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Giffey will Maskenpflicht nur inklusive Brandenburg Kippings „Charta der Wärme“ stellt zehn Millionen Euro bereit Ernste Folgen des Berliner Post-Chaos

„Kommse rin, könnse rauskieken – aber vorher Maske uffn Zinken!“ So oder so ähnlich hatte sich das Gesundheitssenatorin Ulrike Gote ab dem kommenden Sonnabend wohl vorgestellt. Doch obwohl auch die Senatoren Stephan Schwarz (Wirtschaft) und Daniel Wesener (Finanzen) vergangene Woche deutliche Signale pro Maskenpflicht in Innenräumen aussendeten, wird deren Wiedereinführung wahrscheinlich erstmal nicht kommen.

Vor allem die Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey ist skeptisch. Der BZ sagte sie: „Man muss die Frage stellen, ob die Masken wirklich bewirken, dass Kliniken weniger belastet werden oder gar mehr Personal da ist.“ Klären sollen das im Senat heute unter anderem Experten von Charité und Vivantes. Aber selbst dann ist da noch das Flickenteppich-Argument. Nicht ohne Brandenburg, lautet das Giffey-Credo (gilt nicht für günstige ÖPNV-Ticketpreise). Das Argument könnte sich allerdings als riskante Strategie herausstellen. Denn wenn jedes Bundesland bei der Masken-Frage erstmal mit der Nase auf die anderen zeigt, bleiben auch im Ernstfall alle nasefrei.

Wir bleiben noch kurz beim Berliner Senat: Seit dem Sommer bewirbt Sozialsenatorin Katja Kipping stadtauf, stadtab ihr Konzept namens „Netzwerk der Wärme“. So richtig vorstellen kann sich darunter kaum jemand etwas. Doch nun soll es nach Checkpoint-Informationen konkret werden. Kipping will heute eine „Charta der Wärme“ präsentieren, die nicht nur warme Worte beinhaltet, sondern auch eine Geldzusage.