bevor wir in die neue Woche starten, müssen wir kurz in der alten aufräumen. Am Freitag stand hier, dass Sie bitte die Checkpoint-Vollversion abonnieren sollen, um nichts zu verpassen, im konkreten Fall die Liebeserklärungen an Berlin. Das war natürlich Quatsch, denn Sie haben ja die Vollversion abonniert. Also verpassen Sie hier selbstverständlich GAR nichts und haben im Unterschied zu Nicht-Abonnenten jeden Tag die Chance auf besondere Gewinne (in dieser Woche z.B. Filmpremiere, Lesung, Kinobesuch, Kinderkonzert und Kabarett). Und weil die Gelegenheit gerade passt, möchte ich Ihnen im Namen der ganzen Checkpoint-Crew herzlich dafür danken, dass Sie sich uns leisten. Ohne Sie könnten wir nämlich einpacken.
Berlins Kummerkasten quillt über: Fast 123.000 Anliegen wurden im ersten Halbjahr über die Ordnungsamts-App gemeldet, zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Hälfte der Meldungen (60.599) betraf illegal entsorgten Abfall. Dem gegenüber stehen 348 eingeleitete Verfahren gegen erwischte Müllsünder. Wahrscheinlich sind es ein paar mehr, aber mehrere Bezirke führen keine Statistik (Quelle: Anfragen Jan Lehmann und Tino Schopf, SPD). Appgeschlagen auf Platz zwei und drei der Meldungen folgen Falschparker (16.798) und Themen für die Straßenaufsicht (12.765). Den Betrieb der App hat sich das Land zuletzt knapp eine halbe Million Euro jährlich kosten lassen. In den kommenden zwei Jahren soll jeweils rund ein Drittel dieser Summe reichen, „da das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten eine Umstellung von kostenintensiven Vor-Ort-Schulungen auf Schulungsvideos vornehmen wird“.