Einsamer Koffer legt Tagesspiegel lahmJüdischer Schüler wird drangsaliertGreenpeace protestiert mit Farbe

Wir kommen zur Berliner Realität, und die war gestern gelb: Greenpeace-Aktivisten hatten am Großen Stern 3500 Liter gelbe Farbe ausgekippt, es hatte wohl was mit der ersten Sitzung der Klimakonferenz zu tun (CP v. gestern) und sollte von oben aussehen wie eine Sonne. Die vorläufige Bilanz: Tausende wütende Autofahrer, mehrere ausgerutschte Radfahrer, 60.000 Liter Wasser verschwendet, drei Spülfahrzeuge und acht Kehrmaschinen im Einsatz, Anzeigen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, ein ungenehmigter Drohneneinsatz – und die Frage: Ist die Farbe nicht schädlich? Antworten finden Sie hier (Spoiler: eigentlich nicht, aber…).

Heute wird der Große Stern übrigens Schwarz-Rot-Gold: Die Fanmeile ist zum letzten WM-Gruppenspiel der deutschen Mannschaft wieder geöffnet. Die Spiele: 16 Uhr Südkorea-Deutschland und Mexiko-Schweden, 20 Uhr Serbien-Brasilien und Schweiz-Costa Rica (alles ZDF/ZDFinfo).  

Wir bleiben noch kurz beim Fußball, denn auch für die schlimmste Geißel der Menschheit gibt es jetzt endlich eine Lösung – der „Fachverband Mineralwolleindustrie“ teilt mit: „So wird die Fußball-WM trotz Sendeverzögerung zum TV Erlebnis: Schallisolierung aus Mineralwolle dämmt verfrühten Jubel der Nachbarn ein.“ Super Idee! Checkpoint-Tipp: Die Wolle ganz fest um die Ohren wickeln (oder Sie schauen einfach nur noch solche Spiele wie gestern Dänemark-Frankreich 0:0).

Und noch was zum Thema: „Südk.o.rea“, titelt die „Morgenpost“ heute im zweiten Versuch, der erste mit „Mexik.o.!“ (17.6.) ging ja irgendwie nach hinten los.