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So denken Ex-SPD-Wähler Kleine Demografie des Berliner Abgeordnetenhauses Dreck, Dreck, Dreck: Das sind Berlins „Intensivbahnhöfe“

eine Stadt, gefangen in der Zeitschleife: Nachdem in Lichtenberg eine Kiste mit 466 Wahlbriefen vergessen wurde, wurden die Stimmen am Mittwoch nachträglich ausgezählt. Jetzt ist der Abstand zwischen SPD und Grüne von 105 auf 113 Zweitstimmen gewachsen. Die Lücke zwischen den Direktkandidierenden im Wahlkreis Lichtenberg 3, Claudia Engelmann (Linke) und Dennis Haustein (CDU), ist jedoch geschrumpft – auf null. Um das Patt zu brechen, müsste qua Gesetz ausgelost werden, wer gewinnt. Vorher soll aber sicherheitshalber noch ein drittes Mal nachgezählt werden. Und sonst? Fehlen im Bezirk mysteriöse 22 Stimmen, sagt die Linke. Außerdem habe es mehr Erststimmen als Wählende gegeben – und überdurchschnittlich viele ungültige Stimmen. Kommt Ihnen bekannt vor? Mir auch.

Machen wir weiter mit – nee, hiergeblieben, wir sind noch nicht fertig. Auch Friedrichshain-Kreuzberg meldet eine Panne: Im Wahllokal 302 wurden Voten versehentlich vertauscht – man sei bei der Eingabe der BVV-Ergebnisse ab der CDU um eine Zeile verrutscht. Jetzt gewinnen nicht zuletzt die Grünen 181 Stimmen, während die Linken 178 verlieren. Auf die Sitzverteilung im Bezirksparlament hat das aber keinen Einfluss. Kleine Fehler bei der Auszählung seien normal, kommentiert derweil Landeswahlleiter Stephan Bröchler. Und „beruhigt“: „Das Schnellverfahren ist jetzt durch und wir suchen jetzt nach Fehlern und finden auch immer wieder welche.

Quo vadis, RGR? In einem Zeit-Interview hat Bettina Jarasch (Grüne) am Mittwoch bestätigt, ihre Partei werde „ernsthafte Gespräche“ mit der CDU führen.