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Die Herbstferien beginnen Die Linke zerbröselt Mögliches Attentat auf israelische Botschaft vereitelt Immer mehr Kitakinder in Randbezirken Berlin im Pandafieber

„Lass uns auf das Feld schauen.“ Mit diesem schönen Slogan wirbt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Moment auf Social Media immer wieder für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes. Nur Fans vom Lauschen scheinen sie nicht zu sein. Jedenfalls nicht auf das, was SPD-Staatssekretär Alexander Slotty vor etwa einem Monat auf einer Immobilienbranchen-Veranstaltung zum Tempelhofer Feld gesagt hat: Es gebe bei der Bebauung der Freifläche „Möglichkeiten, hier auch private Vorhabenträger, Investoren, am Kuchen zu beteiligen“. Das sei „ein Stück weit meine Einzelmeinung“. Er setze sich dafür ein, sei aber noch nicht am Ziel.

Die Linke-Abgeordnete Katalin Gennburg interessierte die Sache mit dem Kuchen gar sehr, sie fragte im Bauausschuss am 30. September nach. Und jetzt kommt’s! Statt einzuräumen, dass er vielleicht ein bisschen eifrig war vor den Immobilienleuten, zog Slotty es vor zu raunen: „Ich habe es schon an anderen Stellen gesagt, nicht alles, was in der Zeitung steht, muss richtig sein. Ich denke, diese Erfahrung haben auch Sie schon gemacht, die hat wahrscheinlich jeder, der im politischen Raum ist, schon gemacht.“

Das ist wohl so. Leider war in diesem Fall die Kollegin Teresa Roelcke nicht nur im politischen, sondern im echten Veranstaltungsraum vor Ort, hat Notizen gemacht und den Ton der Veranstaltung am Handy mitgeschnitten.