Sie hatten hoffentlich einen schönen dritten Advent ohne Wham und Aber. Auf geht's in die letzte ernstzunehmende Arbeitswoche dieses Jahres (sorry für alle in der Buchhaltung!).
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Bezirksamt Lichtenberg
Bauingenieur*innen
„Es macht sich eine Aufbruchstimmung breit“, stand in einer Mail, in der der Landesverband der Grünen am Freitag einen Rekordzuwachs an Mitgliedern meldete: plus 16,6 Prozent seit Ende 2023 auf jetzt mehr als 15.000. Das seien doppelt so viele wie 2018 und fast dreimal so viele wie 2011. Auf der Wahlversammlung am Samstag machte sich die Aufbruchstimmung dann wieder dünne. Denn aus der Partei wurden Belästigungsvorwürfe gegen den Pankower Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar – der sich wieder um Platz 2 der Landesliste bewerben wollte – erhoben. Das Thema soll in den nächsten Tagen intern aufgearbeitet werden. Gelbhaar (der sich nicht öffentlich äußerte) zog seine Bewerbung um den Listenplatz zurück. Ob es bei seiner erneuten Direktkandidatur in Pankow bleibt, werden die nächsten Tage ergeben. Auf dem zweiten Platz der Landesliste steht nun Andreas Audretsch – hinter Familienministerin Lisa Paus und vor Landeschefin Nina Stahr.
Auch andere Parteien sortieren sich für die Wahl. Die FDP hob am Sonntag mit mäßiger Euphorie ihren Fraktionsvize Christoph Meyer auf Platz 1 der Landesliste (73 Prozent Zustimmung), gefolgt von Volker Wissings nach der D-Day-Inszenierung desertierter Staatssekretärin Daniela Kluckert (66 Prozent). Die Umfragen legen allerdings nahe, dass beide sich beruflich neu orientieren müssen. Das gilt auch für manche Linke, die der Landesvorstand am Freitag nominiert hat. „Silberlocke“ Gregor Gysi steht auf Platz 1 und soll Trep-Köp direkt gewinnen, gefolgt von Bundeschefin Ines Schwerdtner, die in Lichtenberg auf Gesine Lötzsch folgt, und Katalin Gennburg, die als Wohnungspolitikerin mit Lust am Krawall in Ma-He antritt. Eine „Landesvertreter*innenversammlung“ soll die Vorschläge am Freitag bestätigen. Die SPD stellt ihre Liste am Donnerstag auf – und dürfte den ersten Platz an eine Frau vergeben, nachdem der Ex-Regierende Michael Müller dafür Platz gemacht hat.
Der Zaunbau zu Görli ist Kai Wegner bekanntlich Herzenssache. Bei einer Bürgerfragestunde hatte der Regierende erklärt, er erhalte etliche Zuschriften zu Thema – ablehnende, aber „mindestens genauso viele“ dafür. Linken-Innenpolitiker Niklas Schrader wollte es genauer wissen und erhielt aus der Senatskanzlei die Auskunft, dass in den vergangenen zwei Jahren genau 22 Mails zu dem Thema eingegangen seien. Drei Absender hätten sich zustimmend zur Umzäunung des Parks geäußert, zwei neutral – und 17 dagegen. Da wir hier beim CP zwar allesamt Mathe-Asse sind, aber in diesem Fall auch nicht weiterkommen, bitten wir Sie um Hilfe: Wie hat der Regierende anhand dieser Zahlen die Mehrheit pro Zaun ermittelt? Erklären Sie’s uns bitte via checkpoint@tagesspiegel.de. Der kreativste Rechenweg wird veröffentlicht.
++ Triggerwarnung: Bluthochdruck ++ Auch im gekürzten Budget der Verkehrs- und Umweltverwaltung ist offenbar noch ein hoher zweistelliger Millionenbetrag übrig, um der Kundschaft ihr 29-Euro-Abo für die Restlaufzeit auf Landeskosten zum Deutschlandticket zu veredeln. Ein Resultat schwarz-roter Schlafwandelei auf Kosten der Allgemeinheit, kommentiert CP-Kollege Christian Latz.
