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Berliner am unzufriedensten mit der Corona-Politik ihrer LandesregierungRechte Chatgruppe bei der Berliner FeuerwehrNeuer Olympiapark soll mehr als eine halbe Milliarde kosten

los geht’s mit einer guten Nachricht: Seit gestern sind wir dem Tag der ersten Impfung, dem rettenden Piks, wieder einen 24-Stunden-Schritt nähergekommen. In Großbritannien geht’s sogar schon heute los. Hierzulande ist jetzt immerhin klar, wer zuerst immunisiert werden soll: Die Ständige Impfkommission des RKI empfiehlt, dass Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen, alle Menschen ab 80 Jahren, medizinisches Personal und Pflegerinnen in Heimen priorisiert geimpft werden. Immerhin 8,6 Millionen Menschen.

Die Bundesregierung rechnet mit einem Impfstart Anfang 2021, Gesundheitssenatorin Kalayci muss heute im Senat erklären, wie weit ihre Impfzentren wirklich sind. Wer schonmal in die Zukunft blicken mag: Heute ist der „Gib-vor-ein-Zeitreisender-zu-sein-Tag“.

Nach und nach hat sich der angebliche Rambo "Wellenbrecher-Lockdown" in seinen zwar besser situierten und langhaarigen, aber überheblich-risikofreudigen Cousin verwandelt: den "Wellenreiter-Lockdown". Weil die Infektionskurve weiter anwächst, hält die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut den umfassenden Kultur- und Freizeitlockdown seit spätestens Ende November für gescheitert. Priesemann ist davon überzeugt, dass ein kurzer, aber wirklich konsequenter Lockdown für zwei bis drei Wochen effektiver wäre als das monatelange Surfen auf der Infektionswelle.

Eine andere Physikerin, Angela Merkel, hat sich vor der Unionsfraktion am Montag ebenfalls für schärfere Maßnahmen ausgesprochen.