gestern Dänemark und heute während den Ferien noch ein letztes Mal über den großen Teich, Checkpoint-Leserin Kirsten Ackermann-Piëch sendet Grüße: „Cool bleiben in Alaska, hier im Kenai Fjords National Park am Aialik Gletscher.“

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
77 Wohnungen vermittelt, davon sechs an Frauen mit Kindern: Das Abgeordnetenhaus Berlin verleiht „Housing first für Frauen“ die Louise-Schroeder-Medaille für das Jahr 2023. „Housing first für Frauen“ gibt es seit 2018, genau wie das Schwesterprojekt „Housing First Berlin“ für alle Geschlechter. Motto: „Zuerst ein Zuhause!“
Das Projekt des Vereins Sozialdienst katholischer Frauen richtet sich an obdachlose Frauen mit „multiplen Problemlagen“ – und setzt die These um, dass ein eigener, geschützter Raum der allererste Schritt zur Lösung ist. Die Frauen bekommen dabei nicht nur Wohnungen vermittelt, sondern werden auf Wunsch dauerhaft von multiprofessionellen Teams begleitet und beraten. Mit großem Erfolg: Alle Teilnehmerinnen haben ihre Wohnungen noch, zahlen die Miete zum Teil selbst und konnten ihre Lebensumstände auch in anderen Bereichen verbessern.
Kein Wunder: „Frauen trifft ein Leben auf der Straße mit großer Härte, und es ist verbunden mit der ständigen Gefahr von physischer und psychischer Gewalt“, sagt Vereinssprecherin und Wohnungsscout Esther Maria Köb dem Checkpoint. Sie freut sich über die Aufmerksamkeit dank der Ehrung: „Wir dürfen nicht wegsehen, wenn wir Menschen auf der Straße sehen. Wir dürfen uns nicht an den Anblick von Elend gewöhnen. Wir müssen hinsehen und handeln und weiterhin Projekte wie ‚Housing First für Frauen‘ unterstützen!“
Oder gleich den Verein selbst: „Wir suchen aktuell in ganz Berlin Ein- und Mehr-Zimmer-Wohnungen, für alleinstehende Frauen und Frauen mit Kindern.“ Vorteile für Vermieter:innen: „Gesicherte Mietzahlungen! Housing First als verlässliche Ansprechpartnerin für die Vermietenden. Und Social Profit: Sie tragen dazu bei, frauenspezifische Wohnungslosigkeit in Berlin zu lindern und den Frauen ein Leben in einer eigenen Wohnung und Würde zu ermöglichen“, wirbt Köb. Haben Sie was, wissen Sie was? koeb@skf-berlin.de oder 0151 15043660. Offizielle Feierstunde zur Verleihung der Louise-Schroeder-Medaille ist kommenden Mittwoch um 18 Uhr im Abgeordnetenhaus.
Einen entsetzlichen Moment gab es am Donnerstag im Landgericht: Ein 14-Jähriger sagte gegen seinen Vater aus, der Zohra G. das Leben und seinen sechs Kindern die Mutter genommen hat. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass Gul A. seine Exfrau aus niedrigen Beweggründen ermordet hat, weil er nach der gemeinsamen Flucht aus Afghanistan ihr selbständiges Leben nicht akzeptieren wollte. Nach einem knapp neunmonatigen Prozess fordert Oberstaatsanwalt Ralph Knispel deshalb lebenslange Haft für den 43-Jährigen.
Doch egal, wie hart er am Ende bestraft wird: Zohra G. ist nicht mehr da. Und was ihr Sohn, der den Vater vor Gericht keines Blickes würdigte, erzählt, bekräftigt die Vorwürfe der Familie an die Behörden: Es gab eine Fülle von registrierten Hinweisen, dass Zohra G. in Gefahr schwebt – wie vor vielen Femiziden. Ihr Tod hätte möglicherweise verhindert werden können.
