auch bei uns gibt es manchmal Verzögerungen im Betriebsablauf. Mit Berlin-typischer Verspätung starten wir in die neue Woche und bitten Sie, die rumpelige Ankunft dieses Checkpoints zu entschuldigen. Dafür sind wir jetzt hellwach und wie immer bestens gelaunt. Los geht’s.
Was für die einen die Bronchitis ist, ist für Kai Wegner die Terminitis – eine scheinbar plausible Erklärung für die Absage unangenehmer Begegnungen. Jüngstes Beispiel: Eigentlich sollte der Regiermeisterin dieser Woche den Expo-Generalsekretär Dimitri Kerkentzes im Roten Rathaus treffen. Doch kaum war die indirekte Absage einer Bewerbung Berlins für die Weltausstellung raus („Einen Senatsbeschluss zur Expo wird es nicht geben“), da sagte Senatssprecherin Christine Richter am vergangenen Mittwoch auch die Begegnung ab, und zwar: „aus terminlichen Gründen“ (Mitteilung auf Anfrage). Na, da haben wir am Freitag doch gleich mal in der aktualisierten Senatsankündigung für diese Woche nachgeschaut, wer oder was wichtiger ist als der Expo-Generalsekretär (Treffen ursprünglich geplant für den 10.12., 10 Uhr) – und wir sehen: nichts. Der erste offizielle Termin des Regierenden Bürgermeisters an diesem Tag ist um 12 Uhr – da besucht er das Tierheim.
Eine weitere Stellungnahme der Senatskanzlei dazu können Sie heute mit einem Tagesspiegel-Plus-Abo in der Checkpoint-Vollversion lesen.
Termine, Termine, Termine (II)… An akuter Terminitis leidet auch Cansel Kiziltepe: Die Sozialsenatorin gab nach Checkpoint-Informationen erst lange nach ihrem Amtsantritt ihren Vorstandsposten beim Verein „Strohhalm“ ab – obwohl dessen Projekt „Heroes“ seit 2024 von Kiziltepes eigener Verwaltung finanziell gefördert wird (bisher mit 106.000 Euro). Offizielle Erklärung: Schwierigkeiten bei der Nachfolgesuche und: „Terminkonflikte“. Tja, immerhin ist Kiziltepe ja auch zuständig für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt, Antidiskriminierung und die SPD (als stv. Landesvorsitzende) – da blieb für einen rechtzeitigen Rücktritt als Vereinsvorstand schon rein rechnerisch kaum mehr Zeit übrig.
Was Verwaltungssprecher Stefan Strauß zur Rolle von Kiziltepe bei der Förderentscheidung sagt und was der Grünen-Abgeordnete Taylan Kurt der Senatorin jetzt empfiehlt, erfahren Sie mit einem T-Plus-Abo in der Checkpoint-Vollversion.
Anzeige
Frühlingsglaube, Urlicht und Verse des Malers Michelangelo: Der renommierte Bariton Matthias Goerne (Foto) und Pianist Markus Hinterhäuser bringen ein Rezital ins Konzerthaus, das in Liedern von Schubert, Mahler und Schostakowitsch eindringlich um Widersprüche menschlicher Existenz kreist.
Hier 3x2 Tickets für den 16. Dezember gewinnen.
Termine, Termine, Termine (III)… Und auch Wolfram Weimer wurde gerade voll von der Terminitis erwischt: Der Kulturstaatsminister sagte kurzfristig seinen für heute Abend angekündigten Auftritt bei unseren „Hauptstadtgesprächen“ im Deutschen Theaters ab, wegen (Sie ahnen es sicher schon) einer Terminkollision. Weimer nimmt heute am Festakt zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung im Bonner „Haus der Geschichte teil – und der wurde wegen eines Terminitis-Anfalls von Friedrich Merz auf den Nachmittag verschoben (rechtzeitiger Rückflug ausgeschlossen). Titel der Schau: „Du bist Teil der Geschichte“ – und der Kulturstaatsminister ist damit auch Teil dieser Checkpoint-Geschichte geworden.
