für einen anregenden Start in den Tag gibt’s auch heute eine klassische Berliner Mischung: Kulturrekorde, Laboraffen, Müll im Museum, argumentative Verrenkungen, Wackelöhrchen und Feuer in den Herzen. Wir legen los …
… und machen dicht: Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf spendiert seinen Beschäftigten am 2. Januar Betriebsferien und damit ein extralanges Wochenende. Der freie Tag solle die „Sparanstrengungen“ der Belegschaft würdigen, heißt es (zuerst berichtete die „B.Z.“). Tatsächlich gab’s zuletzt Mehrarbeit: Der Bezirk hatte sich aus einem millionenschweren Haushaltsdefizit herausgearbeitet und 2024 mit einem Überschuss abgeschlossen.
Nach Checkpoint-Informationen scheint es das einzige Bezirksamt zu sein, das sich den Brückentag gönnt: In Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Neukölln, Pankow, Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg ist der 2. Januar ein regulärer Arbeitstag, heißt es auf Nachfrage (Reinickendorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick antworteten nicht – schon frei?). Dort sind auch die Bürgerämter geöffnet. Könnte ein Tag mit üppiger Terminauswahl werden.

Nun also doch: CDU und SPD haben sich auf den Entwurf für ein Vergesellschaftungsrahmengesetz verständigt. Es soll noch diese Woche ins Parlament eingebracht und Anfang kommenden Jahres in erster Lesung beraten werden. Dem Checkpoint liegt der Entwurf vor – und er ist, nun ja, überschaubar. Im Grunde wird lediglich etwas wortreicher der Vergesellschaftungsartikel 15 im Grundgesetz wiedergegeben.
Das Gesetz an sich hätte zudem keinerlei praktische Folgen.