Eine weitere seltsame Auftragsvergabe zur Fußball-EM erbost nach Checkpoint-Informationen die großen Berliner Security-Unternehmen – so soll die riesige Fanmeile trotz der hohen Risikolage von einem kleineren Unternehmen geschützt werden, das u.a. Hostessendienste anbietet, „Einkaufserlebnisse optimieren“ möchte und als Referenz den Schutz der „Botanischen Nächte“ anführt.
In mehreren Mails an die Innenverwaltung, die Kulturverwaltung und den Regierenden Bürgermeister weisen die etablierten Sicherheitsunternehmen zudem auf personelle Auffälligkeiten und organisatorische Ungereimtheitenbei der Vergabe dieser Sicherheitsleistungen über eine zuvor engagierte Eventagentur hin.
Die politische Verantwortung schieben sich in ihren Antworten die Senatsverwaltungen für Kultur und Inneres gegenseitig zu – beide erklären sich für unzuständig. Innensenatorin Spranger verweist darauf, dass die „Kulturprojekte GmbH“ im Landesauftrag für alle größeren Projekte wie die Fanmeile das gesamte Management übernommen habe. Laut Senatsbeschluss Nr. S-3462-2020 vom 21.7.2020 werden allerdings „die gesamtstädtischen (Veranstalter-)Aufgaben“ über eine Projektgruppe zentral „aus der Senatsverwaltung für Inneres und Sport heraus gesteuert“.
In einer langen, streckenweise pathetisch wirkenden Mail mit dem Betreff „Gemeinsam für Vivantes“ (liegt dem Checkpoint vor) bereitet die Geschäftsführung die Beschäftigten auf drastische Sparmaßnahmen vor. Vivantes stehe vor „existenziellen Herausforderungen“, es müsse „jeder Stein umgedreht“ und „jedes Szenario durchdacht“ werden. Dabei reiche man allen die Hand, die „guten Willens“ sind.
Gegen diejenigen aber, die denunziatorisch „halbe Wahrheiten und ganze Lügen“ verbreiten und „ausschließlich Ihre persönlichen Interessen vertreten“, werde man „mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln vorgehen“. Klingt nach einer ziemlich blutigen Operation, die da bevorsteht. Der Aufsichtsrat berät heute den Jahresabschluss 2023.
Trotz gewalttätiger Attacken auf Politiker im Wahlkampf sieht Innensenatorin Iris Spranger keine generelle Erhöhung des Risikos, Opfer einer schweren Gewalttat zu werden. Allerdings könnten „Anpassungen des Strafrechts“ zu einem besseren Schutz beitragen, sagte Spranger bei einer Umfrage für den Checkpoint-Podcast. Von den Berliner Parteien erklärten lediglich die Linken, wegen der jüngsten Vorfälle ihre Sicherheitsvorkehrungen beim Plakatieren erhöht zu haben. Alle anderen Parteien verwiesen darauf, dass sie bereits seit längerem wegen Angriffen und Beleidigungen ihre Kandidaten und Wahlkampfhelfer entsprechend sensibilisieren und schützen.
„Der Herr badet gerne lau“, urteilte einst SPD-Zuchtmeister Herbert Wehner über Willy Brandt. So gesehen herrscht in den Berliner Gewässern gerade herrlichstes Kanzlerbadewetter (auch wenn Brandt für die Berliner selbstverständlich in erster Linie ihr früherer Regierender Bade… quatsch, Bürgermeister bleibt): Es wurde die 20 Grad-Marke geknackt! Hier eine kleine Übersicht mit leichten tagesmesszeitabhängigen Schwankungen:
Badestelle Schmöckwitz: 20,5°C
Müggelsee: 19,8°C
Pfaueninsel: 19°C
Wannsee: 18,7°C
Plötzensee: 18,4°C
Orankesee: 18,3°C
Krumme Lanke: 18,1°C
Mehr Wissenswertes über die Berliner Badestellen, die Temperaturen und die Wasserqualität stellt Ihnen im Laufe des Tages Lotte Buschenhagen auf unserer Tagesspiegel-Website zusammen.