Wolfram Weimer holt seinen Termin bei unseren Hauptstadtgesprächen Anfang des nächsten Jahres nach – heute Abend diskutieren im DT stattdessen Till Brönner, Deutschlands bekanntester Jazz-Trompeter, Diandra Donecker, geschäftsführende Partnerin des Auktionshauses Grisebach, Peter Raue, Berliner Kunst- und Medienrechtsanwalt, sowie Ruth Ur, Leiterin der Stiftung Exilmuseum Berlin, über die Frage „Berlin – Kulturhauptstadt Deutschlands? Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Es moderieren Tagesspiegel-Chefredakteur Christian Tretbar und die stellvertretende Chefredakteurin Anke Myrrhe. Die für das Gespräch mit dem Kulturstaatsminister gekauften Tickets sind auch für die Veranstaltung am heutigen Montag gültig. Wer sein Ticket aufgrund des veränderten Programms zurückgeben und erstattet haben möchte, wendet sich bitte per E-Mail an veranstaltungen@tagesspiegel.de. Es gibt noch Karten an der Abendkasse (20 Euro, ermäßigt 15).
Exklusiv für treue Checkpoint-Leserinnen und -Leser haben wir Gratis-Tickets reserviert – mit einem T-Plus-Abo erfahren Sie, wie Sie da drankommen.
Anzeige
Was verbindet uns – und was trennt uns?
Nähe, Konflikte, Wahlverwandtschaften: Die Sonderausstellung Beziehungsweise Familie im Humboldt Forum zeigt, was Familie alles sein kann – unkonventionell, interaktiv, historisch und künstlerisch. Beziehungsweise Familie startet im Erdgeschoss und führt durch alle Ausstellungen im Humboldt Forum.
www.humboldtforum.org
Mitteilungen aus Mitte (I): Als Enno Lenze und Wieland Giebel von „Berlin Story“ im Sommer 2022 beantragten, einen zerstörten Panzer gegenüber der russischen Botschaft auszustellen (politische Kunst), lehnte das grün geführte Bezirksamt ab – aufgrund einer „umfangreichen Stellungnahme“ des Fachbereiches Kunst, Kultur und Geschichte. Als jetzt das „Zentrum für politische Schönheit“ beantragte, eine Walter-Lübcke-Statue gegenüber der CDU-Zentrale aufzustellen (ebenfalls politische Kunst), gab’s keine lange Prüfung oder gar Einwände – die Verantwortlichen ließen sich vorgaukeln, dass eine Zustimmung der Angehörigen des ermordeten CDU-Politikers vorliegt (was aber nicht stimmt). Weitere Auskünfte über den Inhalt des Antrags lehnt das Bezirksamt ab – die Aktivisten hätten dies untersagt. (Die Erklärungen der Familie sowie des Bezirksamts finden Sie hier unter diesem Link.)
Mitteilungen aus Mitte (II): Die Grünen begehren Auskunft über die Zahl der „Jugendorte“ im Bezirk – die Antwort von Stadtrat Christoph Keller: Einer ist in Planung, einer im Bau, einer in Erprobung und einer ist eröffnet, aber „aktuell fehlt eine klare gesetzliche Definition eines Jugendortes im öffentlichen Raum, das erschwert eine klare Verortung der Zuständigkeit innerhalb der Verwaltung.“ Angegebener Verwaltungsaufwand zur Bearbeitung der Anfrage: Vier Stunden á 93,54 Euro (Laufbahngruppe 2).