Zu den vielen Haushaltsposten aus demselben Senatsressort, deren radikale Kürzung bestehen bleibt, gehört der von sieben auf zwei Millionen Euro verringerte Zuschuss an die Wasserbetriebe zur Verbesserung der Gewässergüte. Praktisch bedeutet das, dass beispielsweise Bodenfilter für verdrecktes Regenwasser von stark befahrenen Straßen und Überlaufschwellen in der innerstädtischen Mischwasser-Kanalisation vorerst nicht gebaut werden können. Die Fische in Spree und Landwehrkanal müssen nach Regengüssen also weiterhin die Luft anhalten. Kleiner Trost: Aus früheren Jahren liegen nach Auskunft der Wasserbetriebe noch etwa neun Millionen Euro in dem Topf, der aber nun ein Loch hat, lieber Heinrich.
Apropos Topf und Loch: Heute früh ist es genau zwei Jahre her, dass der „Aquadom“ im Radisson-Hotel neben dem Berliner Dom zerbrach und sich ein Schwall mit tausenden Fischen auf die Karl-Liebknecht-Straße ergoss. Die buchstäbliche Liquidierung der Hauptattraktion riss auch das benachbarte Sea Life mit, das wegen gesunkener Besucherzahlen am Freitag zum letzten Mal geöffnet war. Fisch gestrichen.
Und das Hotel? Nach Auskunft von Radisson-Sprecher Simon Riegler-Kern soll es im Januar 2025 wiedereröffnet werden. Ohne Aquarium, aber mit saniertem Tagungsbereich, griechischen Restaurant zur großen Spreeterrasse und mit einem 16 Meter hohen vertikalen Garten in der Lobby: An 36 „baumartigen Vertikal-Lamellen“ sollen knapp 2000 Pflanzen 22 verschiedener Arten gepflanzt und je nach Tageszeit illuminiert werden – für Mikroklima, Ausblick aus den Innenzimmern und Atmosphäre in der Bar darunter.
Aus leider gegebenem Anlass startet die Antidiskriminierungsverwaltung heute eine Kampagne gegen Queerfeindlichkeit im ÖPNV. Unter dem Motto: „Dir bleiben nur 48 Stunden – Schlaf keine Nacht drüber“ soll auf die begrenzte Speicherfrist der Videoaufnahmen in Bussen und Bahnen aufmerksam gemacht werden. Außerdem will die Verwaltung Betroffene ermutigen, Vorfälle anzuzeigen, statt sich schlimmstenfalls aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Laut dem Queer-Beauftragten Alfonso Pantisano wird die Dunkelziffer auf konstant 90 Prozent geschätzt. Das Bundeskriminalamt meldet fürs vergangene Jahr bundesweit 1785 queerfeindliche Straftaten, was einem Anstieg um rund 50 Prozent binnen Jahresfrist entspreche. Die Kampagne soll an stadtweit 800 Orten zu sehen sein – auf Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Türkisch.
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Was Sie außerdem heute in der CP-Vollversion erfahren:
Wie das für Fahrradparkhäuser vorgesehene Geld jetzt Berlin wärmen soll.
Welche Heiligen am Molkenmarkt ausgegraben wurden.
Welche peinliche Datenschutzpanne der Berliner Justiz passiert ist.
Und ein Blick auf unsere Stadtleben-Verlosungen dieser Woche:
++ 2x2 Karten für den 21. Politischen Aschermittwoch (5.3.) als Last-minute-Weihnachtsgeschenk,
++ 3x2 Karten für Impro-Show Jahresrückblick im Heimathafen (28.12.),
++ 2x2 Karten für „Queer is beautiful / Die große Weihnachts-Revue“ im Theater im Delphi (21.12.),
++ 3x2 Karten fürs Taschenlampenkonzert mit Rumpelstil, Uber Eats Music Hall (27.12.),
++ 2x2 Karten für das Weihnachtsoratorium, gesungen vom StudioChor Berlin (20./21.12.) in Potsdam.
Sind Sie dabei? Das würde uns freuen – und Sie bestimmt auch!
Berliner Schnuppen
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Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <a href="https://nl.tagesspiegel.de/r.html?uid=F.hqJfY80Da6JfbAGiX23OAA7BWaJfcs4AB5bdol9zzmSZHT6iX3XOAjdpbQ.pGUmlTEg4wQ_kxR6cqT-zlREuT5BhWLV0QsfCi0gGmoh5p2fFWqq44W7lg-FZStMeJJXxo9TPbIpxxi0CCDN0g" target="_blank" rel="noreferrer noopener"><strong>hier</strong></a> geht's zur Anmeldung.
