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Raed Saleh und Luise Lehmann starten holprig in den Wahlkampf Hier wird in Berlin am meisten gedreht Neubau von Neuköllner Schlagloch-Straße seit mehr als einem Jahrzehnt verschoben

von Lotte Buschenhagen
und Anke Myrrhe
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der erste Vorhang hat sich geöffnet, die Stadt steht wieder Berlinale-Kopf. Tag eins des Filmfestivals war vor allem eines: politisch. Schon auf dem Roten Teppich unterstützten rund 50 Filmschaffende die AfD-Ausladung mit „Defend Democracy“-Sprechchören, später rief Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek in den Berlinale-Palast: „Hass gehört nicht auf unsere Gästeliste.“ Als Accessoires zu schillernden Abendroben hielt die Promi-Karawane nicht nur Designertäschchen in den Händen, sondern auch Protestschilder: gegen Rassismus und die AfD, in Erinnerung an die Opfer von Hanau.

Nach dem Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ (T+) klatschte das Publikum im Stehen. Moderatorin Hadnet Tesfai wollte trotzdem nicht verraten, wie sie das Historiendrama fand: „War ja ein Wettbewerbsfilm.“ Zum Kichern brachte den Saal übrigens Kai Wegner, der die Gäste als „Cineaisten“ begrüßte. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr. Jetzt flackern erstmal die 239 Filme des Festivals über die Leinwände: Den kuriosesten Streifen des Tages verraten wir Ihnen im Encore – und welche Promis Sie heute am Roten Teppich antreffen können, lesen Abonnenten der Vollversion im Stadtleben.

Was nur echte Insider wissen: Eigentlich ist die Stadt selbst der Star. Durchschnittlich fällt hier in der Region 15-mal täglich die Filmklappe (Q: Medienboard Berlin-Brandenburg).