Zur heutigen Aufgabe für Berlinkenner: Was ist in unserem schönen Städtchen einträglicher als das Vermieten von Wohnungen? Richtig! Das Vermieten von rot-weiß-gestreiften Baustellenzäunen (vom Checkpoint zum inoffiziellen Wahrzeichen Berlins ernannt). Besonders einträglich: die Absperrung auf der Stößenseebrücke (links und rechts je 100 Meter lang). Vor bald zwanzig Jahren wurden die Kunststoffbarrieren aus Sicherheitsgründen vor den rostenden Geländernaufgestellt, seitdem spielen Spandau, Senat und der Bund Rundlauf beim Behördenpingpong – Bauarbeiter waren dort nie zu sehen. Neueste Nachricht: Anfang 2027, also zum 20. Provisiläum, soll endlich die Reparatur des Geländers beginnen – der Bauzaunvermieter wird von uns bis dahin 63.000 Euro kassiert haben.
Anzeige
Wenn Berlin den Mond besucht: Im TIPI AM KANZLERAMT startet ab 24. Januar ein galaktisches Vergnügen rund um Paul Linckes „Frau Luna“ – neu erzählt mit umwerfender Besetzung.
Jetzt Tickets sichern für dieses himmlisch-berlinische Mondabenteuer!
Kinderkriegen dauert in Friedrichshain-Kreuzberg derzeit 12 Monate, inklusive Wartezeit auf die Geburtsurkunde: Eltern erhalten als Antwort auf ihren Antrag den Hinweis, dass die Bearbeitung „aktuell leider 12 Wochen“ dauert – wobei „aktuell“ ein Dauerzustand ist und deshalb in „latent“ umbenannt werden sollte. Die Website des Bezirks müsste hingegen den Warnhinweis „veraltet“ tragen, denn dort heißt es noch: „Planen Sie für die Bearbeitung bitte bis zu zwei Wochen ein.“ Auch das „Sprint-Programm“ des Senats für u.a. die „Anzeige von Geburt“ (Koalitionsvertrag, S. 13) hat sich irgendwo im Windelhaufen verlaufen. Falls Sie schon länger keine oder noch nie Kinder bekommen haben: Ohne Geburtsurkunde ist ein Neugeborenes offiziell nicht existent – es gibt keine staatlichen Hilfen.

Noch 16 Tage bis Weihnachten: Hinter Türchen Nr. 8 unseres Adventskalenders können heute Abonnentinnen und Abonnenten der ungekürzten Checkpoint-Vollversion (Tagesspiegel-Plus-Abo) Plätze für den exklusiven Champagner Adventsbrunch in der Brasserie Quarré im Hotel Adlon gewinnen – inklusive Austern, Entenbraten und Adlon-Stollen (regulärer Preis pro Person: 195 Euro).
Falls Sie doch noch schnell mitmachen möchten: Wir haben da gerade ein tolles Angebot für Sie: Sie können „Tagesspiegel Plus“ jetzt 2 Monate lang für nur 2 Euro testen! Inklusive Checkpoint-Vollversion und so vielen Bezirksnewslettern, wie Ihr Herz begehrt. Dazu alle digitalen Texte aus dem Tagesspiegel und auf Wunsch sogar noch das E-Paper dazu. Zwei Monate Qualitätsjournalismus für nur 2 Euro – das gibt’s nur hier unter diesem Link.
Berliner Schnuppen
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
Telegramm
Unser Regierender Olympionist Kai Wegner hat am Sonnabend auf der DOSB-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main mit einem Gesprächsmarathon für Berlin geworben – und durfte, weiß behandschuht, schon mal die Fackel tragen (hier zu sehen). LSB-Direktor Friedhard Teuffel kommentierte anschließend: „Wenn aus einem Auswärtsspiel ein Heimspiel wird…“
Zuhause hat Wegner bei Olympia bisher kein Heimspiel – und jetzt muss auch noch das Konzept „Berlin+“ angepasst werden: Die DOSB-Kriterien (am Sonnabend beschlossen) sprechen für eine kompakte Bewerbung, nicht für eine dezentrale. Bei anderen Aspekten liegt Berlin dagegen vor der Konkurrenz – welche das sind, können Sie hier im Beitrag von Jörg Leopold lesen.
