wir blicken wie an jeden Tag zunächst auf die Ereignisse der vergangenen Stunden beim Krieg in der Ukraine:
+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereitet die Bevölkerung seines von Russland angegriffenen Landes auf einen längeren Krieg vor.
+++ Russische Truppen haben nach Kiewer Angaben von russischem Staatsgebiet aus die nordostukrainischen Gebiete Sumy und Tschernihiw beschossen.
+++ Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Gebietsgewinn bei der ostukrainischen Metropole Charkiw gemacht.
In unserem Tagesspiegel-Newsblog informieren wir Sie rund um die Uhr über die Entwicklungen in dem Krieg.
Zu den Themen aus Berlin:
Genau heute vor einem Jahr trat Franziska Giffey als Familienministerin zurück – noch bevor die FU ihr nach einer zweiten Prüfung der Arbeit den Doktortitel wieder entzog. Für unseren Podcast „Berliner & Pfannkuchen“ haben wir die Medienberaterin und Perfomance Coach Julia Binsack gefragt, wie Giffey es geschafft hat, sich erfolgreich aus der Affäre zu ziehen – und ihre politische Karriere mit der Kandidatur zum Amt der Regierenden Bürgermeisterin fortzusetzen, im Gegensatz etwa zu Guttenberg, Schavan und Spiegel. Die entscheidenden Punkte der gelungene Krisenkommunikation aus ihrer Sicht:
+ Giffey stellte sich als handelnde Akteurin dar.
+ Sie hat nichts vertuscht.
+ Sie nutzte in der Krise ihren Ruf als Macherin.
+ Und sie beherzigte die wichtigste Affären-Erkenntnis: „Wer schweigt, täuscht, sich wegduckt, Verantwortung nicht übernimmt oder gar auf Mitleid setzt und sich als Opfer zeigt, muss die politische Bühne ganz verlassen.“
Giffey hatte lange um den Titel gekämpft, aber im letzten Moment losgelassen und die Flucht nach vorne angetreten: „Wer ich bin und was ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel. Was mich als Mensch ausmacht, liegt nicht in diesem akademischen Grad begründet.“ Ihr Motto: Hinfall, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.