wer wird nächster Bundeskanzler? AKK hat sich nach dem Tabubruch von Thüringen selbst vorzeitig aus dem Rennen genommen. Bleiben Armin Laschet, Markus Söder oder Robert Habeck. Oder doch Friedrich Merz, Jens Spahn oder Annalena Baerbock? Ob Deutschland bereit für einen (männlichen) Kanzler ist, lässt sich zwar nicht mit absoluter Sicherheit sagen, immerhin läuft es in Berlin wohl auf eine Frau hinaus: Franziska Giffey oder Ramona Pop, eine von ihnen wird Müller im Roten Rathaus wohl beerben. Oder doch Antje Kapek?
Aber jetzt mal im Ernst: Dass Annegret Kramp-Karrenbauer stürzen würde, kam nicht total überraschend. Dass sie ausgerechnet über einen AfD-Coup stürzt – nichts anderes ist die Thüringen-Wahl gewesen –, ist bitter. Denn so erfährt die AfD noch größere Wirkmächtigkeit. Sie hat das Zeug, die ohnehin angeschlagenen Volksparteien weiter ins Chaos zu stürzen. Wichtig wäre deshalb jetzt ein CDU-Chef und -Kanzlerkandidat, der jeglicher Kooperation mit der AfD eine klare Absage erteilt. Und das wäre meiner Meinung nach am ehesten Armin Laschet. Er als Kanzler und Annalena Baerbock als Außenministerin – warum nicht? Wobei es auch für Grün-Rot-Rot im Bund derzeit gar nicht schlecht aussieht. Stürmische Zeiten, nicht nur wegen Sabine.
Wie es mit der Abgrenzung nach Rechtsaußen nicht funktioniert: In der „Bibliothek des Konservatismus“ in Charlottenburg, ein zentraler Treffpunkt der Neuen Rechten, arbeitet ein gewisser Norman Gutschow, Abteilung Veranstaltungsmanagement (via @NeueRechteWatch).