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Verkehrsverwaltung bietet Tegel-Anrainern Lärm-Entschädigung anAuf der Landsberger Allee stirbt erneut ein FußgängerForscher der TU Berlin erproben Pilze als Baustoff

in bester Selfie-Laune war der Senat gestern auf Tour in Reinickendorf einschließlich TXL. Ist ja auch schön da. Aber auch ganz schön laut, weshalb die Verkehrsverwaltung die Einrichtung einer Lärmschutzzone beschlossen hat. Musste sie auch, da über das BER-Desaster sämtliche Übergangsfristen der „Lex Tegel“ verstrichen sind. Wer tagsüber mehr als 70 Dezibel Fluglärm abbekommt, soll rund 15 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erhalten. Die Entschädigung ist die billigere und angesichts der mutmaßlich bevorstehenden Schließung von TXL praktikablere Alternative zur Schalldämmung der rund 3000 betroffenen Wohnungen. Die avisierten 3 Mio. Euro muss die Flughafengesellschaft zahlen. Vorausgesetzt, die Betroffenen lassen sich auf den Deal ein.

Der Berlin-Tourismus boomt. Insbesondere der „Cannabis-Tourismus“, konstatiert Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Sie kritisiert die im Bundesvergleich hohen 15 Gramm, deren Besitz in Berlin straffrei bleiben kann. Von R2G kommt scharfer Widerspruch – und aus der CP-Leserschaft eine dramatische Illustration des drogenpolitischen Status Quo: „In letzter Zeit sind immer wieder Abhängige in unsere Häuser eingedrungen, wo sie ihre Drogen zubereiten und Brandspuren hinterlassen, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis tatsächlich ein Brand entsteht“, schreibt Pascal K., der mit zwei Kindern (4 und 6) in der Boddinstraße in Neukölln wohnt. Am Sonntag hätten sie auf dem Spielplatz Boddinplatz sieben Spritzen mit Kanülen sowie mehrere lose Kanülen und im Sandkasten einen großen Haufen menschlichen Kots gefunden.