini: „Bello è possibile“.
Dennoch sind nicht alle zufrieden über die jährliche 300-Mio.-Investition des Senats in die Erfüllung des SPD-Wahlgeschenks (bei gleichzeitiger Preiserhöhung des Einzelfahrscheins auf 3,50 Euro) – der Umweltverband „BUND“ z.B. schimpfte wegen der Beschränkung auf die Tarifzonen A und B über eine neue „Kleinstaaterei im Nahverkehr“ (die mit der Einführung des weiterhin angebotenen 49-Euro-Tickets für überwunden galt). Und was meinen Sie?
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Die Architektur des früheren Lehrter Bahnhofs gilt als einzigartig. Doch der Bahn macht der besondere Bau zu schaffen. Die engen Bahnsteige würden den Takt gefährden. Christian Latz schildert die verfahrene Situation.
Telegramm
„Ich bin vom Berliner Jungen zu einem erwachsenen Mann geworden“, sagt Kai Wegner im bereits oben erwähnten Interview mit der FAZ. Mindestens das, würden wir mal sagen – echte Insider halten ihn nach eingehender Begutachtung sogar für einen „Adonis“ (für weitere Informationen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an checkpoint@tagesspiegel.de).
Sensationeller Fortschritt bei der Digitalisierung der Verwaltung: Die Online-Suche ist jetzt auch barrierefrei nutzbar – der Dauerhinweis „Leider sind aktuell keine Termine für Ihre Auswahl verfügbar“ kann von einer Sprachsoftware vorgelesen werden, teilt die Senatskanzlei stolz dem Checkpoint mit. Alternativ können Sie sich natürlich auch weiterhin unter der Nummer 115 mit der automatischen Endlosansage in der Warteschleife vergnügen („Wir lieben Fragen!“)
Sie wollen auch mal Klimakleber spielen, haben aber Angst vor aufgebrachten Autofahrern, groben Polizisten und unerbittlichen Richtern? Dann hätten wir hier was für Sie: „Busch Modellwelten“ bietet bei den Herbst-Neuheiten unter der Produktnummer 79800 das Bastelset „Klimakleber“ an, mit Leitplanken, einer Straße, 4 Figuren und Plakaten.
Im Oktoberheft „Buschheide News“ ist zu sehen, wie eine solche Modellblockade aussieht – im Text dazu heißt es: „Einige verärgerte Anwohner der nahegelegenen Wohnsiedlung waren dabei, die Demonstranten mit matschigen Tomaten zu bewerfen“ (Anmerkung: nicht im Lieferumfang enthalten). Wir empfehlen deshalb, vor Gebrauch den Wohnzimmerteppich zu entfernen.
Nachdem wir hier gestern früh in der Rubrik „Berliner Gesellschaft“ dem Abgeordneten Taylan Kurt zum Geburtstag gratuliert hatten, bekam der Grünen-Politiker gleich darauf im Arbeitsausschuss ein „Happy Birthday“ gesungen. Die etwas zögerliche SPD-Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe stimmte allerdings erst nach Aufforderung des Vorsitzenden Lars Düsterhöft mit ein, und die gesamte AfD-Fraktion sowie ein CDU-Abgeordneter versagten Kurt ganz ihre Stimme. Einstimmig sangen allerdings auch die anderen nicht – weshalb Düsterhöft am Ende des dissonanten Ständchens anmerkte: „Ich hoffe, wir waren nicht live.“ Tja, live genug für den Checkpoint allerdings schon.
Hier eine Mitteilung vom Grips-Theater: „Die schönen Neuigkeitensind im Tagesspiegel zu lesen! Wir freuen uns so sehr!“ Und das bezieht sich auf die Meldung unseres Kollegen Felix Hackenbruch, dass der Bundestag 19 Millionen Euro zur Sanierung des Traditionshauses am Hansaplatz beiträgt.