Telegramm
Hoffentlich haben Sie den 100. Geburtstag der Ampel (also des Originals, nicht des Auslaufmodells mit der durchgebrannten gelben Lampe) gestern angemessen gefeiert, z.B. durch rechtzeitiges Anhalten bei Hellrot. Die Geschichte des Verkehrsturms am Potsdamer Platz hat Tagesspiegel-Kollege Andreas Conrad aufgeschrieben (Spoiler: Schwerer Gaffer-Unfall am ersten Tag!). Berlins oberster Fußgänger Roland Stimpel hält Ampeln ja, wie am Sonnabend hier kurz erwähnt, für ungeeignet, um den Stadtverkehr zu regeln. Warum, erklärt er geist- und kenntnisreich hier. In der CP-Umfrage vom Samstag meinten übrigens 60 Prozent der mehr als 2300 abgegebenen Stimmen, dass weniger Ampeln mehr wären.
Mehr als 800.000 Euro gibt das Land für die Flüchtlingsunterkunft in Tegel aus – pro Tag. Allein der Sicherheitsdienst kostet täglich fast eine Viertelmillion. Davon profitiert die landeseigene Messe ebenso wie ein französischer Finanzinvestor. Drei Tagesspiegel-Kolleginnen haben recherchiert, wie sich Berlin mit dem ursprünglich nur als Ankunftszentrum gedachten Dauerprovisorium in eine Situation gebracht hat, aus der es so leicht nicht wieder herauskommt. Große Leseempfehlung!
Am Rande der Demo von ein paar Dutzend Rechtsradikalen (die dann am Gegenprotest von weit über 1000 Menschen scheiterte) am Sonnabend in Friedrichshain hat die Polizei mal wieder einen falschen Burkhard Garweg erwischt. Diesmal traf es den Tonmann eines RBB-Kamerateams, der dem Ex-RAF-Terroristen für ähnlich befunden und daraufhin gründlichst überprüft wurde, berichtet der Sender. Das unbeschriftete Bild zum Artikel zeigt offenbar nicht den Tonmann, sondern Garweg oder sonst irgendwen, den das als Fotonachweis angegebene LKA Niedersachsen für Garweg hält.
Heute startet die tägliche ICE-Direktverbindung zwischen Berlin und Paris. Wenn Sie am Nachmittag noch nichts vorhaben und persönlich von Verkehrsminister, Regiermeister, französischem Botschafter und dem DB-Chef auf die Reise geschickt werden möchten: Für den Premierenzug gab’s Sonntagabend noch Tickets ab 120 Euro. Wegen „erhöhten Reisendenaufkommens“ empfiehlt die Bahn allerdings die 1. Klasse für mindestens 384 Euro. Für den Preis würde Sie vielleicht auch Friedrich Merz hinfliegen. Ab morgen startet der Zug dann täglich um 11.54 Uhr ab Berlin und 9.55 Uhr ab Paris. Wer’s eiliger hat: Zwischen Berlin und Hamburg brauchen die Züge ab sofort wieder weniger als zwei Stunden.
Einen authentischen Eindruck davon, wer da „Für Recht und Ordnung: gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt“ demonstrieren wollte, bekam man auf dem Kranoldplatz in Lichterfelde: Vier von auswärts zum Prügeln nach Berlin gereiste Neonazis gingen dort auf zwei SPD-Wahlkämpfer – eine von ihnen ist die Steglitz-Zehlendorfer BVV-Fraktionsvorsitzende Carolyn Macmillan – los, schlugen und traten mit Springerstiefeln auf einen ein, als der schon am Boden lag. Der Mann wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Auch zwei der sofort eingreifenden Polizisten wurden verletzt, einer außerdem rassistisch bepöbelt.
Ein halbes Jahr nach der Fußball-EM streiten Senat und Bezirksamt Mitte immer noch um 1,2 Mio. Euro Sondernutzungsgebühren, die der Bezirk von der landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH für die – ausweislich der Bratwurst für sieben Euro – nach seiner Ansicht nicht wirklich gemeinnützige Fanmeile am Brandenburger Tooooor (Entschuldigung!) kassieren will. Laut Innenverwaltung würden „die möglichen Lösungsoptionen geprüft“, laut Bezirk sind beide Seiten „weiterhin in Gesprächen“. Wenigstens solche Probleme werden sie bei der WM in Saudi-Arabien nicht haben.
Zitat
„Meine Frau ist Geschäftsführerin, die will keinen Mann an ihrer Seite haben, der nichts macht und ihr jeden Tag sagt, was er heute nicht gemacht hat.“
RBB-Reporter Ulli Zelle (73) erklärt im Interview mit Bernd Matthies, warum er nicht aufhört und warum es jeden Tag vorbei sein kann. Eine kurzweilige Plauderei über Berliner Geschichte(n) und das Leben als solches.