Was ist eigentlich aus den umkämpften „Stadtmöbeln“ der einstigen Rad-, Auto- und Fußgängerzone Friedrichstraße geworden? (Sie erinnern sich? Das waren die sperrmüllartigen Holzklötze, die im grausigsten Monat des Jahres dort in der Hoffnung abgestellt wurden, dass die flanierenden Massen es sich bei null Grad im Nieselregen darauf bequem machen würden; später stolperte und schließlich fiel der rot-grün-rote Senat darüber).
Tja, diese Frage hatte auch der CDU-Verordnete Sebastian Pieper dem BA Mitte gestellt – allerdings bereits vor elf Monaten, auf eine Antwort wartet er bis heute (Drs. 0270/VI vom 21.6.23). Der Checkpoint hat gestern mal nachgefragt - und (siehe da!) bereits nach gefühlten elf Minuten eine Antwort erhalten: Demnach wurden die Möbel auf mehrere Standorte verteilt, z.B. an der Genther Straße am Pekinger Platz, am Euler Platz, an der Ackerstraße und auch (Tata!) - auf dem Friedhof an der Seestraße. Sie ruhen also endlich in Frieden.
Sie erinnern sich an die unsägliche Geschichte des Grundstücks der Familie Wolffsohn am Stölpchensee, die von der Nazizeit bis heute reicht? Der Checkpoint hat mehrfach berichtet, eine Zusammenfassung unseres Kollegen Boris Buchholz finden Sie hier unter diesem Link.
Jetzt liegt dem Checkpoint auch exklusiv das 28-seitige Gutachten des Potsdamer Historikers Thomas Brechenmacher vor.
Hier einige Auszüge aus dem Fazit, das vor allem für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf wegen dessen „historischer Ignoranz“ beschämend ausfällt:
„Für Karl und Max Wolffsohn mussten sich die Vorgänge (von 1965) wie eine ‚zweite Arisierung‘ anfühlen. Die Verwaltung nahm weder die Vorgeschichte des Grundstücks noch das Schicksal der Wolffsohns zur Kenntnis, agierte
ohne jeden Versuch, ihr Handeln zu kontextualisieren. (…) Karl Wolffsohn und seine Familie (wurden) hier durch eine Art ‚langen Arm‘ des untergegangenen NS-Regimes ein weiteres Mal geschlagen (…), weil diese Verwaltung nicht in der Lage war, ihre Handlungsmaximen historisch zu sensibilisieren und zu hinterfragen.“
Mehr dazu können Sie am Donnerstag im Tagesspiegel lesen.
Als „normal“ hatte Berlins AfD-Chefin Kristin Brinker im Checkpoint-Podcast das Verhältnis zum rechtsextremen Thüringer Landesverband bezeichnet (hier nachzuhören: „Wie radikal ist die Berliner AfD?“). Jetzt wird bekannt, dass Ex-Chef Georg Pazderski die Partei verlassen hat, weil sich die AfD von seinen politischen Überzeugungen „immer weiter entfernt“ habe. Zugleich unterstützt der Berliner Landesverband jetzt offen die völkisch-nationalen Kandidaten bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg (eine Übersicht finden Sie hier).
Da stellt sich nach dem OVG-Urteil, demzufolge der Verfassungsschutz die Bundes-AfD insgesamt als rechtsextremistischen Verdachtsfall und einzelne Verbände als gesichert rechtsextrem führen darf, die Frage nach einem Verbotsantrag neu. Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg hält die Voraussetzungen dafür noch nicht gegeben.
Doch politisch wäre ein solcher Antrag durchaus konsequent und könnte zu einer dringend notwendigen Klärung führen (meinen Kommentar dazu bei Radioeins finden Sie hier).
Aber was denken Sie? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
Berliner Schnuppen
Telegramm
Noch am Montag hatten wir hier abermals das Schicksal der vor ewigen Zeiten von einem Autofahrer umgenieteten digitalen Bushaltestellen-Anzeige am Anhalter Bahnhof betrauert – der Ersatz sollte Monat für Monat aufs Neue „zeitnah“ wieder funktionieren. Am Dienstag meldete dann die BVG bei uns per Mail endlich Vollzug: „Der Anzeiger wurde heute wieder in Betrieb genommen.“ Der Grund für die Verspätung: „Lieferverzögerungen für notwendige Ersatzteile.“ Ab sofort können also wieder die Verspätungen der zur Rudelbildung neigenden 29er Busse live verfolgt werden.