Im Ordnungsamt Treptow-Köpenick gibt es offenbar neuerdings einen „Allgemeinen Unordnungsdienst“ – ein Bediensteter ohne Führerschein absolvierte hier 234 Einsatzfahrten. Mal sehen, ob er wenigstens den Weg zum Amtsgericht Tiergarten zu Fuß zurücklegt.
In ein Zeugnis für Brandenburg (falls die mal eins brauchen) muss unbedingt das entlarvende Scheinlob „War stets bemüht“ – nicht mal einen Löwen, der sich als Wildschwein verkleidet, bekommen die dort hin! Immerhin war das Krokodil, wegen dem gestern in Elsterwerda Alarm ausgelöst wurde, tatsächlich ein Krokodil – allerdings eins aus Plastik.
Eine Klima-Aktivistin aus Wolfenbüttel hat im vergangenen Dezember getestet, was das Absägen der Weihnachtsbaumspitze vor dem Brandenburger Tor kostet – jetzt weiß sie es: 40 Tagessätze à 10 Euro. Ihre Verteidigungsrede („Der Baum war auch ohne Spitze schön anzusehen“) vermochte das Gericht nicht zu überzeugen.
Über den Skandal um das Grundstück der von den Nazis vertriebenen Familie Wolffsohn am Stölpchensee, in den nach dem Krieg auch West-Berliner Behörden verwickelt waren, hatten wir hier schon mehrfach berichtet – jetzt gibt es neuen Ärger: Michael Wolfssohn, Enkel von Karl und Sohn von Max Wolffsohn, lehnt die vorgesehene Inschrift für eine Gedenkstele ab – in einer Mail, die dem Checkpoint vorliegt, lässt er der zuständigen Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski mitteilen: „In diesem Text wimmelt es vor Fehlern und Verniedlichungen.“ Und weiter: „Ich bitte um Verständnis und Entschuldigung für die Schärfe meines Tones, aber ich kann den ganz allgemein zunehmend ausgeschütteten historischen Sirup kaum noch ertragen.“ Jetzt soll Professor Thomas Brechenmacher aus Potsdam den gesamten Vorgang wissenschaftlich untersuchen.
Die Checkpoint-Band hat einen neuen Song – und hier verraten wir exklusiv, wie er heißt, nämlich: „Danke Kai!“ Die Uraufführung ist vorgesehen für den 7. November in der „Bar jeder Vernunft“, wo wir im Rahmen der Feinschmeckermesse „eat! berlin“ diesmal bei unserer traditionellen Checkpoint-Nacht zu einer heiteren „Runde Berlin“ einladen. Als Gäste auf unserer S-Bahn-Bank begrüßen wir Kai Wegner (ja, der!), Adlon-Chefin Karina Ansos und den Wildtierexperten Derk Ehlert. Weitere Infos und Tickets gibt’s hier.
Nachtrag zur Meldung „Charlottenburg-Wilmersdorf wird Bürgermedaille nicht los – angeblich mangels ‚ausreichend geeigneter Kandidat:innen‘“ (CP v. 25.9.). Hierzu erreichten uns etliche Vorschläge. Neben dem Rekordmarathonläufer Amanal Petros vom örtlichen SCC wurde z.B. von unserer Leserin Barbara-Ann Rieck Hardy Schmitz genannt – der Mitgründer des Vereins „Interkulturanstalten Westend“ in der „Ulme 35“ setzt sich seit Jahren für die Flüchtlingshilfe ein. Ebenfalls bei den „Interkulturanstalten“ seit langem engagiert ist Amei von Hülsen-Poensgen – auch sie hat es nach Meinung unserer Leserin Diana Henniges „mehr als verdient, behängt, gefeiert und gewürdigt zu werden“. Na, das nenne ich doch mal eine ausreichend geeignete Auswahl – noch hat das Bezirksamt die Chance, die Verleihung der Checkpoint-Blechmedaille zu vermeiden (aber nur noch heute).
Zitat
„Jede Aufstellung hat ihre positive und negative Seite: Ob Fünferkette, Viererkette, Fahrradkette – ist wirklich egal.“
Hertha-Trainer Pál Dárdai verrät vor dem morgigen Spiel gegen den FC St. Pauli (20:30 Uhr, Olympiastadion) seine taktischen Erkenntnisse (hier zu sehen).
