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Das Senatsteam der SPD ist divers, aber unerfahren Bei der Auswahl der Staatssekretäre wird die Handschrift von Raed Saleh deutlich Heizungsausfälle bei Deutsche Wohnen UND Gewobag

die ersten Worte an diesem besonderen Tag überlassen wir Raed Saleh: „Wir haben es geschafft“, verkündete der SPD-Chef nach der Vorstellung des Senatsteams von Franziska Giffey, die heute Vormittag nach aller parlamentarischen Mathematik zur Regierenden Bürgermeisterin Berlins gewählt werden wird. „Wir haben es geschafft“ klingt aber vor allem deswegen nach einem gelungenen Checkpoint-Entrée, weil um 16:58 Uhr Wintersonnenwende ist – und was das bedeutet, erklärt uns Johann Wolfgang von Goethe mit seinen letzten Worten: „Mehr Licht!

Und damit beleuchten wir doch mal, „was uns die Katze vor die Tür gelegt hat“, wie Kurt Krömer sagen würde – also mit welchem Team die SPD antritt:

Stephan Schwarz wird Wirtschaftssenator – der parteilose Unternehmer und Ex-Handwerkskammerpräsident ist eine Top-Besetzung ganz im Sinne von Giffey: pragmatisch, sozial engagiert, parteiübergreifend geschätzt – und er bringt sogar noch ein bisschen Ampel-Feeling in den Senat.

Andreas Geisel wird Stadtentwicklungssenator – das war er schon mal und er hat’s gerne gemacht (Peter Strieder wird sich gewinnfreudig erinnern) – Giffey sagt, sie hätte ihn gerne geklont, aber…

… weil das nicht geht, wird Iris Spranger Innensenatorin – mit dem Thema Sicherheit hatte sie zwar noch nie viel zu tun (Hinweis: 110 ist nicht die Durchwahl der Polizeipräsidentin), aber als Saleh-Vertraute war sie gesetzt, und die Stadtentwicklung (die sie führend mitverhandelt hatte) wurde ihr wohl doch nicht ganz zugetraut (und sie hatte sich vielleicht auch etwas zu offensichtlich für den Projektentwickler „Trockland“ engagiert).

Astrid-Sabine Busse wird Bildungssenatorin – Giffey kennt und schätzt die Leiterin einer Brennpunktschule aus ihrer Zeit in Neukölln.