Pssst… Hören sie das nicht auch, dieses langsam anschwellende Getrommel? Das ist doch bestimmt der Karneval der Kulturen, der hier sein Echo vorausschickt. Und tatsächlich, Fans und Verächter stimmen sich schon ein. Rund um den Blücherplatz geht’s schon am Freitag und Samstag los, am Sonntag ziehen dann die Musik-, Tanz- und Trinkgruppen durch die Straßen von Kreuzberg. Wir möchten von Anwohnern hören: Wie blicken Sie auf den anstehenden Karneval? Flüchten Sie vorsorglich nach Brandenburg? Feiern Sie einfach mit – oder ist die Nummer der nächsten Polizeiwache schon in der Kurzwahl? Lobreden, Klagen, und Tipps für Ihre Nachbarn nehmen wir gerne unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.
Einer ganz heißen Sache war mal wieder dieAfD auf der Spur – die Abgeordneten Harald Laatsch und Rolf Wiedenhaupt wollten wissen: Sind Elektrobusse gefährlicher als Verbrenner, weil sie schneller brennen (Drs. 19/18802)? Tja, auch dieser Kracher zündet nicht so richtig, das Gegenteil ist der Fall - die Feuerwehr teilt mit: „Durch ein umfassendes Batteriemanagement und -monitoring wird das Brandrisiko minimiert.“
Brandgeruch in der Nase hatte auch Katalin Gennburg (Linke) – sie wollte vom Senat wissen, warum in den Unterlagen zum Projekt „Neue Mitte Tempelhof“ unter den Punkten „Lösungsansätze für die Hindernisse und Probleme“ und „Gründe für die verzögerte Zeitplanung“ jeweils die wenig aussagefähige Angabe „keine Angabe“ steht. Trigger-Warnung für Berlinkenner: Die Antwort wird ihnen den Teppich unter den vorurteilsbelasteten Schuhen wegziehen - denn es liegen schlicht „keine konkreten zu lösenden fachlichen Problemstellungen“ vor. Außerdem und kaum zu glauben (aber ebenso wahr): Hier ist alles im Zeitplan.
Und damit zur neuen Rubrik „BER aber glücklich“. Unter dem Betreff „BER vs Checkpoint 1:1“ schreibt unser Leser Folkard Wohlgemuth: „Bei aller Trauer um Tegel (auch nach Jahren) muss ich doch hier mal eine Lanze für den BER brechen: 13:58 Touchdown des Fliegers, 14:26 mit ausgeliefertem Koffer in der S-Bahn sitzen. Geht doch!“ Wir leiten das gleich mal weiter an den (hier offenbar nicht involvierten) sogenannten „Bodendienstleister“ Swissport.
Ein spannendes Filmprojekt zum 35. Jahrestag des Mauerbaus ist von morgen an bis zum 17. Juni in der Gedenkstätte Hohenschönhausen zu sehen: Die Videokünstler Ina Rommee und Stefan Krauss haben mit Menschen aus Ost und West gesprochen, die 1961 geboren wurden – also mit der „Generation Mauerbau“. Einen 2-minütigen Trailer finden Sie hier, weitere Infos zur Vernissage und der Videoinstallation gibt’s hier.
Techno gestern Abend im Tiergarten. War aber keine Wiederauflage der Loveparade und auch kein Test für die Fanmeile zur Fußball-EM, sondern die 23. Auflage der „Berliner Wasserbetriebe 5x5 km-Staffel“. Auch Team Tagesspiegel war am Start, allerdings stark dezimiert. Dank der Abiturientin Toni Gelhaus vom Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner in Reinickendorf schaffte es die Staffel aber mit Bestzeit ins Ziel. Andere Teams hatten andere Probleme, so deuten wir zumindest diese Durchsage: „Wir suchen einen Staffelstab in Form eines großen Joints! Bitte den nicht rauchen, sondern abgeben.“
Nachtrag zur Meldung „Kein Zutritt für Frauen und Hunde“ (Checkpoint v. 13.5.):
Die Sportverwaltung bestätigt eine Förderung des reinen Männerrudervereins BRC im Rahmen des Vereinsinvestitionsprogramms für Baumaßnahmen – und enthält sich eines Kommentars bezüglich der eigentlich unerwünschten Monostruktur.