„Warum ich kein Lehrer werde“ hat Tagesspiegel-Autor Malte Neumann am 9. August auf der Schulseite erklärt – und seine Klageschrift schoss bei unseren Leser:innen direkt durch die Decke, wie sie unter anderem hier sehen können. Neben viel Zustimmung gab es auch Widerspruch, dem wir natürlich ebenfalls Platz bieten. Am Dienstag meldete sich Professor Stefan Kipf zu Wort und verteidigte entschieden das Berliner Lehramtsstudium. Und in der heutigen Ausgabe finden Sie auf Seite B8 (und natürlich hier online) die leidenschaftliche Replik von Ulla Widmer-Rockstroh, ehemalige Grundschullehrerin mit knapp 40 Jahren Berufserfahrung: „Ja, wer soll denn das Schulsystem reformieren, wenn nicht WIR Pädagog*innen, vor allem wir, die vor Ort arbeiten?!“ Wir führen die Debatte weiter.
Schließlich beginnt am Montag schon das neue Schuljahr! Und mit ihm eine Arbeitszeitstudie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): Die soll herausfinden, wie viel unbezahlte Mehrarbeit Berliner Lehrkräfte im Durchschnitt leisten. Hier kann man sich noch bis Montag anmelden.
Polizeimeldungen, bei denen im Kopf das „Yakety Sax“ mittrötet: „Gegen elf Uhr befuhr ein 28-Jähriger mit einem Kipplaster mit nach oben herausragender Ladung den Grunertunnel in Richtung Karl-Marx-Allee. Mittig des Tunnels kollidierte die Ladung mit der Tunneldecke. Hierdurch wurde ein Stromkabel heruntergerissen, das nun in die Fahrbahn ragte. Der Fahrer bemerkte dies, hielt an und versuchte mit Draht, das Stromkabel wieder zu fixieren. Außerdem stellte er zwei Lübecker Hütchen auf, um die Gefahrenstelle abzusichern.“
Aber das war natürlich noch nicht alles: „Im Anschluss setzt er seine Fahrt fort, wobei erneut die Ladung an der Tunneldecke entlang schrammte. Zufällig am Ort befindliche Verkehrskräfte konnten die Situation beobachten und den Laster kurz nach der Ausfahrt des Tunnels stellen.“ So geschehen am Mittwoch in Mitte. Noch nie tat mir so leid, dass in Berlin nicht überall Kameras hängen. Wir lernen außerdem: Lübecker Hütchen sind keine Süßigkeit!
Mit Ihrem Tagesspiegel-Plus-Abo lesen Sie heute außerdem diese Texte:
+ Vor der Wahl im brandenburgischen Seelow: Erste Kreisstadt könnte einen AfD-Bürgermeister bekommen.Schon der Wahlkampf hat es in sich: Antisemitismusvorwürfe und angebliche Anschlagsplanungen bestimmen die Schlagzeilen. Julius Geiler berichtet von den Hintergründen.
+ FDP über Kindergrundsicherung: „Manche Entscheidungen sind für Familien unmöglich zu treffen“. Der Liberalen-Politiker Martin Gassner-Herz hat selbst im Jobcenter gearbeitet. Er fürchtet, dass die Kindergrundsicherung Familien das Leben erschwert – statt es ihnen einfacher zu machen. Karin Christmann hat mit ihm gesprochen.
+ Bundesweit einer der höchsten Werte: Jeder siebte Berliner Beamte geht wegen Dienstunfähigkeit in Ruhestand. Etliche Hauptstadt-Verwalter scheiden aus gesundheitlichen Gründen früher aus ihren Ämtern. Nur in zwei Bundesländern ist die Quote höher. Der Senat hat keine Erklärung dafür. Christian Latz schildert die Lage.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Ende mit Schrecken: Pünktlich zum letzten Sommerferientag soll es mal wieder zu viel Wasser geben. Von oben: Nach bis zu 30 Grad den Tag über drohen ab dem späten Nachmittag in Berlin Temperatursturz, Gewitter, Starkregen, Sturmböen und Hagel. Also: Fenster zu! Falls Sie jetzt denken „Gut für die Landwirte“: Die freuen sich leider auch nicht.
Zehn Schüler:innen pro Tag waren im vergangenen Schuljahr in Schulwegunfälle verwickelt, weiß die Unfallkasse Berlin. Dass eins von fünf Kindern jeden Morgen mit dem Elterntaxi gebracht wird, am liebsten bis direkt vor die Schule, hilft dabei sicher nicht. Berlin – können wir das nicht besser? 37.470 neue Erstklässler:innen blieben gerne unverletzt.
