Bei Henkel geht das Private vorGrüne erwartet mehr von MüllerAbgeordnetenhaus diskutiert über Tegel

Heute mal ein Zitat zum Wachwerden. „Meine Versuche, einen arbeitsfähigen Senat zu erhalten, sind gescheitert. Im Interesse der Stadt und ihrer Bürger habe ich mein Amt als Regierender Bürgermeister zur Verfügung gestellt. Damit ist auch der Senat von Berlin zurückgetreten.“
Soweit die Erklärung von Regiermeister Heinrich Albertz, die genau 50 Jahre her ist.

Im Abgeordnetenhaus werden sie heute fliegen, die Fetzen: CDU und FDP wollen einen Antrag zum Luftverkehr einbringen, bei dem R2G die Düse gehen dürfte. Die sieben Forderungen an den Senat: Widerruf der TXL-Betriebsgenehmigung widerrufen, Landesplanung mit Brandenburg ändern, Aufhebung der TXL-Planfeststellung widerrufen, Lärmschutz planen und im Haushalt absichern, das Nachnutzungskonzept sonstwo umsetzen, „ganzheitliches Flughafenkonzept“ entwerfen und „zügig“ eine U-Bahn zum Terminal bauen. CP-Karrieretipp: Fachanwalt für Verwaltungsrecht ist für die nächsten 10 Jahre krisensicher. Und der Moment, endlich in dünn besiedelten Gefilden einen geeigneten Ort für einen Flughafenneubau zu suchen, war nie günstiger als jetzt.

Innerhalb der rot-rot-grünen Koalition ist die Stimmung allerdings auch gerade auf U-Bahn-Niveau, zumal das Wahlergebnis die Laune beim sog. großen Partner nicht gehoben hat. Wenn sogar die Grünen-Landeschefin Nina Stahr den Regiermeister Müller auffordert, „dass er seine Führungsrolle stärker annimmt“, scheint noch viel Luft nach oben zu sein. Von Schicht im Schacht ist aber keine Rede.