Anzeige
Die kurzen Jahre der Perestroika und der Weg in die Diktatur: Irina Scherbakowa, Mitbegründerin der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Menschenrechtsorganisation MEMORIAL, teilt im Gespräch mit der Journalistin Shila Behjat und dem Außenpolitischen Korrespondenten der ZEIT Michael Thumann ihre Erinnerungen. Mehr Informationen und Tickets
Das sportpolitische Stimmungsbild (Q: Tagesspiegel-Umfrage vom Wochenende):
+ SPD-Spitzenkandidat Steffen Krach fordert: „Jetzt muss der Regierende Bürgermeister mit vollem Einsatz aus dem Roten Rathaus für die Spiele rudern. Sein Kollege in München macht vor, wie das geht.“
+ Linken-Spitzenkandidatin Elif Eralp sagt: „Kai Wegner muss die Reißleine ziehen und die Bewerbung zurückziehen.“ Statt „olympischer Luftschlösser“ und „internationalem Glanz“ brauche Berlin „Konzepte gegen den Mietennotstand“.
+ Grünen-Spitzenkandidat Werner Graf meint: „Kai Wegner hat Berlin nie auf Olympianiveau gehoben und jetzt läuft er den Entwicklungen nur noch hinterher. Er sollte sich und den Menschen in Berlin nicht länger etwas vormachen: Der olympische Zug ist längst abgefahren.“
Auch Gewichtheben ist bekanntlich olympisch – aber der Senat scheitert schon daran, 3 Cent anzuheben: Trotz Machtwort des Regierenden wird es auch in diesem Jahr keinen Beschluss zu einer wenigstens kostendeckenden Anwohnerparkgebühr geben – Einnahmen von 10,20 Euro pro Jahr und Auto stehen in der klammen Stadt also weiterhin einem Verwaltungsaufwand von 40 Euro gegenüber.
Anzeige
Mit einem Abo haben Sie jetzt täglich die Chance, beim Checkpoint-
Adventskalender ein Berlin-Erlebnis zu gewinnen – zum Beispiel Tickets für die Berliner Philharmonie oder für den Friedrichstadt-Palast. Bestellen Sie einfach den Tagesspiegel 2 Monate für 2 € und erhalten Sie den kompletten Checkpoint mit Adventskalender. Zum Angebot
Und hier eine Bitte: Verschieben Sie nach Möglichkeit Ihr vorzeitiges Ableben, besonders in Spandau – das Bezirksamt teilt mit: „Die Friedhofsverwaltung ist derzeit krankheitsbedingt nicht besetzt“ (hoffentlich nichts Ernstes).
Verzögerungen im Betriebsablauf gibt’s nicht nur bei der Bahn, sondern auch im Konzerthaus am Gendarmenmarkt: Chefdirigentin Joana Mallwitz vermisste am Sonnabend um 19 Uhr noch immer ihren Paukisten, Mozarts „Serenata noturna“ begann mit berlintypischer Verspätung – ob der Mann mit der S-Bahn unterwegs war, versuchen wir heute zu klären.
Unser beliebtes Betriebsstörungsbingo wird heute bereichert von Checkpoint-Leser Christian Schwarzkopf - im ICE 1007 von Berlin nach München wurde die Verspätung des Zugs per Durchsage mit der „Entfernung eines unangenehmen Fahrgasts“ begründet.
Hoffentlich nur angenehme Fahrgäste sind am 14.12 bei der Premiere des nagelneuen Komfort-ICE der Baureihe L auf der Strecke Berlin - Köln an Bord (Abfahrt Bln Hbf 7:10 mit dem ICE 1548, Abfahrt Köln Hbf 15:36 mit dem ICE 1055). Sind Sie vielleicht dabei? Dann teilen Sie uns doch gerne Ihre Erfahrungen mit: Ging alles glatt? Gab‘s Zwischenfälle? Wie gut sind die neuen Sitze, wie kommt das neuen Innenraumdesign bei Ihnen an, und funktioniert der stufenlose Einstieg? Bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
Die SPD lässt’s weiter Krach-en: Auf einem comicartigen Bild stoppt der Spitzenkandidat im roten Supermann-Kostüm mit SPD-Gürtel und der Aufschrift „Family Man“ zur Parole „Vorfahrt für Kinder, nicht für Karren“ eine grimmig blickende Frau im Auto mit CDU-Aufkleber, die „Gaspedal-Senatorin Bonde“ darstellen soll. So nimmt immerhin der Wahlkampf Tempo auf.