Die Berliner Theaterszene räumt ab: Das Deutsche Theater ist „Theater des Jahres“ geworden! Joachim Meyerhoff von der Schaubühne darf sich über den „Schauspieler des Jahres“ freuen. Die „Inszenierung des Jahres“ holt Florentina Holzinger mit „Ophelia’s Got Talent“ an der Volksbühne – und das war noch lange nicht alles. Von zehn Preisen sind sechs an Akteure in der Hauptstadt gegangen. Alle Kategorien sind im am Donnerstag veröffentlichten Jahrbuch zu finden.
Schrecken ohne Ende: Das Baden im Weißen See könnte bald Geschichte sein. Schuld daran wäre konkret eine WasserZUfuhr – das eigentliche Problem ist aber, dass der See seit Jahrzehnten vor sich hin dunstet. Christian Hönicke erklärt, wie Pankow sein heißgeliebtes Stehgewässer noch irgendwie retten will – und hält Sie in seinem Bezirksnewsletter weiter auf dem Laufenden.
Was Paris nicht mehr will, ist für uns grade gut genug anscheinend!!1 Ausnahmsweise geht es nicht um Autos in der Stadt, sondern um E-Roller: Die Dinger sind in der französischen Hauptstadt ab 1. September verboten – und einige Anbieter planen, Teile ihrer Flotten nach Berlin zu verlegen. Na, dann mal her damit! In der Spree ist noch viel Platz. Schluchz. (Q: RBB)
Prügelei I: Als Privatexporteure Berliner Stadtkultur betätigen sich offenbar sechs Rotzlöffel, die im Brandenburger „Tropical Island“ eine Schlägerei absolviert haben – alle wurden ihren Eltern übergeben.
Unser Hollywood: Wegen des seit Wochen andauernden Autoren- und Schauspielerstreiks in Übersee schnallt nun auch das Filmstudio Babelsberg den Gürtel enger – und geht ab September mit knapp der Hälfte der Mitarbeiter in Kurzarbeit. (Q: RBB)
Prügelei II: Drei erwachsene Männer waren es leider, die auf einem Wertstoffhof einen BSR-Mitarbeiter attackierten. Dessen Kollegen kamen zu Hilfe, ein Unbeteiligter wollte schlichten; später dazu stießen Sanitäter, um sechs Verletzte zu versorgen und einen BSR-Mitarbeiter ins Krankenhaus zu bringen. Wo entsorgt man eigentlich toxische Männlichkeit?
Gedenken am Sonnabend: In Schöneberg wird um zwölf Uhr an Schwarze Menschen erinnert, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Zwei Stolpersteine werden verlegt in der Fuggerstraße 20, früher Augsburger Straße 7. Die Namen: Benedikt Gambé und Charlotte Rettig. Sigrid Kneist hat ihre Geschichten recherchiert.
Zitat
„Barrierefreiheit ist im Stadtraum wirklich nicht gegeben.“
Thomas Seerig, Leiter der Fokusgruppe Mobilität des Berliner Behindertenparlaments
Tweet des Tages
kann jemand erklären wie diese deutschen konvertierten IS-kämpfer arabische akzente entwickeln? gucke grad ein video von einem und es klingt null aufgesetzt der junge kommt aus wanne-eickel aber man denkt libanesischer onkel
Stadtleben
In Postleitzahlen durch Berlin: Während der Sommerferien bringen wir Sie jeden Tag an Orte zwischen 10115 und 14199. Heute: 14129 Nikolassee (Zehlendorf).