Stattdessen verweist die Verwaltung etwas verkniffen auf eine angebliche Kooperation des BRC mit dem „Frauen-Ruderclub Wannsee“, für die sich allerdings kaum Belege finden lassen, sowie auf Vereine in anderen Sportarten, „in denen überwiegend Migrantinnen und Migranten Mitglied sind“, sowie auf den queeren Verein „Vorspiel“.
Und obwohl sowohl der Landessportbund als auch der Senat beklagen, dass Frauen „in den auch im Sport noch vorhandenen männlich dominierten Strukturen und durch Stereotype immer wieder ungleich behandelt und benachteiligt werden“, verzichtet die Verwaltung auf Verpflichtungen im Gegenzug für Förderungen.
Eine Stellungnahme erhielten wir auch vom Bundesinnenministerium:
„Das BMI spricht sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern im gesamten deutschen Sport aus. Dies betrifft den gleichberechtigten Zugang sowohl zur aktiven Sportausübung als auch zu Funktionen in Sportverbänden und -vereinen, insbesondere in den Bereichen Training, Schiedsrichterwesen, Vorstand bzw. Administration.“
Und auf Twitter schreibt Jörg Jessen: „Dieses Schild gab es nie beim BRC. Was es gab, war ein Schild inmitten der Clubanlage direkt am Rudersteg, Damen sei der Aufenthalt auf dem Rudersteg nicht gestattet. Es rudern Frauen in Betriebssportgruppen im BRC. Es besteht ein zinsloses Darlehen seitens des Senats.“
Es kommentiert der Autor KarlHeinz Karius: „Wirf die Erwartungen anderer über Bord, es rudert sich leichter.“
Zitat
„Manche Mitarbeiter sagen, ich hätte auch bei der Intelligenz nichts zu verschenken.“
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt in einer Cannabis-Diskussion mit Schülerinnen und Schülern des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in Berlin, warum er nicht kifft.
Stadtleben
Verlosung – Laue Sommernächte, Zelten auf der Wiese, neue Musik – wer Lust auf ein charmantes Festival mit DIY-Charme hat, ist beim „Jenseits von Millionen“ richtig. Wir verlosen 3x2 Kombitickets für die aktuelle Ausgabe! Die findet am 2./3. August statt, traditionell auf einer echten Burg in Friedland (bei Beeskow); in der Nähe gibt es mehrere Seen. Dort sind schon etliche Bands aufgetreten, die später zu größeren Festivals weiter getingelt sind, Blond zum Beispiel. Angekündigt sind bisher u.a. Erregung Öffentlicher Erregung aus Hamburg und Remote Bondage. Alle Erlöse werden gespendet. Regulär kosten die Karten (inklusive Camping) 69 Euro, es gibt auch Gruppentickets. Pestalozzistraße 3, 15848 Friedland
Essen & Trinken – Der Technoclub :// about blank öffnet ab heute wieder seinen Clubgarten. Auf dem Programm stehen: entspannte Sommerabende mit Sekt, Pizza, Snacks und lauschigen DJ-Sets (bei schlechtem Wetter gibt es ein Zelt). Dazu kann Tischtennis gespielt werden. Eigenbeschreibung: „Eintritt frei, saubere Gläser, keine Hunde“. Kinder dürfen aber mit. Ab und zu gibt es dort auch Veranstaltungen, am 30. Mai wird im Sektgarten zum Beispiel eine Live-Folge des Podcasts „Female Techtalk“ aufgenommen. Mi bis Fr ab 18 Uhr, Markgrafendamm 24c, S-Bhf Ostkreuz
Noch hingehen – Wahrscheinlich wird die berühmte Malerin ihre Gemälde am Ende nicht selbst von der Wand nehmen, aber wer weiß. Die Ausstellung „Totem“ von Hollywood-Schauspielerin Sharon Stone ist jedenfalls verlängert und nun noch bis 22. Juni in der Galerie Deschler in Mitte zu sehen. Der „Basic Instinct“-Star hat Malerei studiert und sich einst mit Bildern das Studium finanziert. Zu sehen sind zwölf Gemälde, die kleine Ausstellung in Berlin ist Stones erste in Europa. Di–Fr von 11 bis 18 Uhr, Sa von 12 bis 18 Uhr, Auguststraße 61, U-Bhf Rosenthaler Platz
