ein Philosoph leitet bald das Stadtentwicklungsressort: Sebastian Scheel soll nach dem Willen der Linken der zurückgetretenen Senatorin Katrin Lompscher nachfolgen. Der in Brandenburg geborene und zeitweise dem sächsischen Landtag angehörende 44-Jährige war seit Andrej Holms geräuschvollem Abgang Anfang 2017 bereits Lompschers Staatssekretär. Als solcher trotzte er den landeseigenen Wohnungsgesellschaften massive Zugeständnisse zum Wohle der Mieter ab. Am Donnerstag soll er im Parlament vereidigt werden. Eine Nachfolgerin für ihn wird bei den Linken noch gesucht. Was offenbar nicht ganz einfach ist, da sich zumindest für den Chefposten keine geeignete Frau bereitgefunden hatte.
Die grünen Koalitionspartner begrüßten Scheel via Presseinfo mit einem herzlichen Weiter so mit noch mehr Wumms, während die SPD mahnte, beim Neubau „noch eine Schippe draufzulegen“. Bei FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja klingt derselbe Wunsch so: „Es wird sich schnell zeigen, ob Frau Lompschers Nachbesetzung dieses Amt weiter als Basiscamp ideologischer Träumereien mit gezielter Eskalation versteht oder endlich den Weg findet hin zu einer Wohnungsbaupolitik, die sich an die Erfordernisse der Berlinerinnen und Berliner richtet.“ Eine To-Do-Liste für die ersten 100 Tage schickt Czaja als Anhang gleich mit. Dazu Franz Müntefering: „Opposition ist Mist“.
Vier Forscher von zwei Charité-Instituten empfehlen, Konzertsäle wieder voll zu besetzen – sofern alle eine Maske tragen und weder geredet noch getanzt werde, etwa bei Klassikkonzerten.