Kiekste
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Herzige Hinterlassenschaft des reuigen Sünders? Leserin Lucie Schweighöfer fotografierte in Reinickendorf. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Heike Drechsler (60), ehemalige Leichtathletin, Kampfrichterin bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin / Paul van Dyk (53), DJ, erhielt 2006 im Berliner Rathaus vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit den Verdienstorden des Landes Berlin / Ute Finck-Krämer (68), Politikerin (SPD), ehemalige Vorsitzenden des Bundes für Soziale Verteidigung / „Lieber Georg, zum Geburtstag viel Glück!“ / Haftbefehl (39), Rapper, hatte einen Cameoauftritt in der Netflix-Serie „Dogs of Berlin“ / Ulrike Krumbiegel (63), Schauspielerin, ehemaliges festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater / Ina Paul (89), Dramaturgin, Schriftstellerin und Lyrikerin / Catherina Pieroth-Manelli (59), Politikerin (Bündnis 90 / Die Grünen), Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus / „Lieber Raini, nur das Beste zum Geburtstag und liebe Grüße nach Kladow“ / „Christl Rühl zum 90. alles Gute. Der Rennmaus mit dem Laufporsche noch viele schöne Jahre! Küsschen vom Engelchen“ / Jenny Schon (82), Autorin, Herausgeberin und Stadtführerin, Gründungsmitglied des Vereins „Kunst.Raum.Steglitz“ und Mitglied im PEN-Berlin
Nachträglich: „Liebe Jenny, nachträglich Happy Birthday. See you soon. Deine Susanne, Dietmar und Franzi. Küsschen auch an Cleo!“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Anke Buschmann, * 8. Mai 1966, verstorben am 2. Dezember 2024 / Dr. Marie-Luise Glave (geb. Wendt), * 14. Oktober 1928, verstorben am 3. Dezember 2024 / Jochen Guhlke, * 8. November 1940, verstorben am 22. November 2024 / Dr. Ernesto Loch, * 2. Juli 1945, verstorben am 7. Dezember 2024 / Jens Schleede, * 29. Dezember 1935, verstorben am 17. November 2024
Stolperstein – Paulina Liebmann (geb. Heller), wurde am 19. Oktober 1871 in Stauding (heute Studénka) geboren. Sie heiratete Siegmund Liebmann. Am 1. April 1934 bezog das Ehepaar eine drei-Zimmer-Wohnung in Moabit. Nach dem Tod ihres Ehemanns 1941 bezog Paulina Liebmann eine kleine monatliche Rente; nebenbei arbeitete sie als ehrenamtliche Helferin bei einer jüdischen Kulturvereinigung. Pauline Liebmann wurde am 27. Juli 1942 mit dem 30. „Alterstransport“ von den Nazis in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 16. Dezember 1942 mit 71 Jahren ermordet wurde. Heute erinnert ein Stolperstein in der Tile-Wardenberg-Straße 28 in Moabit an Paulina Liebmann.
Encore
Aus aktuellem Anlass (Völlegefühl und Leserbriefe) kauen wir hier noch mal auf dem Kalorienthema herum. Nachdem wir am Mittwoch einen 500-Gramm-Christstollen auf 2000 Kalorien taxiert hatten, folgte am Freitag der Leserhinweis, es seien sogar zwei Millionen Kalorien. Woraufhin ein anderer Leser schrieb, dass das zwar stimme, aber: „Sprache ist halt unscharf und kontextbezogen“. Während man beim Energiegehalt der Nahrung meist von Kalorien spreche, obwohl Kilokalorien gemeint sind, lasse man beim Gewicht oft die Einheit weg: „Ich hätte gern ein Kilo … – Meter, Watt, Byte?“ Oder Gehacktes?
In all dieser Verwirrung bleibt nur eines gewiss: Was auf den Hüften landet, sind immer Pfunde.
Schwer in Ordnung war die Recherche von Christoph Papenhausen. Tobias Langley-Hunt hat die Rosinen fürs Stadtleben herausgepickt, Jennifer Katona das Werk als Frühproduzentin überzuckert und serviert. Morgen schneidet Ihnen hier Anke Myrrhe eine schöne Scheibe ab. Kommen Sie gut in die Woche!
Ihr![](https://images.ctfassets.net/m9h84dmj2f1f/6WOVNxOu3YICOMuyoGCcua/15cb198f54f4e1f37e186b6ec8066a9e/Robert_Jacobs.jpg)
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