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Fazit der Berlinale: Einseitige Israel-Kritik und seltsame Jury-Entscheidungen Hauptstadtzulage für Beschäftigte freier Träger: erst versprochen, jetzt gebrochen Meteorologe erklärt, warum seine Prognose falsch und der Februar so mild war

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Die Abschlussgala der Berlinale am Samstagabend hat dem Image des Kulturbetriebes einen Bärendienst erwiesen. Nicht wegen des Gewinnerfims „Dahomey“, einer Dokumentation über die Rückkehr afrikanischer Kunstschätze aus Paris in ihre Heimat (wobei CP-Kollege Robert Ide sich sehr wundert, was die Jury alles für preiswürdig befand). Sondern wegen der einseitigen Solidaritätsbekundungen für die Palästinenser, bei denen routiniert der Auslöser dieses furchtbaren Krieges beschwiegen und Israel Völkermord unterstellt wurde. „Wohlig warmer Applaus für eine einseitige Pro-Palästina-Show“, schreibt Tsp-Chefredakteur Christian Tretbar.

Regiermeister Kai Wegner (CDU) sagte Tsp-Kollegin Anna Thewalt am Sonntag, er erwarte „Maßnahmen von der neuen Berlinale-Festivalleitung“ gegen Israel-Hass. Wie dringlich die sind, legen möglicherweise strafbare „From the river to the sea“-Posts des Berlinale-Panorama-Accounts auf Instagram nahe, die am Sonntag kurzzeitig online standen, bevor sie gelöscht wurden. Die Festivalleitung kündigte an, Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten und zu klären, wie die israelfeindlichen Posts zustande kamen.

Bei seiner Sitzung am kommenden Freitag wird der Bundeswahlausschuss das Ergebnis der teilweisen Wahlwiederholung formal feststellen und damit den Abschied von vier Berliner Abgeordneten besiegeln: Ana-Maria Trasnea (SPD), Nina Stahr (Grüne), Lars Lindemann (FDP) und Pascal Meiser (Linke). Die Arbeitsverträge für deren Mitarbeiter enden laut Bundestagsverwaltung „drei Monate nach dem Zeitpunkt des Ausscheidens zum Monatsende“, also Ende Juni.