Last-Minute-Input – Globale Krisen bedrohen planetare Grenzen und lassen das soziale Miteinander bröckeln. Inwiefern treibt der Kapitalismus diese Gemengelage an? Wie gehen wir mit dieser Krisenphase um? Darüber diskutieren heute Abend die Autorin Alice Hasters („Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“) und der Politikwissenschaftler Markus Wissen. Die Veranstaltung „Das Ich und das Wir in Zeiten der multiplen Krise“ startet um 20 Uhr, Karten kosten 6/4 Euro, einen Livestream gibt es auch. Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, U-Bhf Oranienburger Tor
Grübelstoff – Käseverkäuferin im eigenen Kaufladen, Lokführer oder Polizistin – welchen Beruf haben Sie sich als Kind gewünscht? Und sind Sie das geworden?
Kiekste
Rätselhafte Rollkoffer-Action im Hauptbahnhof. Erblickt und abgelichtet von Leser Peter Hainrichs. Danke! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A10 (Südlicher Berliner Ring): Von 18 bis 5 Uhr ist in Fahrtrichtung Autobahndreieck Spreeau die Abfahrt Niederlehme gesperrt.
A100/A113: Die Autobahn ist in Richtung Schönefeld zwischen den Anschlussstellen Oberlandstraße und Späthstraße von 21 bis 5 Uhr gesperrt (Arbeiten beginnen ab 20 Uhr).
An der Wuhlheide/Rummelsburger Straße (Oberschöneweide): Die Brücke über die Kreuzung Treskowallee/Edisonstraße ist stadtauswärts von 10-13 Uhr gesperrt.
Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg): Nach einem Wasserrohrbruch ist die Straße für ca. zwei Wochen stadtauswärts zwischen Saarbrücker Straße und Schwedter Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Adlergestell (Schmöckwitz): Ab dem Vormittag ist die Anbindung Vetschauer Allee für ca. zwei Wochen für den Kfz-Verkehr unterbrochen.
Brunsbütteler Damm (Spandau): Von 9-16 Uhr steht stadtauswärts zwischen Harburger Weg und Priesdorfer Straße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
S-Bahn – S45, S46, S47, S8 und S9: In den beiden folgenden Nächten ist zwischen 22 und 1.30 Uhr der Streckenabschnitt zwischen Altglienicke/Grünau und Schöneweide unterbrochen. Ein Ersatzverkehr ist eingerichtet zwischen Grünau und Schöneweide sowie zwischen Grünbergallee und Schöneweide.
Demonstration – Für heute sind 21 Demos angemeldet (Stand 14.5., 14 Uhr), u.a. „Kundgebung gegen Amazons KI Unterstützung in Kriegen“: 25 Protestierende, Luckenwalder Straße 4-6 (8.30-15 Uhr)
„Bundesdatenschutzgesetz nachschärfen“: zehn Menschen, Bürgerbewegung Finanzwende, Schiffbauerdamm 12 (9.15-11 Uhr)
„Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Kriegsdienstverweigerung ist kein Verbrechen! Aktion zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung am 15. Mai 2024. Wir fordern Schutz und Asyl für verfolgte Kriegsdienstverweigerer:innen“: 20 Teilnehmende, Ini Solidarität mit Pazifisten+Pazifistinnen aus Osteuropa, Am Treptower Park 35 (10-11 Uhr)
„Solidarität mit Palästina – 76 Jahre Al Nakba“: 1.000 Teilnehmende, Wilmersdorfer Straße/Kantstraße, Wittenbergplatz (18-21.30 Uhr)
„Ride of Silence – Fahrraddemonstration zum Gedenken an tödlich verunglückte Radfahrerinnen und Radfahrer“: 1.000 Menschen, ADFC Berlin, Rathausstraße 15, Savignyplatz, Möckernstraße, Pariser Platz (19-22 Uhr)
Gericht – Eine 25-Jährige muss sich wegen schweren Raubes verantworten. Sie soll einen Mann in dessen Wohnung mit K.o.-Tropfen betäubt und dann Bargeld, Goldmünzen und elektronische Geräte im Wert von insgesamt rund 2.500 Euro entwendet haben (11 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 862).
