„Start spreading the news“ lautet die erste Zeile des berühmten Sinatra-Songs „New York, New York“ – ein schöner Beginn auch für diesen Checkpoint. Denn was in New York passiert, dass wissen wir als Berlinerinnen und Berliner, kommt früher oder später auch zu uns, im Guten wie im Schlechten. Und wir machen was draus, wie zum Beispiel Harald Juhnke, der mit „Berlin, Berlin“ das große Vorbild imitierte. Doch offenbar haben wir die Stadt, die niemals schläft, heimlich überholt: „Look to Berlin“, empfiehlt heute die „New York Times“, und: „Berlin, eine geschäftige, ehrgeizige Stadt, die oft mit New York verglichen wird, bietet einen Einblick, was hier passieren kann.“
Oha, worum geht’s? Bürgeramtstermine? Behördenpingpong? Betriebsstörungsbingo? Nein, es geht um Lebensmitteldienste wie „Gorillas“, die mit fast zwei Jahren Verspätung jetzt auch in New York gestartet sind. Und welche Auswirkungen das auf die Infrastruktur einer Stadt hat, lässt sich eben in Berlin sehen: „The spätkauf is under threat.“ Und das wäre ja schon schade, wenn die Gorillas dieser Welt die Spätis verdrängen. Entgehen würden uns dann u.a. so schöne original Berliner Straßenwerbesprüche wie dieser: „Bier jetzt billiger als Benzin, fahr nicht fort, sauf im Ort“ (obwohl es ja eigentlich „als wie“ heißen müsste).
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Nur ganz wenige Schülerinnen und Schüler würden von der aufgehobenen Präsenzpflicht Gebrauch machen und zu Hause bleiben (oder die Skiferien verlängern), verteidigte Franziska Giffey vor gut zwei Wochen die Entscheidung – jetzt stellt sich heraus: Immer mehr Schulleiter berichten über hohe Fehlzeiten, manche Schulen sind nur zu zwei Dritteln besucht, insgesamt könnten 16.000 Schülerinnen und Schüler fehlen.