Essen & Trinken – Unter den Vorspeisen des lateinamerikanischen Restaurants „Mi Chola“ ist frittierte Maniok-Wurzel zu finden, die an Pommes erinnert! Die Tropen-Kartoffel ist in gemahlenem Zustand auch Teil von eigens kreierten Brötchen bspw. mit Ziegenkäse oder türkischer Knoblauchwurst zubereitet. Als Wohlfühl-Dessert werden Churros serviert. Burritos, Saltenas oder Empanadas eignen sich auch gut zum Mitnehmen. Unter diesem Link können Sie einen Blick auf die umfangreiche Speisekarte werfen. Mi-Mo 12-21 Uhr. Hohenzollern Platz 7-8, S-Bhf Nikolassee
Berlinbesuch unter den Reichen und Schönen – Über ein Nadelöhr gelangen Sie auf die Mini-Insel Schwanenwerder inmitten der Havel. Auf dem denkmalgeschützten Gebiet haben Wohlhabende mit ihren Villen und Einfamilienhäusern ihr Refugium am Wasser gefunden. Wer für eine Nacht Teil der Schickeria sein möchte, bucht sich ein Zimmer im Gästehaus Schwanenwerder und erwandert oder erradelt die luxuriöse Umgebung. Bushaltestelle: Strandbad Wannsee (von dort sind es noch 1,6 km zu Fuß)
Mit Kindern – Mit Klufthemd und Halstuch Morse- sowie Waldläuferzeichen entschlüsseln und Knoten binden: Im Pfadfinderheim „Château” vom Stamm Kimbern können Kinder und Jugendliche nach dem Motto „Learning by Doing“ beobachten, ausprobieren und in der Gruppe ihr Umfeld mitgestalten. Im Vordergrund steht die Entwicklung der Persönlichkeit. Nur mit dem Rucksack und dem Nötigsten ausgestattet, finden zudem immer wieder Fahrten ins Zeltlager statt. Gut Pfad! Kaiserstuhlstraße 25, S-Bhf Schlachtensee
Und sonst? Auf dem Waldfriedhof Zehlendorf verschmelzen Wald- und Grabflächen miteinander. 1945 wurde er Teil eines bestehenden Kiefernwaldes und ist so groß wie etwa 525 Fußballfelder. Auf einer baumlosen Wiesenfläche erinnert ein Ehrenfriedhof an die teilweise unbekannten in Berlin gefallenen italienischen Soldaten. Auch politische und kulturelle Prominente ruhen vor Ort: Zu den Ehrengrabstätten des Landes Berlin gehören das Grab von Willy Brandt, Hildegard Knef, Erwin Piscator sowie Ernst Reuter und Walter Scheel. Wasgensteig 30, Bushaltestelle: Wasgensteig
Feriengewinn – In der Kunstgalerie „Panke“ feiert die Indie Rock/Post Punk-Band namens „Leopard“ nach zwei veröffentlichten EPs nun ihr Debüt-Album „Überleben“. Wie der Titel verrät, musizieren die zwei Freunde Lars Paprotta und Christian Dangel über das Dasein und die Auswirkungen auf die Gegenwart. Wer mal reinhören möchte, klickt hier. Bei der Release Show am 31. August ist u.a. auch das Berliner Pop-Rock-Duo „250cc“ am Start. Um 20 Uhr geht’s los. An der Abendkasse kosten die Karten zwischen 12 und 15 Euro. Wir verlosen 2x2 Tickets. Gerichtstraße 23, Wedding, U-Bhf Kurt-Schumacher-Platz
Kiekste

Hatten Sie auch kurz diese olle Bierreklame („Sail away, dream your dreams“) im Kopf? Diesen Blick auf den Pichelswerder Segel-Club Oberhavel verdanken wir, ganz nüchtern, Leserin Ingrid Bock! Sie haben ähnlich berauschende Berlinbilder? Wir freuen uns über Mails an checkpoint@tagesspiegel.de!
>Berlin heute
Verkehr – A111 (Reinickendorf-Zubringer): Sperrung in beiden Richtungen im Bereich der Anschlussstelle (AS) Seidelstraße von 21 bis 5 Uhr. Weitere Informationen finden Sie hier. Zusätzliche Sperrung zwischen AS Stolpe und AS Waidmannsluster Damm von 20 Uhr bis Montagmorgen, ca. 5 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.
Großbeerenstraße (Marienfelde): Sperrung in beiden Richtungen zwischen Belßstraße/Bahnstraße und Daimlerstraße einschließlich der Überfahrt von 20 Uhr bis Montagmorgen, ca. 4.30 Uhr.
Nonnendammallee (Siemensstadt): Fahrstreifenverengung stadtaus- und stadteinwärts. Das Linksabbiegen ist nicht möglich. Von der Paulsternstraße und Otternbuchtstraße ist ausschließlich das Rechtsabbiegen möglich (bis 28. August).
Nahverkehr – S2: Der Streckenabschnitt zwischen Blankenburg und Karow ist von 22 Uhr bis Montagmorgen, ca. 1.30 Uhr unterbrochen.
S75: Der Streckenabschnitt zwischen Wartenberg und Springpfuhl ist von 21.45 Uhr bis Montagmorgen, ca. 1.30 Uhr unterbrochen.
