heute grüßt Checkpoint-Leserin Martina Flemming aus ihrem „Wolkenschloss in Friedrichshain (13. Stock)“, wo sie täglich neue wunderbare Sonnenuntergänge sieht.

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Der 13. August wird nie ein ganz normaler Tag sein in Berlin: Heute vor 64 Jahren begann das SED-Regime mit dem Bau der Berliner Mauer. Diese manifestierte nicht nur 28 Jahre lang die Teilung der Stadt, sondern forderte bis 1989 auch mindestens 140 Todesopfer – die meisten davon DDR-Bürger, die nach West-Berlin flüchten wollten.
Wie jedes Jahr lädt die Stiftung Berliner Mauer heute zur zentralen Gedenkveranstaltung an der Bernauer Straße. Im Fokus stehen in diesem Jahr insbesondere die Schicksale von fünf Kindern aus West-Berlin, die zwischen 1966 und 1975 in der Spree ertrunken sind, weil aufgrund des Grenzregimes jede Hilfe zu spät kam.
Die Stiftung hat den Auftrag, die Erinnerung an solche oder andere Schrecken der Mauer aufrechtzuerhalten. Dass sie die dafür notwendigen Mittel erhält, ist aber fraglicher denn je. Noch sei die finanzielle Lage der Stiftung zwar stabil, sagte Stiftungsdirektor Axel Klausmeier dem Checkpoint. „Doch es zeichnet sich ab, dass aufgrund der fehlenden Kofinanzierung des Bundes im Bereich der Tarifaufwüchse ein strukturelles Defizit zu erwarten ist“. Diese „strukturelle Unterfinanzierung“ werde mittelfristig „vornehmlich das inhaltliche Angebot beeinflussen“.