Legendäres Restaurant muss schließenKritik von BUND in Nachtigall-AffäreMangelhaftes Kita-Angebot

Es gibt in Berlin das Recht auf einen Kitaplatz und eine Kitapflicht ab dem 5. Lebensjahr – aber zu wenig Plätze, und deshalb auch keine Sanktionen (offizielle Zahl der Bußgeldverfahren: 0). Angesichts der oft miserablen Deutschkenntnisse von Erstklässlern mit dementsprechend minimalen Ausbildungs- und Berufschancen ist das Kita-Angebot ein Armutszeugnis für das Land Berlin, das andererseits reicher und reicher wird: In den Jahren 2018/19 nimmt der Finanzsenator eine Mrd Euro mehr ein als geplant. Vielleicht müssen da die Prioritären noch einmal etwas justiert werden – immerhin wird jetzt ein Pilotprojekt aus Friedrichshain-Kreuzberg auf ganz Berlin ausgeweitet: Arbeitslose können sich zu Erziehern umschulen lassen, wenn ein Kita-Träger das dritte Ausbildungsjahr übernimmt.

„Ich möchte nicht zu einem Seeteufel einen Lavendellutscher serviert bekommen“, sagte einst Küchenchef Karl Wannemacher – Moden wie der Molekularküche widerstand der Gourmet, auch wenn ihm der Guide Michelin dafür seinen Stern entzog. Am Sonnabend schließen Wannemacher und seine Frau Ingrid ihr legendäres Restaurant „Alt Luxemburg“ (1982 in der Pestalozzistraße eröffnet, seit 1991 in der Windscheidstraße). Sie hätten gerne noch weitergemacht, aber… Sie ahnen es sicher schon: Der Hauseigentümer  verlängert den Mietvertrag nicht. (Q: Bernd Matthies heute auf Seite 3 im Tagesspiegel). Dazu die Checkpoint-Gastro-Kritik: Berlin wird von seinem eigenen Erfolg verspeist.

Die Meldung „Koch und Kellner stechen in Charlottenburger Restaurant aufeinander ein“ hat damit aber nichts zu tun – die beiden gerieten im „Marooush“ in Streit, weil ein Gast sein Essen reklamierte.