Tweet des Tages
Sah auf X (ehemals Twitter) einen Repost (ehemals Retweet) eines Posts (ehemals Tweet) über Twix (ehemals Raider).
Stadtleben
Essen & Trinken – Wer in Berlin über die Suppenschüssel hinausblickt, der findet neben Ramen und Phở auch Gieuw Tiew: Die Nudelsuppe gibt’s in Thailand so gut wie an jeder Straßenecke und hierzulande auf der Oranienstraße 200 im Restaurant „Maiyarap“. Für extra Feuer im Mund kann mit drei Chilivarianten der Schärfegrad nach Belieben angepasst werden. Abseits der Bouillon werden auch Pad Thai oder Ba Mi Haeng sowie allerlei Dumplings serviert. Täglich 12-22 Uhr, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
Kiekste
„Der Fernsehturm am Morgen, noch etwas zerknittert“, schreibt Checkpoint-Leser Klaus Rambow zu diesem Schnappschuss. Nachvollziehbar! Wir freuen uns auf Ihre Fotos aus der verschlafenen bis putzmunteren Hauptstadt – gerne per Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
>Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Klaus Brünger, Lieber Klaus, zum heutigen Geburtstag gratulieren wir Dir ganz herzlich und wünschen Dir noch viele weitere schöne Jahre in der jetzigen Verfassung. Genieß den Tag entspannt in der Ferne und sei insgesamt mit besten Wünschen bedacht von Michèle und Ulli“ / Martin Goldenbaum (45), Musiker, Sänger und Liedermacher mit Konzerten u.a. beim Berlin-Special Olympics – Festival 2023 / Rune Jarstein (39), norwegischer Fußballtorwart, zuletzt bei Hertha BSC / Helga Kneidl (84), Fotografin, bekannt durch Theateraufnahmen an der Schaubühne Berlin / „Axel Lange (80), dem Sportler, Unternehmer und großzügigen Mäzen des Berliner Sports und einiger Stiftungen zum 80. Geburtstag herzliche Glückwünsche aus Berlin nach Mallorca von Anja und Peter“ / „Der geschätzten Kollegin Anne Langner sendet der AIDA Veteran die besten Wünsche zum Jubeltag!“ / Lasse Ludwig (21), Handballtorwart bei den Füchsen Berlin / „ALT GENUG! ZUM FEIERN … das ganze Wochenende: Liebe REGINA, herzlichen Glückwunsch, bleib trotzdem forever young! 😊 Dagmar“ / Robert Schaddach (57), ehem. für die SPD im AGH / „Martin Hermes Wollwage, Graffiti-Künstler der ersten Generation gratulieren wir. Bleib unser Vorbild.“
Sonnabend – Hartmut Jäckel (93), Jurist und Politikwissenschaftler, ehem. Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung / „Hallo Bruder Hans-Jochen, 25 Tage gleich alt! Zum 76. herzliche Glückwünsche und bis zum 25.10. Deine Schwester Dorle, Gruß vom Bodensee.“ / „Lore Kluge aus Zehlendorf feiert heute ihren 80. Geburtstag – und ist mit dem Tagesspiegel in den letzten 60 Jahren von einer Heidelbergerin zu einer Berlinerin geworden“ / Lothar Kolditz (94), ehem. Professor für anorganische Chemie an der Humboldt-Universität und Direktor des Ersten Chemischen Instituts (1962–68) / „Liebe Lea, alles Liebe zu Deinem 2. Geburtstag wünscht Dir Deine Tante Kasia“ / Stefan Lindemann (43), ehem. Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete / Désirée Nick (67), Entertainerin, Tänzerin, Schauspielerin und Autorin / „Bernhard Thiel (70) ehemaliger Tischtennis-DDR-Meister und Nationalspieler, Senioren Welt und Europameister. Herzliche Glückwünsche, bleib wie Du bist!“