Demonstration – Für heute sind 20 Demonstrationen (Stand 24.8., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Petition für die Rettung unserer zurückgebliebenen Kinder in Afghanistan“: 120 Teilnehmende, Werderscher Markt 6 (8-15 Uhr)
„Menschenrechtsverletzungen und Hinrichtungen stoppen.“: Fünf Menschen, Arkonaplatz 1 (10.30-19 Uhr)
„Verurteilung des völkermörderischen Krieges gegen Amhara durch die äthiopische Regierung“: 120 Demonstrierende, Nationale Bewegung von Amharen in Deutschland e.V., Pariser Platz (12-16 Uhr)
„Mahnwache gegen die Todesstrafe“: Drei Protestierende, Wilhelmplatz 4 (13.30-18 Uhr)
„Stoppt die Verklappung des verseuchten Fukushima-Wassers ins Meer“: 50 Protestierende, Aktionsgruppe gegen radioaktive Verseuchung der Meere, Pariser Platz 1 (17-19 Uhr)
Sonnabend – Für heute sind 30 Demonstrationen (Stand 24.8., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Gedenktag der Rußlanddeutschen (Stalindekrete vom 28.08.1941)“: 200 Menschen, Scheidemannstraße (9-19.30 Uhr)
„Gemeinsam fahren, gemeinsam kämpfen für unsere Rechte“: 1.000 Demonstrierende, Biker Union e.V., S-Bhf Waßmannsdorf – Messedamm – Olympischer Platz – S-Bhf Waßmannsdorf (11-16 Uhr)
„Der Schlüssel zum Frieden für die Welt“: 25 Teilnehmende, Alexanderplatz 1 (12-18 Uhr)
Sonntag – Für heute sind 14 Demonstrationen (Stand 24.8., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Wir wollen gemeinsam die Menschen auf die Bodengesundheit aufmerksam machen, und der Regierung unsere Unterstützung für ihre Politik zur Bodengesundheit zeigen. “: 25 Menschen, Save Soil Conscious Planet, Pariser Platz 1 (13-16 Uhr)
„Gedenken an den Brandanschlag und die totale Zerstörung der BücherboXX am Gleis 17“: 30 Protestierende, Inbak, Karmielplatz (14-16 Uhr)
„Ehrung der Kämpfer in den Internationalen Brigaden in Spanien 1936 bis 1939“: 80 Teilnehmende, Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939 e.V., Friedenstraße (15-17 Uhr)
Gericht – Nach einem versuchten Brandanschlag auf ein Gebäude, das von Mitarbeitern einer russischen Nachrichtenagentur bewohnt wurde, wird einem 55-Jährigen der Prozess gemacht. Die Anklage gegen den russischen Staatsangehörigen lautet u.a. auf versuchten Mord. Die unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung, die er im Kellerschacht des Hauses angebracht haben soll, sei jedoch aus ungeklärten Gründen nicht gezündet (10 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 217).
