1,06 Milliarden Passagiere sind in diesem Jahr mit der BVG gefahren – so viele wie noch nie (sagt ihre Chefin der „Berliner Zeitung“). Die meisten davon befinden sich erfahrungsgemäß im selben U-Bahnwagen wie man selbst oder vor dem Türsensor im Bus. Um noch mehr Kunden zu gewinnen, startet die BVG im Frühjahr ein Rufbussystem mit Mercedes-Vans. Die Preise sollen zwischen ÖPNV und Taxi liegen. Die spannende Frage wird, ob das neue Angebot wie gewünscht Autofahrer lockt oder doch eher solvente ÖPNV-Kunden, die lieber gemütlich im Stau stehen als ungemütlich in einer Sardinenbüchse.
Seit dem Neuzuschnitt des Senats unter R2G besteht das wohnungspolitische Programm der SPD hauptsächlich aus Augenrollen über die linke Bausenatorin. Auf einer Klausur im Januar will die SPD-Fraktion eigene Vorschläge zu diesem existenziellen Thema erarbeiten. Fraktionschef bleibt wohl Raed Saleh, weil sonst keiner in Sicht ist und die Hälfte der Mannschaft Saleh noch stützt. Die jüngste Kostprobe seiner Führungsqualitäten gab der Spandauer Kreischef am Dienstag, als ebenda der eloquente, tüchtige Genosse Daniel Buchholz sein neues Bürgerbüro eröffnete: Die Bürger kamen, aber die Parteifreunde fehlten. Saleh hatte kurzfristig zu einem zeitgleichen „Kiezgespräch“ in die Spandauer Altstadt geladen.
Andere namhafte Genossen versuchen gerade gemeinsam mit Wissenschaftlern, Pädagogen und Promis, das einst aus gegebenem Anlass beschlossene Berliner Neutralitätsgesetz vor den Grünen zu retten. Die wollen z.B.