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Bezirke prüfen weitere Milieuschutzgebiete A100-Autobahntunnel über 400-mal gesperrt Wie Sie sich vor Berlins Fahrrad-Dieben schützen

die wichtigste Frage zuerst: Was treiben eigentlich Berlins Feldhasen kurz vor Ostern? „Sie boxen sich durch die Landschaft“, sagt Wildtierexperte Derk Ehlert auf Checkpoint-Anfrage. Die Paarungszeit läuft, Häsinnen und Rammler jagen sich gegenseitig über die Felder, „es werden spektakuläre Kämpfe ausgetragen“. Besonders gut zu beobachten sei das unter anderem auf den Lübarser Feldern, den Falkenberger Rieselfeldern und an den Grenzen zu Großbeeren und Blankenfelde, „vor allem in den frühen Morgen- und den späten Abendstunden“.

Ehlert vermutet, dass noch 50 bis 100 Feldhasen in der Stadt leben. Besonders wohl fühlt sich eine Gruppe seit Jahrzehnten zwischen den Plattenbauten in Lichtenberg, Marzahn und Hellersdorf. Feldhasen sind anspruchsvoll, brauchen Büsche zum Verstecken sowie Gräser und Kräuter. Hitze und Trockenheit setzen ihnen dagegen zu. „Der Bestand hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen“, sagt Ehlert, langfristig werde es eng für den Feldhasen in Berlin. Aber noch nicht zu Ostern.

Opinary: Verlassen Sie über die Osterfeiertage die Stadt?

Die Mietpreisbremse hat der Senat gestern bis Jahresende verlängert. Bei einem anderen Instrument war Berlin in den vergangenen Jahren etwas zurückhaltend: die Bestimmung sogenannter Milieuschutzgebiete. In diesen soll der Verdrängungsdruck auf die Mieter in einem bestimmten Kiez abgefedert werden – etwa in dem Luxussanierungen (mitsamt entsprechenden Mieterhöhungen) oder die Umwandlung in Eigentumswohnungen untersagt werden können.

Aktuell gibt es in Berlin 81 Milieuschutzgebiete – in den vergangenen vier Jahren kamen aber lediglich neun neue hinzu.