Universität – An der Schauspielschule Ernst Busch hat morgen das Stück „The Disempowered“ Premiere. Die Performance von Leo Naomi Baur beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Krankheit auf das Leben, etwa der Unberechenbarkeit der eigenen Anwesenheit. Do und Fr jeweils 19 Uhr, Zinnowitzer Straße 11, Eintritt frei, man muss aber eine Karte reservieren
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Felix Cremer wird heute 80 und sieht noch so jung und fit aus. Lieben Gruß aus Charlottenburg nach Lichterfelde von der etwas jüngeren Thea S.“ / „Anita Herrmann, Ehrenpräsidentin vom Fechtclub Grunewald: Liebe Anita, wir wünschen dir das Allerbeste zum Geburtstag! Sabine und Dieter“ / Judith Hermann (54), Journalistin und Schriftstellerin („Sommerhaus, später“ und „Daheim“) / „Herzliche Glückwünsche für ein sonniges neues Lebensjahr, liebe KATHARINA aus Westend, von Christiane“ / „Lieber Manfred in Lichtenrade, ich wünsche dir an deinem heutigen Geburtstag, alles Liebe, Gesundheit und ein Jahr voller schöner Erlebnisse und all deine Wünsche sollen dir in Erfüllung gehen! In Gedanken stoße ich mit dir, auf deinem Geburtstag an! Lieben Gruß, Anneliese“ / Claudia Roth (69), Politikerin (Grüne), bis 2021 stellv. Bundestagspräsidentin, aktuell Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Martin Sonneborn (59), Journalist, Satiriker und Politiker, seit 2014 für die PARTEI im Europäischen Parlament / Ulrike Claudia Tscharre (52), Schauspielerin und Hörspielsprecherin, spielte u.a. in der „Lindenstraße“ und im Dominik-Graf-Mehrteiler „Im Angesicht des Verbrechens“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Manfred Thomas Berr, * 24. September 1957 / Prof. Dr. rer. nat. Rüdiger Blach, verstarb am 3. April 2024 / Gerda Marianne Klara Kirchberger, * 6. September 1934 / Dr. Hans-Ulrich Oel, * 24. März 1945 / Prof. Dr. med. Dietmar Seidel, * 17. Juni 1945
Stolperstein – Beate Schlumberger wurde am 8. November 1923 in Berlin geboren. Da ihr Vater Ernst als Arier galt, war die Ehe mit seiner jüdischen Frau Käthe nach den Kategorien der Nationalsozialisten als „privilegierte Mischehe“ eingestuft, was sie eine Zeitlang schützte. Beate wurde vorübergehend in die Schweiz geschickt, um sie in Sicherheit zu wissen. Als aber ihrer Mutter Käthe die Deportation drohte, kam die Tochter nach Berlin zurück. Die Familie beschloss die gemeinsame Flucht in den Tod. Am 15. Mai 1943 nahmen sie sich das Leben. An Ernst, Käthe und Beate Schlumberger erinnern Stolpersteine in der Heimkehlenstraße 6 in Lichterfelde.
Encore
Der Ball ist rund, das Spiel dauert 90 Minuten – und am Anfang gewinnt immer das Rote Rathaus. Dort steht jedenfalls ab sofort wieder bis zum Tag vor dem Finale am 25. Mai der DFB-Pokal zum Anschauen und Fotografieren. Anpfiff ist täglich um 9 Uhr.
Mitgedribbelt haben heute Lotte Buschenhagen, Ann-Kathrin Hipp und Felix Hackenbruch (Recherche) sowie Antje Scherer (Stadtleben) und Lea-Marie Henn (Produktion). Morgen früh stürmt hier dann Robert Ide auf den Platz.
Bis dahin,