Womit Union am Wochenende auffiel: Schlägerei der Fans mit der niedersächsischen Polizei (und eine 1:3-Niederlage in Wolfsburg).
Womit Hertha am Wochenende auffiel: Die Mannschaft lief mit Senioren statt mit Kindern an der Hand ins Stadion, um auf Alterseinsamkeit aufmerksam zu machen (und verlor 0:2 gegen den Tabellenletzten Magdeburg).
Berlin, Berlin, wir bleiben in Berlin… und das vielleicht bis zum Endspiel: Im Viertfinale des DFB-Pokals wurde Hertha ein Heimspiel gegen Freiburg zugelost.
Gute Nachrichten vom BER: In den Sommermonaten konnten 95 Prozent der Passagiere ihre Koffer innerhalb von 30 Minuten nach der Landung vom Band holen (Vorjahreszeitraum: 92 %). Länger als eine Stunde mussten nur noch 0,3 Prozent warten (vorher 0,6 %) – und wenn es dauert, liegt das zumeist an „kurzfristiger Personalunterdeckung“ (können Sie sich schon mal fürs nächste Rätsel merken). (Q: Anfrage Frank Luhmann, CDU).
Anzeige
In unserem neuen 7-Wochen-Newsletter „MindHacks“ lernen Sie zusammen mit unserer Wissenschaftsredakteurin Farangies Ghafoor Strategien kennen, mit denen Sie Ihr digital gestresstes Gehirn zu mehr Klarheit führen. Jede Woche erwartet Sie ein spannendes Thema mit einer passenden Aufgabe, die Ihren Fokus stärkt und Ihr Denken spürbar entlastet.
Jetzt anmelden
Welcher Roman hat Ihnen zuletzt so gut gefallen, dass Sie ihn der ganzen Stadt empfehlen würden? Vielleicht „Das Narrenschiff“ von Christoph Hein? Oder „Aufsteiger“ von Peter Huth? „Was wir wissen können“ von Ian McEwan (das wären ein paar unserer Tipps)? Oder etwas ganz anderes? Die Öffentlichen Bibliotheken sammeln noch bis zum 13. Dezember Vorschläge für die nächste Ausgabe von „Berlin liest ein Buch“ – alle Infos dazu finden Sie hier. https://www.berlin.de/stadtbibliothek-mitte/aktuelles/artikel.1620488.php
Lust auf eine schlaue Mittagspause? In unserem digitalen Expertenformat „High Noon“ geht es heute um die Zukunft von Rente und Sozialleistungen. Über die größte bundespolitische Kontroverse der vergangenen Wochen spricht Anja Wehler-Schöck mit Axel Börsch-Supan, Direktor des Mannheimer Forschungsinstituts Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), Marlene Haupt, Professorin für Volkswirtschaftslehre und Sozialpolitik, und Karin Christmann aus unserem Hauptstadtbüro. Hier geht’s zur Anmeldung.
Zitat
„Eine bessere Koordination von Straßenbaumaßnahmen durch frühzeitige Abstimmung ist notwendig.“
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, 1991.
„Eine einheitliche Liste, die alle Baustellen des Bezirks und des Senats mit den jeweiligen Beginn- und Endterminen umfasst, existiert nicht.“
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, 2025.