Universität – Im Freiraum des Studentenhauses führt das feministische Musiktheater-Kollektiv „Ensemble Utopera“ um 19.30 Uhr das Stück „Galante Feten (Fête Galante)“ auf. Karten für 5 Euro können hier gekauft werden. Hardenbergstraße 35, Charlottenburg, U-Bhf Ernst-Reuter-Platz
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Fatih Akin (50), Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent („Gegen die Wand“, „Aus dem Nichts“) / „Dr. Franka Birke, CEO-metr, Glückwunsch an die Super-Tante von der Mischpoke“ / „Viola Escher, der intelligentesten, humorvollsten und überhaupt besten Chorleiterin der westlichen Hemisphäre und guten Freundin alles Liebe zum 52. Geburtstag. Bleib stabil und so fröhlich, wie wir Dich kennen!“ / „Meiner lieben Ehefrau Claudia Escher-Behrendt, Erzieherin in einem der ersten Kinderläden in Charlottenburg, alles Gute zum 74. Geburtstag!“ / „Evi aus Kladow hat heute Geburtstag und die anderen 4MMs gratulieren herzlich. Wir sehen uns zu unserem 43. Jubiläum beim Griechen“ / „Unserer lieben Gudrun zum 88. Geburtstag alles erdenklich Gute und Liebe von der ganzen Familie“ / „Liebe Karolina, dein Team wünscht dir von ganzem Herzen alles Gute. Heiter weiter für die Berliner Verwaltung!“ / Julian Schwarze (40), MdA Grüne Fraktion Berlin / „Nora Weiler, unsere absolute CP-Checkerin und -Retterin in vielen Notlagen – herzlichen Glückwunsch vom gesamten Team. Wir grüßen und feiern Dich!“
Sonnabend – Sebastian Bönig (42), ehem. Fußballer, Co-Trainer von Union, inzwischen mit UEFA-Pro-Lizenz / „Liebster Ehemann, Vater, Onkel und Opa sowie legendärer Autor von Radio Tyrus: Bleib gesund, glücklich und lass Dich feiern!” / „Bernhard Göbel – ein kreativer Geist hat den x-ten Geburtstag und dazu gratulieren sehr herzlich M. Franz & T. Kempgen“ / Dieter Gorny (70), Medienmanager, Lobbyist und Musiker / Joachim Helfer (59), Schriftsteller / „Die allerbesten Geburtstagswünsche für Jürgen zum 80.!“ / Andreas Knieriem (58), Veterinärmediziner und Direktor sowie CEO von Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin / Sven Kohlmeier (47), ehem. für die SPD im AGH / Martin Johannes Lohse (67), Humanmediziner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte / Ute Luig (79), Ethnologin, emer. Professorin an der FU
Sonntag – Martin Häner (35), Hockeyspieler des Jahres 2009 und Assistenzarzt / Geert Keil (60), Philosoph und Hochschullehrer an der HU / Eva-Maria Quistorp (78), Aktivistin der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung, Gründungsmitglied der Grünen / Matthias Steuckardt (44), leitet als Bezirksstadtrat die Abteilung für Bürgerdienste, Soziales und Senioren in Tempelhof-Schöneberg / Sarah Wiener (61), deutsch-österreichische Fernsehköchin, Autorin und EU-Politikerin
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Verena Ahmadi-Miosga, * 6. April 1945 / Silke Danke, geb. Anderson, * 25. Juni 1955 / Rainer Kröning, * 23. Mai 1944 / Christine Seebach, geb. Haß, * 1. Oktober 1952, Studienrätin a. D.
Stolperstein – Siegfried Tradelius arbeitete in seinem eigenen Textilgeschäft, später mit seinem Bruder zusammen bei „Siegfried Tradelius & Co“. Nach einem Gefängnisaufenthalt und einer Gerichtsverhandlung, emigrierte er als Witwer zu seinen Kindern nach Stockholm, wo er heute vor 80 Jahren gestorben ist. Auf der Jenaer Straße 21 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an ihn.
Encore
An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen in der Ferienausgabe des Checkpoints unserer Serie „Reihum Berlin“: An jedem Ziel, das hier empfohlen wird, erfragen wir die Empfehlung für den nächsten Tag. Zu lesen gibt es die Reihe exklusiver Berlin-Tipps von Montag bis Freitag. Unsere heutige, letzte Berlinempfehlung kommt von Lilli Mendelssohn von „lillimendelssohn knits & fine products“:
„Ich sage nur: Fasanen 47! Wer diese Bar finden will, muss sie suchen. Am etwas vergessenen Ende der Fasanenstrasse kommt der Besitzer höchstpersönlich, wenn man klingelt und öffnet die Tür zu seinem Reich. Seit Jahrzehnten mixt er die köstlichsten Klassiker und hat immer ein offenes Ohr für die Geschmäcker seiner Gäste. Apropos Gäste: Ich mag diesen Ort natürlich wegen der außerordentlichen Drinks, aber auch wegen der illustren, bunten Menschen jeden Alters, die sich dort versammeln, um das Leben zu genießen.“
Fasanen 47, Fasanenstraße 47, 10719 Berlin. Dienstags bis samstags, 20 Uhr bis 2 Uhr.
Wenn Ihnen unsere Empfehlungen gefallen haben, und Sie vielleicht sogar einen neuen Lieblingsort entdeckt haben, freuen wir uns über eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de. Und alle Insider-Tipps aus unserer Sommerserie finden Sie jetzt hier.
Inside Checkpoint waren heute mit mir Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Ein schönes Wochenende wünscht
Ihre