Sonntag – „Liebe Alexandra, es soll das neue Lebensjahr, noch besser sein, als das alte war. Viel Glück, Gesundheit und Erfolg sollen Dich im neuen Jahr begleiten. Wir wünschen Dir alles Liebe zum Geburtstag. Deine SE aus der FSTR!“ / Michael Behn (79), Künstler und seit 1999 Mitbetreiber der Berliner Galerie/Edition „Stella A.“ / „Klaus Becker, Lieber Klaus, alles Gute zum 70. Geburtstag (au weia) und auf noch viele gemeinsame blau-weiße Erlebnisse!“ / Lutz Buschkow (66), ehem. Trainer beim Berliner TSC, Cheftrainer der deutschen Wasserspringer / Uwe Doering (70), ehem. für Linke im AGH, heute Bezirksverordneter in Treptow-Köpenick / „Für Wolfgang Döring (79) ein großes Hopsassa und Trallala auf allen Wegen!“ / „Die ‚Leuchtturm-Runde‘ wünscht Erhard Eggert alles Gute zum Geburtstag! Lass Dich feiern und genieße den Tag!“ / Rosalie Esser (16), Point Guard und Shooting Guard bei Alba Berlin / Jana Henke (50), ehem. Schwimmerin, startete für den OSC Potsdam / Lea Rosh (87), Journalistin und Autorin, ehem. Leiterin des NDR-Landesfunkhauses in Hannover / Devid Striesow (50), Schauspieler, besuchte die Schauspielschule Ernst Busch in Berlin / Klaus Wowereit (70), ehem. Regierender Bürgermeister von Berlin (SPD) / „Lieber Klaus WOWI zum 70. Geburtstag die besten Wünsche aus Lichtenrade von Retty, Gerhard, Anette, Manfred und allen Großnichten“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Helmut Fischer, * 1. Mai 1926 / Andrea John, geb. Schmitz, * 10. Dezember 1962 / Mary E. Kelley-Bibra, * 10. Mai 1947 / Klaus Menzel, * 25. November 1938 / Domenico Quarta, * 16. August 1968 / Jörg Wierutsch, * 27. August 1942
Stolperstein – Der Schriftsteller Dr. Georg Johannes Friedrich von Eppstein wurde am 20. März 1874 in Breslau (Schlesien) / Wrocław geboren. Er war Berater des letzten Fürsten zur Lippe und wurde 1918 zum Freiherrn erhoben. An der von ihm gegründeten „Fürst Leopold Akademie für Verwaltungswissenschaft“ lehrte er als Professor. 1942 wurde er in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 gebracht und von dort deportierten ihn die Nazis weiter in das Ghetto Theresienstadt. Dort starb Georg von Eppstein heute vor 81 Jahren. In der Potsdamer Straße 32 in Lichterfelde erinnert ein Stolperstein an ihn.
Encore
Das letzte Wort hat heute nochmal Kai Wegner:
„Ich mag Kreuzberg, ich mag das Saarland, ich mag Thüringen.“
Nur zu Bayern kein Wort (außer, dass Gillamoos auch zu Deutschland gehört) – dabei nehmen sich die einstigen Berlinverächter aus dem Süden (Markus Söder: „Wie soll man vor einer Stadt Respekt haben, die nicht mal ihre eigenen Wahlen organisieren kann?“) neuerdings ein Beispiel an unserer schönen Hauptstadt: Am 8. Oktober wird auch in München unser Erfolgsmodell „Marathon am Wahltag“ getestet – wir wünschen viel Spaß (und sitzen ab 18 Uhr mit einer Tüte Popcorn vor dem Fernseher).
Gut ins Ziel gekommen ist dieser Checkpoint dank der Ausdauer von Thomas Lippold und Daniel Böldt (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen können Sie hier wieder beim Wochenrätsel von Jessica Gummersbach Ihre Berlinkenntnisse testen (und einen Checkpott gewinnen). Bis dahin,
Ihr Lorenz MaroldtBerlin braucht guten Journalismus!
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