Kiekste
Ein Angebot, das man kaum ablehnen kann: Diese frische „Schlübber“-Werbung entdeckte Leser Wolfhard Semmler in der Westfälischen Straße. Vielen Dank! Schicken Sie gern Ihre besten Fotos an checkpoint@tagesspiegel.de und nehmen an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Kim Basinger (72), US-amerikanische Schauspielerin („9½ Wochen“, „Batman“, „Eiskalte Leidenschaft“) / Lars Düsterhöft (44), Politiker (SPD), seit 2016 Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus / Christian Gaebler (61), Politiker (SPD), seit 2023 Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen / Hans-Ulrich Jörges (74), Journalist, bis 2017 Mitglied der Chefredaktion beim „Stern“ / „Jürgen G. Kurzhals wird 76 Jahre jung! Alles Gute und weiter so munter und aktiv sein wie bisher wünschen dir deine liebe Ehefrau sowie alle Kinder und Enkelkinder❤️“ / Michael Naumann (84), Journalist, Verleger und Politiker (SPD); war von 1999 bis 2000 der erste Kulturstaatsminister der Bundesrepublik; ehemaliger Herausgeber sowie Chefredakteur der „Zeit“, ab 2012 Gründungsdirektor der Barenboim-Said-Akademie in Berlin / Richard David Precht (60), Philosoph, Moderator, Schriftsteller und Podcaster („Lanz & Precht“) / Martin Semmelrogge (70), Schauspieler („Das Boot“, „Schindlers Liste“) und Synchronsprecher / Teesy (35), Rapper/R&B-Sänger / Natascha Wodin (80), deutsch-russische Schriftstellerin („Sie kam aus Mariupol“, 2017 Preis der Leipziger Buchmesse)
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Hermann Josef Friedrich Bohle, * 18. Mai 1941, verstorben am 18. November 2025 / Dr. Ingrid Studier-Hoffmann, * 26. Februar 1928, verstorben am 24. Oktober 2025 / Karin Ruhl, * 2. Juni 1945, verstorben am 26. Oktober 2025 / Prof. Dr. Lorenz Weinrich, * 20. August 1929, verstorben am 27. November 2025
Stolperstein – Lucie Ballhorn (*1916 in Berlin) arbeitete als Verkäuferin und lebte bis Januar 1943 bei ihrer Tante. Kurzzeitig konnten sich beide mithilfe des Kreises um Otto Weidt verstecken, bis Lucie Ballhorn von der Gestapo verhaftet wurde. Am 14. Oktober 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort am 8. Dezember 1943 von den Nazis ermordet. Ihre übrige Familie überlebte den Holocaust. Heute erinnert ein Stolperstein in der Münchener Straße 40 in Schöneberg an Lucie Ballhorn.
Encore
Eine U-Bahnfahrt der besonderen Art erlebte Checkpoint-Leserin Annette Hösterey in der U7 auf dem Weg von Rudow Richtung Rathaus Spandau – sie schwärmt: „Die Fahrt habe ich richtig genossen!“ Anlass der Freude: ein unterhaltsamer Fahrer, der an jeder Station das Geschehen kommentierte, z.B. so: „Wie bestellt, jetzt isse da“, „So schnell wie wir da waren, hauen wir auch wieder ab“, „Ich hoffe, ihr habt nicht allzu lange warten müssen“, „Es war mit einer Freude, Sie bis hierher zu fahren“, „Ich begrüße die neu Hinzugestiegenen“, „So, jenuch jestanden“, „Ihr braucht nicht rennen, machen Se janz entspannt“.
Annette Hösterey: „Ich habe mich bis zum ersten Wagen vorgearbeitet, und der Fahrer hat sich über meinen erhobenen Daumen gefreut.“ Und so ziehen wir jetzt mit einem Smiley im Herzen in die neue Woche.
Mithilfe der Durchsagen von Margarethe Gallersdörfer, Robert Kiesel und Anke Myrrhe sowie der Bordunterhaltung von Tobias Langley-Hunt erreichte dieser Checkpoint heute früh fröhlich seinen Produktionsbahnhof, wo er von Nora Weiler aufs Gleis gesetzt wurde. Morgen früh werden Sie hier von Christian Latz und Sönke Matschurek durch die Stadt gefahren.
Bis dahin,
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTENSeit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.
Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!

